Herborner setzt konsequent auf Nachhaltigkeit: Neue Mittelfrequenzöfen modernisieren die Gießerei

10.04.2019

Die Herborner Pumpentechnik ist konsequent auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Am 27.03. eröffnete das Unternehmen seine mit hochmodernen Mittelfrequenzöfen ausgestattete Schmelzofenanlage.

Herborner setzt konsequent auf Nachhaltigkeit: Neue Mittelfrequenzöfen modernisieren die Gießerei

Sascha Korupp, Torsten Kumpf und Wolfram Kuhn von der Herborner Pumpentechnik eröffnen feierlich die neue Schmelzofenanlage. (Foto: Herborner Pumpentechnik)

„Der heutige Tag ist der krönende Abschluss der Modernisierung unserer Gießerei zu einer spezialisierten One-Piece-Flow-Gießerei“, freut sich Geschäftsführer Wolfram Kuhn. Die neuen Öfen ermöglichen einen wirtschaftlicheren, umweltfreundlicheren und gesundheits-schonenderen Gießereiprozess für Herborner.

Projekt „innovativer Gießereiprozess“

In den letzten 4 Jahren wurde die Herborner Gießerei sukzessive modernisiert. Die alte Formanlage wurde durch eine teilautomatisierte Handformanlage ersetzt, neue Sandbunker mit Sandkühler und schnellem Mischer sowie eine Entstaubungsanlage, die die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte um das 10-fache übertrifft, wurden installiert.

Laut Kuhn ist dies aber nur der Anfang, denn in den kommenden zwei Jahren investiert das Herborner Traditionsunternehmen im Rahmen des begonnenen Nachhaltigkeitsprozesses weiter. So plant das Unternehmen unter anderem eine große Photovoltaik-Anlage zu errichten, mit dem der Strombedarf der Ofenanlage größtenteils gedeckt werden soll. Ergänzend dazu wird der restliche benötigte Strom durch ein neues Blockheizkraftwerk erzeugt, das im Winter auch die Hallen beheizen wird. Durch eine moderne thermische Sandregenerierung wird dann auch der Altsand reduziert, der sonst auf der Deponie landen würde.

CO2-Einsparung und EU-Förderung

So befindet sich die Herborner Pumpentechnik auf einem klaren Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit und erwartet durch die Neuinvestitionen im Rahmen dieses Projekts insgesamt CO2-Einsparungen von rund 700 Tonnen/Jahr. Die Weiterentwicklung der Gießerei unterliegt dem Investitionsförder-programm zur Reduzierung von CO2-Emisssionen in gewerblichen Unternehmen und wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (ERFE) kofinanziert.

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