Messeneuheiten von der IFAT 2005 – Teil 1

03.05.2005

Die Redaktion von impeller.net hat sich auf der IFAT 2005 vom 25. bis 29. April in München umgesehen, um auch dieses Jahr wieder die neuesten Produkte, Projekte und Dienstleistungen aus den Bereichen Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling vorzustellen.

ABS’ neues Logo (Foto: ABS)ABS nutzt die diesjährige IFAT als Plattform zur Präsentation der neuen Geschäftsausrichtung im Bereich Abwassertechnologie. Mit neuem Logo und Profil will das Unternehmen seine Wandlung vom Produktlieferanten zum Anbieter von Komplettlösungen für den gesamten Abwasserprozess unterstreichen.

Auf der IFAT präsentiert ABS erstmals Komplettlösungen in Abwasseranwendungen, die für höchste Kompetenz in Belüftungstechnologie, Kompressoren, Steuer- & Überwachungseinrichtungen sowie Service & Anlagenverwaltungsdiensten stehen.

Die Kombination der bekannten ABS NOPON Tauch-Belüfterrührwerke und Tellerbelüftungssysteme mit ABS Hochgeschwindigkeits-Turbokompressoren ergibt eine komplett durchkonstruierte Lösung, die zuverlässige Belüftungsprozesse und Energieeinsparungen für Klärwerke bereitstellt. Das Angebot der Steuer- & Überwachungseinrichtungen wurde durch eine neue Reihe von Controllern für Pumpstationen vervollständigt – PC 11/12 für grundlegende private Anwendungen und die leistungsstarken PC 20/21 für den gewerblichen und kommunalen Bereich mit Telemetrie und Farbdisplay als Option. Außerdem wird die ABS Steuer- & Überwachungssoftware AquaVision vorgestellt, die über eine neue Web-Funktionalität für effektive und flexible Alarmhandhabung und -überwachung verfügt. Des weiteren präsentiert ABS ein neues Alarmhandhabungsgerät – eine Telemetrie-Einheit zur Nachrüstung und Erweiterung.

ABS Abwassertauchpumpe AFP-ME (Foto: ABS)Eine weitere Produktneuheit ist die ABS Abwassertauchpumpe AFP-ME, welche die Betriebskosten durch das spezielle CONTRABLOCK-Hydrauliksystem für blockierungsfreies Pumpen reduziert. Hochleistungsmotoren verringern den Stromverbrauch. Hervorragende Wartbarkeit und minimale Wartungskosten werden durch modulares Design und ein neues geschlossenes Kühlsystem gewährleistet. Auch kleinere ABS Abwasserpumpen mit bis zu 22 kW mit optionalem geschlossenem Kühlsystem und zusätzlicher Hochleistungshydraulik sowie neue Abwassertauchpumpen in Edelstahl mit bis zu 125 kW werden ausgestellt. Weitere Neuheiten auf der IFAT sind Ergänzungen der ABS PIRANHA-Schneidwerk-Tauchpumpenfamilie, neue Versionen der Hebeanlagen SANIMAT und PIRANHAMAT für oberirdische Innenanwendungen und die ABS Hebeanlage SYNCONTA für unter-irdische Außenanwendungen. Außerdem werden neue Modelle der ABS Propeller-Tauchpumpe VUP vorgestellt, sowie neue Laufräder für die ABS Säulentauchpumpe AFL.

Alfa Laval präsentiert neue Leistungsvereinbarungen, die zur Verbesserung der Prozessleistungen sowie zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Pumpen und anderen Geräten beitragen sollen. Die Leistungsvereinbarungen, die in vier Bewertungsstufen von „Ein Stern“ bis zu einer umfangreichen „Vier Sterne-Servicelösung“ angeboten werden, spiegeln die wichtigsten Merkmale dieses Dienstleistungsangebots wider. Mit diesen vier Stufen können sich die Kunden einen maßgeschneiderten Serviceplan für ihre individuellen Anforderungen zusammenstellen. Als Entscheidungshilfe wird vorher eine umfassende Orts- und Ausrüstungsüberprüfung durchgeführt. Einige wesentliche Leistungen werden unabhängig von der gewählten Stufe der Leistungsvereinbarung angeboten. Zu den wichtigsten gehören eine genaue Wartungs- und Kostenkontrolle, die die Festlegung von Wartungs- und Instandhaltungsbudgets im Vorfeld ermöglicht. Kunden, die die Leistungsvereinbarungen in Anspruch nehmen, werden außerdem hinsichtlich der Lieferbarkeit von Ersatzteilen sowie der Terminabsprache mit Service-Ingenieuren bevorzugt behandelt. In den Leistungen der Premium-Stufe mit vier Sternen sind zusätzlich Verfügbarkeits- und Betriebszeitgarantien enthalten, die den Kunden höchste Sicherheit bieten.

Allweiler stellt auf der IFAT die neu entwickelte Trichterpumpenbaureihe „AENZ“ vor. Die Exzenterschneckenpumpen eignen sich besonders für Fördermedien mit hohen Feststoffgehalten. Die Zufuhr erfolgt über einen Trichter mit Schnecke. Die neue Pumpe ersetzt zwei bisherige Baureihen und bringt mehrere Vorteile für den industriellen Anwender mit sich: Der max. Feststoffgehalt ist mit 38 Prozent fast doppelt so hoch wie bei den Vorgängerkonstruktionen. Die neue Pumpe bietet für den Anwender sowohl im Einkauf als auch im Betrieb Preisvorteile, da sie aus standardisierten Bauteilen aufgebaut ist. Damit sind Ersatz- und Verschleißteile schneller verfügbar und die Ersatzteilhaltung ist weniger umfangreich. Für Medien mit noch höheren Feststoffanteilen hat die Allweiler AG eine Pumpe der Bauart RG mit einer Doppelschnecke im Angebot. Baureihe AE RG (Graphik: Allweiler)

Den zweiten Schwerpunkt bilden die trocken aufgestellten Propellerpumpen PT. Diese sind besonders wirtschaftlich, wenn große Fördermengen gefordert sind. Speziell für hohe Fördermengen im Klärbecken gebaut, erfolgt der Antrieb mit bewährten und günstigen Standardmotoren. Da der Motor trocken aufgestellt ist, entfällt die Wellendichtung ersatzlos. Geringe Wartungskosten sowie einfacher und schneller Service sind die Folge. Typischerweise sind diese Pumpen als Rezirkulationspumpen eingesetzt.

Mit der DIG Baureihe zeigt Alma Pompe eine Schmutzwasserpumpe für harte Einsatzbedingungen, die zum Beispiel als Baupumpe ihre Anwendung finden kann. Die einfach zu transportierende Tauchmotorpumpe kann auch im aufgetauchten Zustand betrieben werden und verfügt in der Edelstahlvariante über einen Kühlmantel. Ein automatischer Mikrokontaktschalter schützt den Motor bei unzureichender Kühlung vor Überhitzung.

Caprari stellt die neue K+ Baureihe vor, die auf Grund ihrer komplett überarbeiteten Elektromotoren über einen höheren Gesamtwirkungsgrad und einen erweiterten Einsatzbereich für Temperaturen bis –20°C verfügen. Weitere Optimierungen erhöhen den Standardisierungsgrad und die Zuverlässigkeit bei extremen Betriebsbedingungen. Insgesamt können durch die konstruktiven Veränderungen die Lebenszykluskosten im Vergleich zu den Vorgängermodellen nochmals gesenkt werden.

EDUR Temperaturüberwachung (Foto: impeller.net)EDUR stellt eine neue Temperaturüberwachung für Gleitringdichtungen vor. Die durch ihren einfachen Aufbau überzeugende Einrichtung besteht aus einer elektronischen Überwachungseinheit und einem Temperatursensor, der im stationären Ring der Dichtung eingebaut wird. Das Ausgangssignal kann beispielsweise zum Notabschalten der Pumpe oder zur Atex-Überwachung der Pumpe genutzt werden. Dem Hersteller zufolge ist Handhabung und Installation sehr einfach, da auf Grund der werkseitigen Voreinstellungen eine aufwendige Parametrisierung entfällt.

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