KSB Konzern: Geschäftsbelebung im zweiten Halbjahr erwartet
KSB rechnet im laufenden Jahr mit einem weiteren Wachstum im Auftragseingang und im Umsatz. Angesichts der stagnierenden bis rückläufigen Nachfrage in Europa stehen dabei die Chancen der außereuropäischen Märkte im Fokus.
Während sich das Geschäft mit Standardpumpen und -armaturen im ersten Quartal insgesamt positiv entwickelte, war das Projektgeschäft von der anhaltenden Zurückhaltung vieler Investoren im Kraftwerksbau sowie von einer schwächeren Nachfrage der Wasser- und Abwasserwirtschaft geprägt.
Auftragseingang und Umsatz
In den ersten drei Monaten hat der KSB Konzern Bestellungen im Umfang von 520,1 Mio. € erhalten. Dieser Wert lag um 9,3 Prozent unter dem des Vergleichszeitraums 2012. Rückgänge waren in allen drei Konzernbereichen – Pumpen, Armaturen und Service – zu verzeichnen. Dabei wirkte sich besonders die Zurückhaltung der Energiebranche beim Bau neuer Großanlagen aus, aber auch die Verschiebung von Vorhaben der Wasser- und Abwasserwirtschaft. Die amerikanischen Gesellschaften sowie die Unternehmen der Region Mittlerer Osten/Afrika haben ihren Ordereingang gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal erhöht. Dagegen erhielten die asiatischen KSB-Töchter weniger neue Projektaufträge, was ihr Bestellvolumen insgesamt verringerte. In Europa war der Auftragseingang ebenfalls schwächer als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Die KSB AG verzeichnete, bei einem Volumen von 189,0 Mio. €, um 10,2 Prozent geringere Auftragswerte. Der Konzernumsatz lag mit 512,3 Mio. € um 2,3 Prozent unter dem des ersten Quartals 2012. Dieser leichte Rückgang beruht zum größten Teil auf einer Abwertung der Währungen in Brasilien, Indien und Südafrika gegenüber dem Euro. Er betraf ausschließlich den Konzernbereich Pumpen; die Umsätze mit Armaturen und Serviceleistungen sind hingegen deutlich gestiegen. Die Gesellschaften in Nordamerika und Australien wie auch die Konzernunternehmen in der Region Europa erhöhten ihre Gesamtumsätze. Die KSB AG verbuchte allerdings einen Rückgang um 3,8 Prozent auf 180,7 Mio. €. Bei den Konzernzahlen zu Auftragseingang und Umsatz sind neu konsolidierte Gesellschaften zu berücksichtigen, die von Januar bis März dieses Jahres einen Auftragseingang von 13,5 Mio. € sowie einen Umsatz von 13,1 Mio. € erzielten.
Veränderung der Beschäftigtenzahlen
Die Konzernbelegschaft ist zum 31. März 2013 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt um 4,3 Prozent auf 16.576 gewachsen. Die meisten der 684 zusätzlichen Mitarbeiter sind den neu konsolidierten Unternehmen zuzurechnen.
Ertrags- und Finanzlage
Das Konzernergebnis vor Steuern ist für das erste Quartal 2013 deutlich positiv, liegt aber hinter dem der entsprechenden Vorjahresmonate zurück. Die Nettofinanzposition, die zum Jahreswechsel 141,2 Mio. € betragen hatte, hat sich bis Ende März leicht verbessert. Weiterhin stehen somit ausreichende Mittel für die Umsetzung strategischer Vorhaben bereit.
Ausblick
Die für 2013 geplanten Zuwächse werden sich wegen der Verschiebung mehrerer Projektaufträge aus heutiger Sicht erst im zweiten Halbjahr in den Geschäftszahlen zeigen. Im Breitengeschäft mit Standardpumpen und -armaturen ist dabei bis Jahresende von einem kontinuierlichen Wachstum auszugehen. Mit der erwarteten moderaten Steigerung des Geschäftsvolumens, bei gleichzeitiger Durchführung kostenwirksamer Maßnahmen, rechnet KSB aus heutiger Sicht mit einem weiteren Zuwachs beim Ergebnis vor Ertragsteuern (2012: 132,8 Mio. €).
Quelle: KSB SE & Co. KGaA