IFAT India 2017: Luftreinhaltung im Fokus

31.07.2017

Im September 2017 wird das Bombay Exhibition Centre (BEC) in Mumbai erneut Schauplatz für Umwelttechnologien und -lösungen, die spezifisch an die Bedürfnisse des indischen Marktes angepasst sind.

Aus aktuellem Anlass rückt die fünfte Ausgabe der IFAT India, Indiens führender Umwelttechnologiemesse, das Thema Luftreinhaltung in den Mittelpunkt des begleitenden Rahmenprogramms. Die Smogbelastung nimmt gravierende Ausmaße auf dem Subkontinent an, wie eine aktuelle Studie des indischen Ablegers von Greenpeace unterstreicht.

Die enorme Luftverschmutzung betrifft nicht nur die Hauptstadt Neu Delhi. Der Studie zufolge übersteigt die Feinstaubbelastung in allen von den 168 untersuchten Städten den als unbedenklich festgesetzten Grenzwert.

Betrachtet man die jährliche Durchschnittskonzentration an Feinstaubpartikeln mit einer Größe von unter 10 Mikrometern, so hält keine einzige Stadt in Indien den internationalen Richtwert von 20 μg/m³ ein, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für unbedenklich hält. Die verschmutzte Luft verursacht neben gesundheitlichen Folgen auch volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts – so eine Schätzung der Weltbank.

Die IFAT India bringt von 26. bis 28. September 2017 sämtliche Marktteilnehmer aus den Bereichen Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling in Mumbai zusammen. Das Thema Luftreinhaltung wird erstmals Teil des Rahmen- und Konferenzprogramms sein: Auf der Environmental Technologies Conference, die vom indischen Kooperationspartner The Energy and Resources Institute (TERI) organisiert wird, diskutieren hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft mögliche Lösungsansätze und regionale Strategien zur Reduktion von Schadstoffemissionen. Instrumente zur Überwachung und Prognose der Luftqualität in Ballungsräumen werden in einem Workshop der SDG Foundation vorgestellt.

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