Neue Behandlungslösung für die Einleitung von Abwässern in empfindliche Gewässer

21.01.2015

Xylem hat kürzlich ein neues, ozonbasiertes und gleichzeitig biologisch aktives Filtrationssystem in Herford vorgestellt. Die mehrstufige Lösung ermöglicht den Abbau von organischen Kohlenstoffverbindungen sowie die Abtötung von Krankheitserregern und Mikroschadstoffen.

Neue Behandlungslösung für die Einleitung von Abwässern in empfindliche Gewässer

Xylem Oxelia Illustration (Foto: Xylem Water Solutions)

Damit ist das Leopold Oxelia System die ideale Lösung zur Behandlung von Abwässern vor der anschließenden Einleitung in empfindliche Gewässer. Der Aufbereitungsprozess vereint Verfahren zur Ozonbehandlung, Filtration und Analytik von Leitparametern in einer zuverlässigen, wartungsfreundlichen Lösung, die auf kosteneffiziente Weise für optimale Abwassergüte sorgt.

Dank dem Oxelia-Prozess können behandelte Abwässer selbst in empfindlichste Ökosysteme direkt eingeleitet werden. Rund um den Globus leiden Wasserökosysteme unter Verunreinigungen, die sich mittels herkömmlicher Wasseraufbereitungsanlagen nicht angemessen beseitigen lassen. Die Sorge um die Gesundheit der Bevölkerung sowie den Zustand der Gewässer, in die eine Einleitung erfolgt, hat viele Länder sowie Wasserver- und -entsorger dazu veranlasst neue Schutzkriterien zu definieren. In der Schweiz hat man die Gefährdung durch Mikroschadstoffe erkannt und behandelt deren Eliminierung mit höchster Priorität. Die Schweiz hat unlängst die weitergehende Abwasserbehandlung zwecks Bekämpfung von Mikroverunreinigungen in seine nationalen Wasserschutzgesetze aufgenommen.

Das Oxelia-System bietet die Vorteile einer schnellen, effizienten, flexiblen Ozonbehandlung zur Beseitigung komplexer Schadstoffe, ergänzt um den biologischen Abbau jeglicher Nebenprodukte aus Oxidationsprozessen. Auch Feststoffe werden durch die anschließende Filtration entfernt. Dadurch garantiert diese Lösung die Einhaltung heutiger wie künftiger Wassergütestandards.

Harald Stapel, Xylem-Produktmanager in Deutschland für den Bereich Ozonprodukte, erläutert: „Das ozonbasierte, biologisch aktive Filtrationssystem Leopold Oxelia nutzt die Kraft des Ozons zum Abbau von organischen Kohlenstoffverbindungen und zur Abtötung von Krankheitserregern. Mikroben im Filtersystem betrachten diese kleineren, teiloxidierten organischen Substanzen als Nahrung und bauen sie so auf biologische Weise vollständig ab. Im Gegensatz zu Behandlungsverfahren auf der alleinigen Basis von Aktivkohleadsorption, die eine regelmäßige Entsorgung der Filtrationsmedien erfordern, gewährleistet der Oxelia-Prozess die vollständige Zersetzung dieser schädlichen Verbindungen. Immer strengere Umweltschutzgesetze wie neuerdings in der Schweiz, setzen zum Schutz von Wasserkreisläufen vor Mikroverunreinigungen, zunehmend die Implementierung anspruchsvollerer Wasseraufbereitungssysteme voraus. Die neue System-Lösung von Xylem eignet sich zur Einhaltung verschärfter Vorschriften sowohl in neu installierten Aufbereitungsanlagen als auch zur Nachrüstung bereits vorhandener Behandlungsanlagen.

Xylems Erfahrung und Know-how in den Bereichen Ozonbehandlung, Filtration, Abwasseranalytik und Systemsteuerung ermöglicht die Entwicklung eines auf die Wassermatrix des Kunden zugeschnittenen, kompakten, mehrstufigen, Wasserbehandlungssystems das kosteneffizient und weitestgehend reststofffrei arbeitet. Die Online-Überwachung des Systems auf der Basis der integrierten Steuerungsplattform bietet den Betreibern, die zur Gewährleistung seines optimalen Betriebs, nötige Sicherheit und Kontrolle.“

Xylems ozonbasiertes, biologisch aktives Filtrationssystem eignet sich optimal für tertiäre kommunale Abwasseranwendungen mit einem Durchsatz von mehr als 160 Kubikmetern pro Stunde. Xylem bietet ergänzend zum Produkt umfangreiche Unterstützung bei der kundenspezifischen Systementwicklung und garantiert die Einhaltung der gewünschten Behandlungsziele.

Auf der Wasser Berlin International, die vom 24. – 27. März 2015 stattfindet, können sich Interessenten auf dem Xylem-Stand näher über das Oxelia-System informieren.

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