Künstliche Intelligenz: Wilo schließt strategische Partnerschaft mit der Technischen Universität (TU) Dortmund

10.02.2022
Um den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) bei Wilo weiter zu etablieren und auszubauen, haben das Traditionsunternehmen und die Technische Universität Dortmund eine strategische Partnerschaft geschlossen.
Künstliche Intelligenz: Wilo schließt strategische Partnerschaft mit der Technischen Universität (TU) Dortmund

Wilo-Mitarbeiter David Graurock und Dr. Martin Oettmeier, beide Technology Monitoring & Evaluation, mit Dr. Stefan Michaelis, Geschäftsführer des „Kompetenzzentrum Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr (ML2R)“ sowie Dr. Thorsten Kettner, R&D Strategy & Innovation bei der Wilo Gruppe (v.l.n.r.). (Bildquelle: WILO SE)

„Vernetzte Produkte, Prozesse und Produktionsmethoden sind für uns als digitalem Pionier der Branche erfolgsentscheidend“, sagt Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo Gruppe. „Die digitale Transformation ist als Schlüsselfaktor fest in unserer Unternehmensstrategie verankert und wird in Projekten und Kooperationen wie hier mit der TU Dortmund ganz konkret und praktisch vorangetrieben.“

Im Rahmen der Zusammenarbeit unter der Projektleitung von David Graurock identifizieren Mitarbeitende von Wilo sowie des Lehrstuhls Künstliche Intelligenz der Fakultät Informatik geschäftsrelevante Anwendungen für das maschinelle Lernen bei Wilo. Die TU Dortmund bringt hierbei ihre Erfahrung aus vergleichbaren Projekten ein. Gemeinsam werden Mitarbeitenden-Interviews geführt und konkrete Aufgabenstellungen bearbeitet. Durch die projektbasierte Zusammenarbeit sollen neue Kundenvorteile, optimierte Geschäftsprozesse und neue Produktfunktionen prototypisch realisiert werden. Die Zusammenarbeit zwischen Wilo und der TU Dortmund erfolgt im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten „Kompetenzzentrum Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr (ML2R)“

“Die Smart Factory von Wilo in Dortmund bietet innovative Einsatzmöglichkeiten der KI, die auch das maschinelle Lernen herausfordern. Eine langfristige Zusammenarbeit ermöglicht, über die Qualitätskontrolle einzelner Produkte oder Fertigungsstationen hinauszugehen, indem der Gesamtprozess und die verschiedenen Pumpenanwendungen im Hinblick auf Ressourcenschonung untersucht werden können“, erklärt Prof. Dr. Katharina Morik, Professorin für Künstliche Intelligenz an der TU Dortmund und Sprecherin des Kompetenzzentrums ML2R.

„Durch diese Zusammenarbeit erhalten wir Einblicke in die aktuelle Spitzenforschung und fördern den langfristigen und nachhaltigen Wissenstransfer“, ergänzt Georg Weber die Ziele der Partnerschaft. „Das maschinelle Lernen ist ein Schlüssel für intelligente Produkte, neue Geschäftsmodelle und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Daher wollen wir frühzeitig sicherstellen, dass Wilo hier gut aufgestellt ist“, so der Chief Technology Officer (CTO) der Wilo Gruppe.

Bereits vor zwei Jahren hat der Unternehmensbereich Group Research & Development die AI-Initiative für künstliche Intelligenz ins Leben gerufen. In diesem Rahmen haben die Mitarbeitende durch fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit die Potenziale dieser neuen Technologie aufgezeigt, zahlreiche Anwendungsfälle identifiziert und ausgewählte Projekte umgesetzt. Beispielsweise wurde in Kooperation mit dem deutschen Vertrieb und dem Group Information Management eine KI entwickelt, die die zirka 80.000 Kundenanfragen im Jahr automatisiert liest, interpretiert und vorverarbeitet. Seit Anfang des Jahres im Einsatz, erlaubt die KI eine erhebliche Effizienzsteigerung und leistet schon heute einen enormen Mehrwert für Wilo.

Das Kompetenzzentrum Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr ist einer von sechs bundesweiten Knotenpunkten, um die Entwicklung der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens in Deutschland auf ein weltweit führendes Niveau zu bringen. Dazu etabliert das Kompetenzzentrum Spitzenforschung, fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs und stärkt den Technologietransfer in Unternehmen. Die Teammitglieder des ML2R kommen aus den vier Partnerinstitutionen: der Technischen Universität Dortmund, dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und der Universität Bonn.

Quelle: WILO SE

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