Know-how-Transfer: Voith schult Mitarbeiter seines Kunden Liberia Electricity Corporation

21.11.2016

Der Technologiekonzern Voith stärkt weiter sein Engagement auf dem afrikanischen Wasserkraftmarkt. Derzeit schult das Unternehmen 20 Mitarbeiter des liberianischen Energieunternehmens Liberia Electricity Corporation (LEC) für den Betrieb des Wasserkraftwerks Mount Coffee, das Anfang 2017 nach einer umfangreichen Modernisierung ans Netz gehen soll.

Know-how-Transfer: Voith schult Mitarbeiter seines Kunden Liberia Electricity Corporation

Im Rahmen der Voith HydroSchool werden 10 liberianische Kollegen am Hauptstandort in Heidenheim trainiert (Foto: Voith)

Die Ausbildung bereitet die Angestellten, vom Monteur bis zum Manager, individuell auf ihre Aufgaben im Wasserkraftwerk Mount Coffee vor.

Momentan erhält die Hälfte der Kraftwerksmannschaft eine halbmonatige Ausbildung am Voith Stammsitz in Heidenheim. Dabei bekommen die Mitarbeiter des Kunden einen umfassenden Einblick in die wichtigsten Konstruktions-, Herstellungs-, und Betriebskonzepte von Wasserkraft-anlagen. Dazu zählen beispielsweise Kurse zu Turbinen, Generatoren und weiteren elektromechanischen Komponenten. Auch die Themen Automatisierung und Steuerung sowie Wartung stehen auf dem Programm. Bereits vorher hatten Grundlagenschulungen in Liberia und Sambia stattgefunden. Voith unterstützt den Kunden Liberia Electricity Corporation dabei, das notwendige Know-how für einen effizienten, langfristigen und sicheren Betrieb seiner Anlage aufzubauen.

„Voith setzt sich dafür ein, dass Technologieausbau und Schulungen parallel durchgeführt werden, um die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Afrikas zu unterstützen und globale Verpflichtungen zur Reduzierung der weltweiten Emissionen einzuhalten. Die Zusammenarbeit mit der Liberia Electricity Corporation am Wasserkraftwerk Mount Coffee ist ein tolles Beispiel für diese Kombination“, sagt Heike Bergmann, Senior Vice President Sales Africa bei Voith Hydro.

Die Ausbildung der zukünftigen Kraftwerksbetreiber aus Liberia erfolgt im Rahmen der Voith HydroSchool – ein globales Schulungsprogramm, das speziell für Entwicklungsländer entwickelt wurde. Das Ziel ist die Ausbildung einer qualifizierten lokalen Belegschaft. Neben Englisch können die Schulungen auch auf Französisch und Portugiesisch durchgeführt werden.

Voith modernisiert bei dem Projekt Mount Coffee in Liberia die Francis-Turbinen und liefert neue Generatoren, die Leittechnik sowie die elektrische und mechanische Kraftwerksausrüstung. Die Erneuerung des Kraftwerks soll den ökonomischen Wandel Liberias unterstützen und einen nachhaltigen Fortschritt für die Bürger des westafrikanischen Landes bringen. Das Laufwasserkraftwerk Mount Coffee wurde als zweites und größtes Wasserkraftwerk Liberia in den 1960er Jahren erbaut und war im liberianischen Bürgerkrieg zerstört wurden.

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