Die Putzmeister Kolbenpumpe P 715 leistete technische Erste-Hilfe

20.03.2015

Ostern 2014 wird den Bewohnern der Schwarzwald-Gemeinde Wutach noch lange im Gedächtnis bleiben: Am Ostersonntag zwischen 18 Uhr und 19 Uhr krachte die erste von mehreren mächtigen Tannen auf die Landstraße L 171 und leitete damit einen Erdrutsch von gewaltigem Ausmaß ein.

Die Putzmeister Kolbenpumpe P 715 leistete technische Erste-Hilfe

Die Ausmaße des Erdrutsches werden einem bewusst, wenn man direkt an der Abbruchkante des Erdrutsches steht und einen Blick nach unten auf die L 171 wirft. (Foto: Putzmeister Holding GmbH)

Für mehrere Monate blieb die Lebensader des Dorfes Ewattingen als Verbindung in den Raum Donaueschingen gesperrt, bis im Sommer 2014 eine vorläufige Hangsicherung wieder eine Teil-Öffnung erlaubte.

Nachdem Hartmut Trenz, Straßenbauexperte beim Regierungspräsidium Freiburg, bereits im März durch aufmerksame Ewattinger Bürger darüber informiert wurde, dass an der betreffenden Stelle vermehrt Steine auf die Straße fallen, wurde der Hang von Fachleuten verschiedenster Richtungen untersucht und begutachtet. Nachdem sich innerhalb von wenigen Tagen ein Riss im Hang enorm vergrößert hatte, sperrte man aus Sicherheitsgründen am Gründonnerstag die L 171 zwischen Ewattingen und der Wutachmühle. Eine kluge Entscheidung, wie man nur 3 Tage später feststellen musste. An einem steilen Südhang oberhalb der vielbefahrenen L 171 gab es für mehrere Tannen kein Halten mehr und den Bäumen folgten Massen von Erd-, Geröll- und Schuttmengen.

Als erste Sofortmaßnahme wurden die gefallenen Fichten und das Geröll von der Straße beseitigt sowie weitere umsturzgefährdete Bäume in der Erdrutschzone gefällt. Eine Würzburger Spezialfirma erhielt anschließend den Auftrag mit ihrem Schreitbagger die überflüssigen, rund 1.200 m³ Erdmassen aus der geologisch unsicheren Zone abzutragen.

Die Gemeinde Ewattingen war wochenlang ein weißer Fleck auf der Landkarte.

Nach weiteren geologischen Untersuchungen entschied man sich, den Hang oberhalb der Straße mit Spritzbeton und durch Ankertechniken zu verstärken und beauftragte die Firma Bombardi Tiefbau aus Titisee-Neustadt mit der Aufgabe, den Problemhang zu stabilisieren.

Nach dem Einbringen von rund 120 Metall-Ankern musste der Hang auf seiner gesamten Breite mit einer Spritzbeton-Wand gefestigt werden. Bei diesem schwierigen Einsatz konnten die Experten größtenteils nur aus einer Gondel heraus arbeiten und mussten unter extremen Bedingungen wie immer Qualitätsarbeit abliefern. Unterstützung erhielten die Fachleute von Bombardi durch den Einsatz der Putzmeister Kolbenpumpe P 715: Mit einer automatischen Zudosierung des Beschleunigers ausgestattet, einem 60 Meter langen Schlauch DN 50 und einem pumpfähigen Material mit 8 mm Körnung zeigte die hydraulische Kolbenpumpe, dass sie eine ideale Kombination aus der leistungsfähigen Technik der Großpumpen und einem extrem kompakten und benutzerfreundlichen Design ist. Und mit ihrem T-Fahrwerk war auch der Transport zur Baustelle sowie das Manövrieren bis an die Abrutschkante kein Problem. Die moderne und baustellengerechte P 715, die auch im Dauereinsatz zuverlässig arbeitet, pumpte insgesamt ein Volumen von 1.000 m³ in den labilen Hang.

Seit Juli 2014 gilt zu mindest teilweise wieder "Freie Fahrt" auf der L 171.

Nachdem zusätzlich zu der Hangsicherung noch ein spezieller Zaun gegen Geröllabgänge und ein Netz gegen neue Rutschungen errichtet worden sind, wurde die L 171 nach mehrmonatiger Sperrung, zunächst mit einer einseitigen Ampelregelung, wieder für den Verkehr freigegeben. Allerdings überwachen Geologen den Hang weiterhin und es ist in dem instabilen Gelände im Bereich der Wutachschlucht auch in Zukunft mit unliebsamen Überraschungen zu rechnen. So meinte Hartmut Trenz, Straßenbauexperte und Bauleiter für den Erdrutsch im Wutachtal, dass das sicherlich nicht der letzte für die Ewattinger war und dass es jetzt erst einmal wichtig sei, den abgerutschten Hang neu aufzuforsten und damit zusätzlich zu stabilisieren.

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