Besuch auf dem Wilopark: Marokkanische Botschafterin im Austausch mit Oliver Hermes
Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo Gruppe, übergibt eine schriftliche Absichtserklärung an I. E. Zohour Alaoui, Botschafterin des Königreichs Marokko in der Bundesrepublik Deutschland. (Bildquelle: WILO SE)
„Das Königreich Marokko ist für die Wilo Gruppe aufgrund politischer Stabilität, verlässlicher Infrastruktur und politisch forcierten visionären Großprojekten ein wichtiger Markt und Knotenpunkt“, sagt Oliver Hermes. Wilos marokkanische Tochtergesellschaft mit Sitz in Casablanca werde daher voraussichtlich noch 2024 um eine größere Produktionseinheit erweitert. „Das Investment stärkt unsere Präsenz in der Region und verdeutlicht unsere Verbindung zu Marokko, Afrika und dem Globalen Süden insgesamt.“ Die Erweiterung folgt damit der „region-for-region“-Strategie des multinationalen Technologiekonzerns.
Auch das Nachhaltigkeitsengagement des nordafrikanischen Landes passt zur Wilo Gruppe, die kürzlich ihre Nachhaltigkeitsstrategie zur übergeordneten Unternehmensstrategie erklärt hat. So hat sich Marokko zum Ziel gesetzt, seinen Energieverbrauch bis 2030 um mindestens 15 Prozent zu senken sowie 52 Prozent der verbrauchten Energien aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Um die mit dem Megatrend Wasserknappheit einhergehenden Herausforderungen zu lösen, investiert Marokko zudem erheblich in den Auf- und Ausbau der nationalen Wasserinfrastruktur. Bis 2050 stehen dafür laut Nationalem Wasserplan 38 Milliarden US-Dollar zur Verfügung.
Ausdruck finden diese Pläne in zwei Megaprojekten. Das „Sebou Water Transfer Project“ verbindet den Sebou-Sperrdamm mit dem Sidi-Mohamed-Ben-Abdellah-Damm, um die Wasserversorgung der Metropolen Rabat und Casablanca sowie umliegender Gebiete zu sichern. Wilo liefert für die Ausrüstung der beiden notwendigen Pumpstationen zwölf Vertical Turbine Pumps mit jeweils 4,5 Megawatt Leistung. Das „Tangier Water Transfer Project“ soll nun ähnlich erfolgreich die Stadt Tanger mit dem Oued-El-Makhazine-Damm verbinden.
Im Gespräch mit I. E. Zohour Alaoui betonte Oliver Hermes die Relevanz der marokkanischen Projekte. „Nur mit solch mutigen Initiativen wird es gelingen, die großen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern“, so Oliver Hermes. Um an die erfolgreiche bisherige Partnerschaft anzuschließen, überreichte er der Botschafterin im Anschluss an den Austausch eine schriftliche Absichtserklärung darüber, dass Wilo auch weiterhin in den lokalen Standort investieren und die positive Wirtschaftsentwicklung in Marokko unterstützen wird.
Quelle: WILO SE