Engineering für Mehrproduktanlagen
Der Ingenieurdienstleister TRIPLAN AG, Bad Soden/Frankfurt, konnte im August 2005 mehrere interessante Großaufträge zur Planung von Mehrproduktanlagen gewinnen; das Gesamt-Honorarvolumen beläuft sich auf rund 10 Millionen Euro.
Teilansicht einer Mehrproduktanlage, geplant mit der CAD-Software Tricad der ITandFactory GmbH, einer Tochtergesellschaft der Triplan AG.
Solche ‚Modulare Mehrproduktanlagen’ gewinnen insbesondere aufgrund von geänderten Anforderungen bei Pharma-, Life Science- und Biotechnologie-Unternehmen an Bedeutung. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass mit ihrer Hilfe flexibel unterschiedliche Produkte hergestellt (bei der ansonsten üblichen Monoanlage ist dies in der Regel nur ein Produkt mit großen Volumina) und kontinuierliche Änderungen bezüglich der gewünschten Wirkstoffe durch eine veränderte Programmsteuerung während des Lebenszyklus einer Anlage zeitnah und kostensparend herbeigeführt werden können. Dies ist, anders als bei der Struktur einer traditionellen Monoanlage, durch die modulare, baukastenartige Anlagenplanung möglich. Der besondere Vorteil: Standardisierte Module mit unterschiedlichen Funktionalitäten können flexibel ausgetauscht und ersetzt werden (konkret: wechselnde Verschaltung verschiedener Anlagenkomponenten).
Zu den aktuellen Aufträgen: Es handelt sich einmal um Ingenieurleistungen für eine Mehrproduktanlage zur Herstellung von Biotechnologie-Produkten (Auftraggeber: Lonza AG, Schweiz). Hinzu kommen zwei Planungsaufträge inklusive Bauleitung bei der Erweiterung von zwei Produktionsanlagen eines Blockbuster-Medikaments und ein Auftrag hinsichtlich der wirtschaftlichen Optimierung von Mehrproduktanlagen im Rahmen des Allianz-Partnervertrages mit Novartis. Darüber hinaus hat Novartis einen Großauftrag zur Planung einer neuen Mehrproduktanlage an Triplan vergeben.
Das intelligente Konzept einer modularen Mehrproduktanlage bietet dem Auftraggeber überzeugende Vorteile: Neben der wirtschaftlichen Optimierung gegenüber Monoanlagen, die ihren Ausdruck in nachweisbaren Zeiteinsparungen von 25 Prozent und Kosteneinsparungen von 15 Prozent findet, bietet die systematische und standardisierte Strukturierung der Planungsabläufe die Möglichkeit, noch im Anlagenaufbau Anpassungen hinsichtlich der Produktionsstrategie vorzunehmen. Dadurch können die Triplan-Ingenieure erhebliche Mehrkosten in der Planung und Ausführung vermeiden.
Reinhard Meier, Vorstand der Triplan AG: „Die Aufträge spiegeln unsere herausragende Marktposition im Bereich der Planung und Abwicklung sowie im Bereich des Um- oder Neubaus von Mehrproduktanlagen wider. Unsere Lösungen für die technischen Aufgabenstellungen unserer Kunden bieten nicht nur eine zeitgemäße Flexibilität im Umsetzungsprozess, sondern realisieren auch nachhaltige Verbesserungen im Betrieb und in der Unterhaltung der Anlagen.“
Quelle: TTP AG