Deutsche Pumpentechnik verhindert Bohrlochvereisung auf Offshore-Plattformen

23.05.2019

Im Rahmen der Erweiterung der Förderkapazitäten zweier Offshore-Gasfelder hat die Lewa insgesamt sechs Ecoflow Prozessmembranpumpen des Typs LDH5 an den Arabischen Golf geliefert. Die Pumpen werden zur Einspritzung von Monoethylenglykol (MEG) verwendet, um Bohrlochvereisungen an kritischen Stellen der Pipeline zu verhindern.

Deutsche Pumpentechnik verhindert Bohrlochvereisung auf Offshore-Plattformen

Die Prozessmembranpumpen sollen Monoethylenglykol (MEG) in den Fördervorgang injizieren – dies verhindert die Bildung von Methanhydraten an kritischen Prozessstellen und wirkt so einer Bohrlochvereisung effektiv entgegen. (Foto: Lewa)

Dem Auftrag gehen zwei frühere Großprojekte voraus: So wurden für den international operierenden Endkunden im Rahmen des größten Auftrags der Lewa-Firmengeschichte bereits 2013 insgesamt 40 Prozessmembranpumpen zur MEG-Injektion gebaut. Im Sommer 2017 folgte schließlich der Anschlussauftrag, der unter anderem die Lieferung von 12 Pumpen der Serie Ecoflow vom Typ LDH5 umfasste. Die Erfahrung aus den beiden vorherigen Projekten half nun, den mittlerweile dritten Auftrag noch schneller und effizienter abzuwickeln.

Der Ende März 2018 eingegangene Großauftrag hat zum Ziel, die Förderkapazitäten aus zwei Offshore-Gasfeldern in Saudi-Arabien zu erhöhen. Hierfür bestellte ein international tätiger Öl- und Gaskonzern bei LEWA insgesamt sechs Ecoflow Prozessmembranpumpen vom Typ LDH5, die mitsamt den entsprechenden M8-Pumpenköpfen auf sogenannten Well Head Platforms (WHP) installiert werden. Von dort aus sollen die Pumpen Monoethylenglykol (MEG) in den Fördervorgang injizieren – dies verhindert die Bildung von Methanhydraten an kritischen Prozessstellen und wirkt so einer Bohrlochvereisung effektiv entgegen. „Die sechs LDH5-Pumpen arbeiten mit einem Betriebsdruck von circa 520 bar und sind für ein Fördervolumen von 5000 l/h ausgelegt“, erklärt Klaus Figgle, Projektleiter Engineering bei Lewa. „Sie sind damit ideal für die Anwendung geeignet und leisten ihren Beitrag zu einer komplikationsfreien Gasförderung.“

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Endkunden stellt der jetzige Großauftrag das bereits dritte MEG-Injektionsprojekt des Leonberger Unternehmens für das Gasfeld am Arabischen Golf dar. Der Lieferung von 40 Prozessmembranpumpen aus dem Jahr 2013 (im Zuge des bisher größten Auftrags der LEWA-Firmenhistorie) folgte 2017 der Anschlussauftrag über 12 Prozess- und 8 Boxerpumpen. Die Absichtserklärung für das aktuelle Projekt ging im Mai 2018 bei Lewa ein, der Auftrag folgte schließlich im Juni 2018. „Da es sich bezüglich des Vorauftrags um die Lieferung identischer Anlagen handelte, ließ sich das Projekt zeitnah und effizient bis November des Jahres abwickeln“, berichtet Figgle. „Der Lieferprozess der ersten beiden Anlagen konnte sogar um drei Wochen verkürzt werden. Der Kunde zeigt sich daher sowohl mit der Qualität der Pumpen als auch mit dem Projektablauf hochzufrieden.“ Aktuell findet die Installation der Anlagen auf der Plattform statt.

Quelle: LEWA GmbH

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