Energieeffiziente Lösungen für Druckluft und Vakuum
Neue, sparsame Niederdruckkompressoren und Vakuumpumpen sowie weitere Elemente einer energieeffizienten Druckluftversorgung präsentiert Atlas Copco auf der Powtech.
Die ölfrei verdichtenden ZE-Kompressoren von Atlas Copco sind nun auch mit Luftkühlung erhältlich. (Bild: Atlas Copco)
Auf der Powtech, die vom 19. bis 21. April in Nürnberg stattfindet, zeigt Atlas Copco energieeffiziente Lösungen für die Erzeugung von Druckluft und Vakuum. Dazu gehören die sparsamen, ölfrei verdichtenden Kompressoren des Typen ZE 5-6, die erstmals auch mit Luftkühlung angeboten werden. Sie eignen sich für Niederdruckanwendungen bis etwa 4 bar, wie sie in der Pulver und Schüttgut verarbeitenden Industrie gängig sind. Besucher der Powtech werden von Atlas Copco, einen ZE 6 begutachten können. Daneben präsentiert der Aussteller eine brandneue Vakuumpumpe, ES-Energiesparsysteme zur zentralen und effizienten Steuerung der gesamten Druckluft- und Vakuumtechnik sowie das Leitungssystem Air-Net.
„Wir haben unsere einstufigen Schraubenkompressoren weiterentwickelt, um die Forderungen des Marktes nach mehr Effizienz und einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis zu erfüllen“, erklärt Thorsten Poggenmöller, Produktmanager für Niederdruckanwendungen bei Atlas Copco in Essen. Alle Maschinen sind optional mit einem integrierten Frequenzumrichter erhältlich, um den Volumenstrom dem Bedarf anzupassen. Die Drehzahlregelung – bei Atlas Copco kenntlich am Kürzel „VSD“ – sei für fluktuierende Luftbedarfe ideal, betont Poggenmöller. Sie stelle sicher, dass immer nur so viel Druckluft erzeugt werde, wie die angeschlossenen Produktionsmaschinen gerade benötigen. Allein durch die Drehzahlregelung lasse sich die Stromrechnung im Bereich der Drucklufterzeugung um bis zu einem Drittel senken.
Die verschiedenen Maschinen der Baureihe (ZE 2 bis ZE 6) erzeugen mit installierten Motorleistungen von 37 bis 500 kW Volumenströme zwischen 350 und 7.200 Normkubikmeter pro Stunde. „Durch den Direktantrieb erreichen unsere ZE-Maschinen eine weitaus höhere Effizienz als über Keilriemen angetriebene Kompressoren“, streicht Poggenmöller heraus. Auch der ölgekühlte, doppelwandige Elementblock spare Energie. Die Maschinen werden als integrierte Plug-and-Play-Lösungen geliefert und aufgestellt, zum Anschluss müssen nur wenige Schnittstellen verbunden werden. Wegen der Luftkühlung wird kein Kühlwasseranschluss benötigt, was die Installation erleichtert. Schalttechnik und bei drehzahlgeregelten Maschinen der Frequenzumrichter sind bereits in die Gehäuse integriert.
Neue Vakuumpumpe und zentrale Kompressorensteuerung
Hohe Energieeffizienz verspricht Atlas Copco auch bei seiner neuen trockenlaufenden Vakuumpumpe, die sich besonders gut für den Transport von Schüttgut eignet. Sie wird auf der Powtech erstmals präsentiert, zeichnet sich durch geräuscharmen Betrieb sowie anwenderfreundliches Plug-and-play aus.
Abgerundet wird Atlas Copcos Messeauftritt in Nürnberg von dem effizienten und äußerst montagefreundlichen Rohrleitungssystem Air-Net sowie den Energiesparsystemen der Reihe ES. „Diese fungieren als übergeordnete Steuerungen und vernetzen alle Kompressoren einer Station oder eines Standortes“, erklärt Atlas Copcos Systemberater Karsten Decker. „Und sie wählen immer diejenige Maschinenkombination aus, die den niedrigst möglichen spezifischen Energiebedarf mit sich bringt.“
Die zentrale Regelung der Kompressoren erlaube es Anwendern in der Regel auch, den Netzdruck – und damit wiederum den Energiebedarf – zu senken. Zudem steige mit den ES-Systemen die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der gesamten Druckluftinstallation; der Wartungsaufwand werde verringert, Stillstandzeiten würden verkürzt, die Produktivität steige. Erst recht, wenn die Maschinendaten via Smartlink zur Überwachung an Atlas Copco übertragen werden: „Damit legen wir dann den Grundstein für eine Drucklufterzeugung im Sinne der Idee von Industrie 4.0“, meint Decker, „denn mit der Vernetzung der Maschinendaten des Anwenders mit unserem Know-how haben wir die gesamte Druckluftanlage kontinuierlich im Blick. Wir können alle Effizienzparameter sehr einfach verfolgen und dokumentieren.“ Das Risiko eines Ausfalls sinke, der Energieverbrauch und somit auch die Betriebskosten blieben immer im optimalen Bereich.
Quelle: Atlas Copco Holding GmbH