Neuartiger Ventilblock setzt neuen Standard für Hochdruckinstrumentierung
Parker Instrumentation hat einen Double-Block-and-Bleed-Ventilblock mit 10-mm-Bohrung auf den Markt gebracht, der bei bis zu 15.000 PSI (1,034 bar) Nennbetriebsdruck arbeitet.
Bei diesen erhöhten Drücken erstellen M&R-Ingenieure heute normalerweise Systeme aus einzelnen Ventil- und Verschraubungskomponenten.Im Vergleich dazu spart der innovative neue Hi-Pro 15KSI DBB Ventilblock eine Menge Platz und Gewicht und verbessert die Integrität durch Beseitigung zahlreicher potenzieller Leckpfade.
Außerdem wird der Hi-Pro Ventilblock standardmäßig mit gewindelosen Anschlüssen für die Rohre geliefert. Bei Drücken von 15.000 PSI setzen viele M&R-Ingenieure heute Konus-Gewinde-Rohrverbindungen ein. Die Installation dieser Komponenten ist zeitaufwändig - die Herstellung der Konus-und-Gewinde-Verbindung kann jeweils bis zu 30 Minuten dauern - und erfordert eine zusätzliche Dämpferkomponente beim Einbau in Umgebungen, die Vibrationen ausgesetzt sind.
Der Ventilblock von Parker Instrumentation wird standardmäßig mit für 15.000 PSI ausgelegten MPI-Rohrenden geliefert, die mithilfe der Klemmringverbindungstechnik nach Branchenstandard arbeitet. Diese werden innerhalb von Sekunden durch einfaches Anziehen einer Mutter montiert und sind von sich aus vibrationsbeständig. MPI-Rohrendengrößen von 3/8 to 3/4 Zoll können spezifiziert werden. Die Endverbindungen werden mithilfe des von Parker patentierten Tru-Loc-Mechanismus befestigt, der eine Bewegung der Anschlüsse beim Ausbau des Ventilblocks oder Lösen des Instruments verhindert. Optional sind Enden mit NPT-kompatiblen Außen- oder Innengewinden erhältlich.
Der Hi-Pro Ventilblock beinhaltet zwei Absperrkugelhähne, ein Nadelventil für die Entlüftung und bietet eine typische Double-Block-and-Bleed-Konfiguration als Schnittstelle zu Instrumenten wie Druck- oder Temperatursensoren. Die Ventile sind in ein einteiliges Gehäuse aus Edelstahl 316 integriert, das bei Versionen mit MPI-Rohrenden nur 23,6 cm in der Länge misst. Das einteilige Gehäuse reduziert die Zahl potenzieller Leckpfade im Vergleich zu Installationen, die mithilfe einzelner Ventile und Verschraubungen montiert sind, erheblich. Der Ventilblock eliminiert außerdem NPT-Gewindeverbindungen, die aufgrund von Verunreinigung durch Gewindedichtmittel eine Problemquelle darstellen können.
Der neue integrierte Hochdruckventilblock wurde durch ein neues Dichtungsmaterial für Ventilsitze namens PHIex ermöglicht. Dank dieses Materials erfüllt der Ventilblock außerdem die Feuersicherheitsanforderungen gemäß API 607 und BS6755 Teil 2.
Unter den Anwendungsgebieten, die von dieser Innovation profitieren können, sind u.a. Öl- und Gas-Tiefseebohrungen, Methanol-Einspritzanlagen und Industrielabors, die unter extremen Bedingungen entwickeln und testen.
Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von MPI-Klemmringverschraubungsanschlüssen ist die Einsparung von Gewicht und Kosten durch Rohre mit geringeren Wandstärken, da die großen Wanddicken, die für Rohrverbindungen mit Gewindefittings benötigt werden, nicht erforderlich sind.
Quelle: Parker Hannifin GmbH