Die AchemAsia 2019 setzt neue Standards

01.03.2019

Die AchemAsia 2019 setzt neue Standards. Drei Monate, bevor sie am 21. Mai 2019 in Shanghai ihre Pforten öffnet, übersteigt die gebuchte Ausstellungsfläche bereits den Endstand von 2016.

Aussteller aus 15 Ländern haben bis jetzt Stände reserviert, und täglich gehen neue Anmeldungen ein. Auch die Besucheranmeldung wird bald geöffnet, und schon jetzt können Teilnehmer damit beginnen, sich auf der Webseite zu informieren und ihren AchemAsia-Besuch vorzubereiten.

Nicht nur der Wechsel nach Shanghai, wo die AchemAsia erstmals im NECC stattfindet, sorgt für frischen Wind – auch sonst können sich die Teilnehmer auf eine Reihe von Neuerungen freuen: Das International Expo and Innovation Forum for Sustainable Chemical Production stellt die aktuellen Technologieentwicklungen in diesem Bereich ins Rampenlicht. Eine nachhaltigere Prozessindustrie bedeutet, weniger Rohstoffe und weniger Energie einzusetzen. Die Effizienz in den Produktionsprozessen kann beispielsweise durch Maßnahmen zur Energierückgewinnung, durch bessere Katalysatoren oder durch optimierte Komponenten gesteigert werden. Eine nachhaltigere Prozessindustrie bedeutet auch, knappe Wasserressourcen durch modernes industrielles Wassermanagement zu schonen und Kreisläufe zu schließen bis hin zu „Zero Liquid Discharge“-Konzepten, bei denen gar kein Wasser den Prozess verlässt.

Dieser Fokus entspricht Chinas Bemühen, seine industrielle Basis entsprechend der „Made in China 2025“-Strategie zu modernisieren. In den vergangenen Jahren wurden Überkapazitäten vom Markt genommen und strenge Umwelt- und Sicherheitsauflagen umgesetzt. Ältere Anlagen zogen entweder in moderne Industrieparks um oder wurden stillgelegt. Derzeit entstehen neue Petrochemiekomplexe mit starker Beteiligung internationaler Investoren. Germany Trade and Invest schreibt in einem Bericht vom November 2018, die Bedingungen für ausländische Investitionen seien besser denn je – nicht zuletzt wegen des Drucks durch den Handelskonflikt mit den USA.

Auch die pharmazeutische Industrie macht sich auf zu neuen Ufern. Politik und Regulierungsbehörden erhöhen den Druck auf die Pharmaunternehmen; indem sie Kosten im Gesundheitswesen senken, zwingen sie die Unternehmen dazu, sich weniger auf die Generikaproduktion zu verlassen, sondern sich stärker auf die Entwicklung innovativer Medikamente zu konzentrieren. Die Pharmaindustrie muss daher flexibler werden und beispielsweise modulare Produktionslinien aufsetzen, die in der Lage sind, verschiedene Produkte mit minimalen Umrüstzeiten herzustellen.

Und die Veränderungen sind sichtbar, sagt Thomas Scheuring, Geschäftsführer der DECHEMA Ausstellungs-GmbH: “Ich habe China im Herbst 2017 besucht und war von einigen der Pharmatech-Unternehmen, die wir besucht haben, sehr beeindruckt. Auch die Effizienz in der Verfahrenstechnik ist enorm gestiegen. Aus westlicher Perspektive gibt es eine Menge Entwicklungen, auf die man neugierig sein kann.“

Diese Trends werden nicht nur in der Ausstellung zu sehen sein, sondern sind auch Thema des begleitenden Kongresses. Er setzt sich aus Satellitensymposien zu den aktuellen Themen der chinesischen Prozessindustrie zusammen und findet innerhalb der Ausstellungshalle statt. So können Besucher die Zeit auf der AchemAsia optimal nutzen, die Auststellung erkunden, Vorträge hören und die vorgestellten Technologien an den Ständen wiederfinden, ohne dafür Räume wechseln oder große Distanzen zurücklegen zu müssen.

Die AchemAsia ist eine hervorragende Möglichkeit, mehr über die aktuellen Trends im chinesischen Markt zu erfahren, aber auch zu entdecken, was chinesische Hersteller anzubieten haben. Besonders im Bereich der Digitalisierung ist China führend, und das wird sich bald auch in der Prozessindustrie niederschlagen.

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