Pfeiffer Vacuum berichtet über Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2015

17.11.2015

In den ersten neun Monaten 2015 erzielte Pfeiffer Vacuum einen Umsatz in Höhe von 339,0 Mio. Euro und erreichte dabei ein EBIT von 45,7 Mio. Euro bzw. eine Marge von 13,5 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern betrug 31,8 Mio. Euro. Das sind 3,22 Euro je Aktie. Der Auftragseingang lag im Berichtszeitraum bei 349,8 Mio. Euro und damit 18,5 Prozent über dem Vorjahr.

„Der positive Geschäftsverlauf des ersten Halbjahres hat sich im dritten Quartal fortgesetzt: Nach neun Monaten haben wir schon einen höheren operativen Gewinn erwirtschaftet als im gesamten vergangenen Geschäftsjahr“, kommentiert Manfred Bender, Vorstandsvorsitzender der Pfeiffer Vacuum Technology AG. „In einzelnen Marktsegmenten gibt es Anzeichen für eine nachlassende Dynamik. Aufgrund unserer breiten Kundenbasis haben wir dennoch weiterhin einen sehr ordentlichen Auftragsbestand. Wir bestätigen daher unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2015, der einen Umsatz von 430 – 450 Mio. Euro und eine deutliche Verbesserung des Betriebsergebnisses und der EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr vorsieht.“

Bender führt fort: „In den ersten neun Monaten 2015 haben wir einen operativen Cash-Flow von 37,1 Mio. Euro erwirtschaftet. Die liquiden Mittel betrugen am Ende des Berichtszeitraums 107,9 Mio. Euro und übersteigen damit die Bankverbindlichkeiten von 30,7 Mio. Euro deutlich. Wir bleiben also auf Netto-Basis schuldenfrei.“

Der Umsatz der verschiedenen Marktsegmente, Produkte und Regionen entwickelte sich wie folgt:

Bei der Umsatzverteilung nach Marktsegmenten verbuchte der Halbleitermarkt einen Anstieg von 31,1 Prozent auf 110,3 Mio. Euro (9M/2014: 84,1 Mio. Euro). Der Umsatz im Industriesegment stieg um 3,9 Prozent auf 83,2 Mio. Euro (9M/2014: 80,1 Mio. Euro). Der Bereich Analytik wuchs um 22,8 Prozent auf 69,3 Mio. Euro (9M/2014: 56,4 Mio. Euro). Der Umsatz im Marktsegment Beschichtung stieg im Berichtszeitraum um 5,1 Prozent auf 38,3 Mio. Euro (9M/2014: 36,4 Mio. Euro). Der Beitrag aus dem Marktsegment Forschung & Entwicklung verringerte sich um 3,4 Prozent auf 38,0 Mio. Euro (9M/2014: 39,4 Mio. Euro).

In Europa stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten 2015 um 4,1 Prozent auf 140,3 Mio. Euro (9M/2014: 134,7 Mio. Euro). Der Umsatz in Asien nahm im Berichtszeitraum um 20,7 Prozent auf 114,0 Mio. Euro zu (9M/2014: 94,4 Mio. Euro). In Nord- und Südamerika konnte der Umsatzbeitrag um 25,7 Prozent auf 83,8 Mio. Euro (9M/2014: 66,7 Mio. Euro) gesteigert werden.

Beim Umsatz nach Produktgruppen wurde mit Turbopumpen ein Umsatzzuwachs um 21,0 Prozent auf 108,5 Mio. Euro verzeichnet (9M/2014: 89,7 Mio. Euro). Der Umsatz mit Vorpumpen konnte um 18,5 Prozent auf 77,7 Mio. Euro gesteigert werden (9M/2014: 65,6 Mio. Euro). Der Umsatz mit Instrumenten und Komponenten stieg um 4,0 Prozent auf 73,3 Mio. Euro (9M/2014: 70,5 Mio. Euro). Der Bereich Service nahm um 16,4 Prozent auf 72,5 Mio. Euro zu (9M/2014: 62,3 Mio. Euro). Das Systemgeschäft spielt mit 7,1 Mio. Euro (9M/2014: 8,4 Mio. Euro) weiterhin eine untergeordnete Rolle.

Der Auftragseingang lag in den ersten neun Monaten 2015 bei 349,8 Mio. Euro und damit um 18,5 Prozent über dem letztjährigen Vergleichswert (9M/2014: 295,2 Mio. Euro). Die Book-to-Bill Ratio, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, belief sich somit im Berichtszeitraum auf 1,03 (9M/2014: 1,00). Der Auftragsbestand lag am 30. September 2015 mit 70,1 Mio. Euro um 17,2 Prozent über dem Betrag am Ende der Vergleichsperiode (30. September 2014: 59,8 Mio. Euro).

Die Bruttomarge des Unternehmens nahm in den ersten neun Monaten 2015 um 3,5 Prozentpunkte auf 38,6 Prozent zu (9M/2014: 35,1 Prozent). Das Betriebsergebnis lag mit 45,7 Mio. Euro um 44,6 Prozent über dem Vergleichswert der Vorjahres (9M/2014: 31,6 Mio. Euro). Die daraus resultierende EBIT-Marge belief sich auf 13,5 Prozent (9M/2014: 10,7 Prozent). Das Nettoergebnis lag mit 31,8 Mio. Euro um 49,1 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums (9M/2014: 21,3 Mio. Euro). Dies führte zu einem Ergebnis je Aktie von 3,22 Euro in den ersten neun Monaten 2015 (9M/2014: 2,16 Euro).

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