Christ ‚Neu’ nimmt Form an

26.08.2009

Mit einem Auftragseingang von 146,4 Mio. € oder plus 34,5% gegenüber dem Vorjahr in den fortgeführten Geschäftsbereichen bzw. 155,5 Mio. € (plus 25,6%) inklusive der nicht fortgeführten Aktivitäten der Division Food & Beverage setzte die CHRIST-Gruppe ein deutlich positives Signal.

Der Auftragsstand lag mit –1,8% in den fortgeführten Aktivitäten (inklusive dem nicht fortgeführten Geschäftsbereich -6,8%) nur mehr geringfügig hinter dem starken Halbjahreswert 2008.

Der konsolidierte Konzernumsatz von 116,4 Mio. € (Vorjahr 137,7 Mio. €) reflektiert das aufgrund des weltweiten Konjunktureinbruchs reduzierte Geschäftsvolumen und lag um –15,5% in den fortgeführten sowie –20,4% inklusive den nicht fortgeführten Geschäftsbereichen hinter der Vorjahresperiode.

Durch das Wirksamwerden des umgesetzten Kostenabbau- und Prozessoptimierungsprogrammes konnten gegenüber dem 1. Halbjahr 2008 bereits über 5 Mio. € eingespart werden. Mit einem EBITDA für die fortgeführten Geschäftsbereiche von 2,9 Mio. € (Vj: 6,2 Mio. €) konnte sich die CHRIST-Gruppe trotz weiterer nicht planbarer Belastungen in den Schweizer Kraftwerksprojekten von 2,5 Mio. € sowie eines nachwievor schwierigen Marktumfeldes behaupten. Das EBIT der fortgeführten Aktivitäten exklusive dem auslaufenden Schweizer Kraftwerksgeschäft betrug 2,9 Mio. €.

Das Periodenergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen drehte nach einem leicht positiven ersten Quartal durch die erwähnten Zusatzbelastungen mit –1,5 Mio. € im 2. Quartal in die Verlustzone (Vj: 2,3 Mio. €). Unter Außerachtlassung des ebenfalls nicht weiter verfolgten Kraftwerksgeschäftes am Schweizer Standort würde das Nettoergebnis mit 1,0 Mio. € positiv abschließen.

Das Periodenergebnis von fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen beläuft sich auf –4,6 Mio. € (Vj: 1,5 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert = verwässert) dazu beträgt -0,24 € (1. HJ 2008: 0,07 €) und das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen beläuft sich auf -0,09 € (1. HJ 2008: 0,11 €).

Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit konnte durch erfolgreiches Working Capital Management im 2. Quartal deutlich verbessert werden und legte mit -1,7 Mio. € um 85% gegenüber dem Vorjahreswert von -11,4 Mio. € zu.

Die Nettoverschuldung konnte durch aktives Cash-Management auf 55,1 Mio. € reduziert werden und kam damit nahe an den Jahresendwert 2008 mit 54,7 Mio. € heran. Das Konzerneigenkapital (inklusive Minderheitenanteile) sank durch das negative Konzernergebnis im Vergleich zum 31.12.2008 um 12% von 37 Mio. € auf 32,5 Mio. €. Die Eigenkapitalquote stieg durch die reduzierte Bilanzsumme von 15,9% auf 16,3%.

“Wir haben im ersten Halbjahr 2009 bedeutende Fortschritte im Aufbau der neuen CHRIST gemacht. In einem wahrlich ungünstigen wirtschaftlichen Klima haben wir die organisatorische und finanzielle Reorganisation der Gruppe mit der Fokussierung auf unsere faszinierenden Wassertechnologie-Fähigkeiten in den Divisionen Ultrapure (Reinstwasser) und Kommunales Trink- und Abwasser vorangetrieben während wir unsere finanzielle Fitness mit dem Verkauf des Pharma-Geschäfts wiederhergestellt haben,“ kommentiert Malek Salamor, CEO der Christ Water Technology-Gruppe die Ereignisse im bisherigen Verlauf des Jahres 2009.

Ausblick

Malek Salamor: “Unsere Aktionäre haben kürzlich einstimmig grünes Licht für den Verkauf des Pharma-Geschäfts gegeben, was uns in unseren Bemühungen bestärkt, CHRIST stark für den nächsten Aufschwung zu positionieren. Mit Abschluss der Transaktion wird sich die Ertrags- und Finanzposition sowie das Eigenkapital der CHRIST-Gruppe deutlich verbessern und die reduzierte Komplexität der Firmenstruktur ermöglicht die Fokussierung auf die zukunftsorientierten Wachstumsmärkte in der Wassertechnologie des 21. Jahrhunderts.“

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