Pumpenauftrag für japanische Flüssiggaskavernen

07.12.2006

Im Oktober dieses Jahres erhielt die KSB-Gruppe, Deutschland, einen Auftrag über die Lieferung von zehn Unterwassermotorpumpen im Wert von knapp zwei Millionen Euro. Die Pumpen sind für die „LPG Stock Piling Base Namikata“ auf der japanischen Insel Shikoku bestimmt.

Pumpenauftrag für japanische Flüssiggaskavernen

Unterirdisches Kavernensystem zur Speicherung von flüssigem Gas (KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal).

Dort errichtet die Japan Oil, Gas and Metals National Corporation (JOGMEC) ein unterirdisches Kavernensystem zur Speicherung von flüssigem Gas.

Fünf der zu liefernden Aggregate kommen in der Be- und Entladung der Felskavernen mit flüssigem Propan und Butan zum Einsatz. Sie verfügen über eine Antriebsleistung von je 450 kW bei einer Netzspannung von 6000 Volt. Ihre Förderkapazität liegt bei jeweils 400 Kubikmetern pro Stunde und die Förderhöhe ist auf über 400 Meter ausgelegt.

Die anderen fünf kleineren Pumpen arbeiten als so genannte „Seepage-Pumps“. Sie sind aus korrosionsbeständiger Bronze und Duplex-Edelstählen gefertigt. Ihre Funktion besteht darin, das in die Felskavernen eingedrungene Seewasser wieder nach draußen zu befördern. Dies ist erforderlich, da das Gas in der Höhle auf so genanntem „Leckwasser“ schwimmt und der Wasserpegel unter dem Meeresspiegel liegt.

KSB erhielt den Auftrag unter anderem, weil der deutsche Hersteller die strengen japanischen Spezifikationen erfüllen konnte und über sehr viel Erfahrung im Bau von Flüssiggaspumpen verfügt.

Das etwa 50 Kilometer westlich der Industriestadt Matsuyama gelegene Namikata gehört zu fünf weiteren LPG-Lagerstätten, die Japan als nationale Energieträgerreserven anlegt.

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