Neues Schöpfwerkdesign spart Kosten

29.05.2002

Zur IFAT 2002 in München vom 13. bis 18. Mai stellt die KSB Fluid Systems GmbH, Frankenthal, eine völlig neue Form eines Schöpfwerkes vor. Kennzeichnendes Merkmal ist die integrale Bauweise, bei der Druckleitung, Rückflussverhinderer und Pumpenhaus eine Einheit bilden.

Diese Gestaltung ermöglicht es, bei Rohrgehäusepumpen auf den Auslaufkrümmer zu verzichten. Dadurch werden die Strömungsverluste deutlich reduziert.

Außerdem werden durch die sehr kompakte Bauweise Platz, Realisierungszeiten und damit Investitionskosten gespart. Auch die Betriebskosten sind niedriger als bei herkömmlichen Pumpwerken mit freiem Überlauf, da nur die tatsächliche Förderhöhe erreicht und nicht noch der Krümmerwiderstand überwunden werden muss. Da es keine Druckleitung gibt, entfallen auch Korrosionsprobleme mit aggressivem Wasser.

Das System kommt zum Einsatz, wenn große Wassermengen aus Flüssen, Seen oder dem Meer auf eine geringe Höhe gefördert werden müssen. Zum Beispiel bei landwirtschaftlicher Bewässerung, beim Hochwasserschutz sowie bei der Zuführung von Wasser zu Meerwasserentsalzungsanlagen und Kraftwerken.

Funktionsweise:

Nach dem Einschalten der Pumpe wird das nachgeschaltete Leitungssystem gefüllt. Die Luft entweicht über den oberwasserseitigen Auslass. Nach vollständiger Entlüftung stellt sich der Kraftschluss ein.

Das Ausschalten der Pumpe bewirkt zunächst ein Rückwärtsfließen der Flüssigkeit vom Oberwasser- in das Unterwasserbecken. Durch die besondere konstruktive Ausgestaltung des Systems kann in vielen Fällen auf ein zusätzliches Belüftungsventil verzichtet werden. Das zurückfließende Fluid bewirkt die Kraftschlussunterbrechung. Ein Rückflussverhinderer ist wegen des integrierten Siphons nicht erforderlich.

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