Umfrage: Pumpentausch und hydraulischer Abgleich als Mittel gegen hohe Kosten favorisiert
Bei fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragten des aktuellen Klima-Barometers läuft die eigene Heizung nicht einwandfrei und effizient. Am häufigsten monieren die fast 1.200 Teilnehmer der monatlichen Umfragen, die die co2online gemeinnützige GmbH auf ihren Webseiten durchführt, dass der Heizenergieverbrauch zu hoch sei, die Heizkörper in verschiedenen Räumen nicht gleichmäßig warm werden oder störende Geräusche verursachen.
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Diese drei Punkte sind ein Hinweis darauf, dass die Heizungsanlage nicht richtig eingestellt ist. In diesen Fällen hilft meist eine Heizungsoptimierung durch einen hydraulischen Abgleich. Dabei reguliert ein Fachmann für jeden einzelnen Heizkörper die Menge an Heizwasser so, dass zu jedem Heizkörper nur die tatsächlich benötigte Wärme transportiert wird. So wird die Wärme gleichmäßig und energiesparend im Haus verteilt.
Um langfristig Kosten zu sparen, würden die Befragten bei einem Budget von 500 Euro auch zuerst einen hydraulischen Abgleich vornehmen (26 Prozent) oder die Heizungspumpe tauschen (32 Prozent). Allerdings hat in der Praxis bislang nur gut ein Fünftel der Befragten (22 Prozent) tatsächlich einen hydraulischen Abgleich vorgenommen. Fast einem Drittel (32 Prozent) ist diese Maßnahme noch unbekannt.
Die gemeinnützige co2online GmbH veröffentlicht das Klima-Barometer quartalsweise im Rahmen der vom Bundesumweltministerium geförderten Kampagne „Klima sucht Schutz“. Das aktuelle Klima-Barometer 03/2012 steht im Internet mit allen Ergebnissen und Grafiken zum Download bereit.
Interesse am Thema Klimaschutz sinkt auf Tiefstwert
Das ebenfalls im Klima-Barometer erhobene Interesse am Klimaschutz sinkt weiter. Der Indexwert fällt im dritten Quartal 2012 auf 52 Punkte und erreicht damit seinen bislang niedrigsten Stand. Zwar erhöhten sich das Medieninteresse an den Themen Klimaschutz und Energiesparen sowie die Nutzerzahl der interaktiven Energiespar-Beratung von co2online leicht. Allerdings sanken gleichzeitig zwei weitere Indikatoren, die zur Bildung des Indexes beitragen: Die Suchanfragen im Internet zu den Themen Klimaschutz, Klimawandel und Energiesparen sowie die Beurteilung der Lage durch Experten.