Parker erweitet Programm von„Push-Fit“-Hochdruckverbindungen auf größere Rohrdurchmesser
Parker Instrumentation hat die Anwendungsmöglichkeiten seines einzigartigen “Push-Fit"-Fittingsystems für Hochdruckanwendungen ausgeweitet.
Parker Instrumentation hat die Anwendungsmöglichkeiten seines einzigartigen „Push-Fit“-Fittingsystems für Hochdruckanwendungen ausgeweitet.
Acht neue Größen ermöglichen die Verwendung mit Rohraußendurchmessern von 14, 16, 18, 20, 22 und 25 mm sowie 3/4 und 1 Zoll bei Nenndrücken von 20.000 PSI (1.379 bar).
Dies erweitert das Kosteneinsparpotenzial dieses innovativen Fittings von aktuellen Anwendungen mit kleinen Rohrgrößen in viele neue Bereiche wie Hochdruck-Hydrauliksysteme, Dampf-, Gas- und Versorgungsleitungen in Fabriken, Anlagen, Kraftwerken und Schiffen sowie Hochleistungs-Testapparaturen.
Montiert mittels eines einfachen ‚Push-Fit’-Vorgangs, liefern die neuen Fittings dauerhafte Rohrverbindungen für Betriebsdrücke bis zu 20.000 PSI / 1.379 bar. Für Verbindungen mit diesen Anforderungen verwenden Systemhersteller normalerweise entweder geschweißte oder ‚Konus-Gewinde’-Hochdruck-Verbindungen, die beide zeitaufwändig und teuer zu installieren sind. Parker Instrumentation schätzt, dass die neuen Phastite-Verbindungen die Kosten im Vergleich zu diesen herkömmlichen Lösungen um einen Faktor von 90% oder mehr verringern können.
Phastite nutzt eine neue Form von gezahntem Innenprofil, das für die Abdichtung sorgt und mit dem zu verbindenden Rohrenden verpresst wird. Die Fittings werden als einteilige Komponenten geliefert, und um eine Verbindung herzustellen, muss nur das Rohr eingesteckt und dann eine vormontierte, verschiebbare Hülse entlang des Fittingskörpers bis zum Anschlag gepresst werden. Dieser Vorgang wird mit Hilfe eines einfachen hydraulischen Handwerkzeugs durchgeführt und dauert nur wenige Sekunden. Die Verwendung des Werkzeugs erfordert keine Fachkenntnisse und gewährleistet die richtige Montage auch ohne Einarbeitung.
Diese Montagemethode steht im Kontrast zur Anforderung, eine Schweißung am Umfang des Rohres durchzuführen. Ein Vorgang, der Fachkenntnis, Verschleißteile, umfassende Ausrüstung und bis zu 10 Minuten Zeit erfordert. Oder die Vorbereitung des Rohrendes mit einem Konus und einem Gewinde, um es mit einer speziellen Hochdruck-Verschraubung zu verbinden, was ebenfalls Fachkenntnis und Zeit erfordert – in diesem Fall bis zu 30 Minuten oder sogar mehr. Für viele Anwendungen wird die Qualität der Schweißnaht auch mittels eines Farbdurchdringungsverfahrens oder einer Röntgenprüfung getestet, was zu weiteren erheblichen Kosten des Installationsvorgangs führt.
In Phastite-Anschlüssen befindet sich ein einzigartiges Dichtungssystem, das auf einer Hülse basiert, die entlang eines konusförmigen Körpers gleitet und dabei eine Reihe radialer Profile in die Rohroberfläche drückt. Am Ende des kurzen Hubs befindet sich ein vertikaler Anschlag, der die richtige Montage bestätigt. Die Mehrfachprofile bewirken, dass weniger Druck auf jeden Dichtungspunkt wirkt als bei traditionellen Verbindungen, wodurch Phastite bei Rohren mit dünnen Wänden eingesetzt werden kann – ein weiterer wichtiger Vorteil im Vergleich zu Konus-Gewinde-Verbindungen (die teurere dickwandige Rohre erfordern, um das Gewinde und den Konus zu ermöglichen).
Phastite ist nicht nur viel schneller zu montieren als geschweißte und ‚Konus - Gewinde’-Verbindungen, sondern vereinfacht auch den Vorgang und beseitigt damit einen erheblichen Faktor bei den Herstellkosten von Rohrleitungssystemen. Der sehr hohe Grad an Kontrolle über den Montagevorgang, den das Werkzeug automatisch mit sich bringt, stellt außerdem die fehlerfreie Montage ohne Einarbeitung sicher. Dies ist bei geschweißten und ’Konus- Gewinde’-Verbindungen nicht der Fall, wo viele Anwender einen gewissen Grad an Nachbearbeitung erwarten. Bei Verwendung als Ersatz für eine geschweißte Verbindung beseitigt das Phastite-Fitting außerdem die Notwendigkeit von zertifizierten Schweißfacharbeitern, was für viele Firmen weitere hohe Kosten bei der Rohrleitungsinstallation bedeutet.
Der Nenndruck von 20.000 PSI (1.379 bar) von Phastite eröffnet einen extrem großen potenziellen Einsatzbereich. Geschweißte Verbindungen und ’Konus-Gewinde’ Verschraubungen werden in Anwendungen eingesetzt, bei denen höhere Drücke vorhanden sind, als von Klemmringfittings realisiert werden können – also im Druckbereich über 6.000 PSI bzw. 413 bar. Zu den potenziellen Anwendungen gehören Hochdruckhydraulik, Öl- und Gas-Tiefseebohrungen, ROVs und andere Tiefsee-Anwendungen, Hochdruck-Testapplikationen und Hochdruckmaschinen wie Wasserstrahlschneider. Geschweißte Verbindungen werden außerdem bei Niederdruckanwendungen eingesetzt, wenn die Sicherheit einer permanenten Verbindung erwünscht ist oder wenn eine Undichtigkeit schwerwiegende Konsequenzen haben könnte. Hierzu gehören Anwendungen unter Wasser, Raumfahrt, Schiffsbau und Militärausrüstung sowie Anlagen, die ferngesteuert oder unbemannt betrieben werden oder sicherheitskritische Elemente beinhalten, wie beispielsweise nukleare Materialien.
Das erweiterte Phastite-Angebot beinhaltet jetzt gerade, Winkel-, „T“- und Kreuzverbinder für zölliges und metrisches Rohr von ¼“ bis 1“ bzw. 6 bis 25 mm Außendurchmesser. Es gibt außerdem eine Reihe von lösbaren Fittings, die als Verbindung zwischen dem dauerhaft montiertem Rohrleitungssystem und allen Elementen, die getrennt oder gewartet werden müssen, verwendet werden.
Als einen wichtiger Teil des Gesamtpakets hat Parker Instrumentation ein kompaktes hydraulisches Montagewerkzeug für die Installation entwickelt.
* ideal für permanente Verbindungen bis zu 20.000 PSI / 1.379 bar, kann aufwändig zu installierende ’Konus-Gewinde’- oder geschweißte Verbindungen ersetzen
Über Parker Hannifin
Mit einem Jahresumsatz von über $ 10 Mrd. ist Parker Hannifin der weltweit FÜHRENDE Hersteller von Geräten und System für Bewegungssteuerung und Steuerungstechnik und bietet präzisionsgefertigte Lösungen für zahlreiche Kunden in Gewerbe, Automobil, Industrie und Luftfahrt. Das Unternehmen beschäftigt über 57.000 Personen in 43 Ländern. Parker hat seine jährlichen Dividendenzahlungen an die Anteilseigner über 51 Jahre in Folge stetig erhöht und gehört damit zu den fünf Firmen der S&P 500, die ihre Dividenden am längsten konstant erhöhen konnten.
Quelle: Parker Hannifin GmbH