Andritz-Gruppe präsentiert Ergebnisse für 1. Halbjahr 2015

Die wesentlichen Finanzkennzahlen entwickelten sich wie folgt:

• Der Umsatz im 1. Halbjahr 2015 betrug 3.005,6 MEUR, was einem Plus von 13,0 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahrs entspricht (H1 2014: 2.659,4 MEUR). Der Umsatz im 2. Quartal 2015 stieg im Jahresvergleich um 11,2 Prozent auf 1.601,3 MEUR an (Q2 2014: 1.439,9 MEUR).

• Im 1. Halbjahr 2015 erreichte der Auftragseingang 2.580,0 MEUR ( 13,4 Prozent versus H1 2014: 2.980,2 MEUR). Während der Auftragseingang im Geschäftsbereich HYDRO im Jahresvergleich nur geringfügig sank ( 2,5 Prozent versus H1 2014), ging er in den anderen Geschäftsbereichen – zum Teil deutlich – zurück: PULP & PAPER 14,0 Prozent, METALS 25,4 Prozent und SEPARATION 9,5 Prozent. Im 2. Quartal 2015 betrug der Auftragseingang 1.149,4 MEUR ( 7,2 Prozent versus Q2 2014: 1.238,0 MEUR).

• Der Auftragsstand per 30. Juni 2015 betrug 7.349,0 MEUR ( 2,2 Prozent versus 31. Dezember 2014: 7.510,6 MEUR).

• Erfreulich entwickelten sich Ergebnis und Rentabilität. Das EBITA stieg im 1. Halbjahr 2015 im Jahresvergleich um 38,6 Prozent auf 184,9 MEUR (H1 2014: 133,4 MEUR) und die EBITA-Marge auf 6,2 Prozent an (H1 2014: 5,0 Prozent). Im 2. Quartal 2015 betrug das EBITA 111,5 MEUR (+31,5 Prozent versus Q2 2014: 84,8 MEUR), die EBITA-Marge erhöhte sich auf 7,0 Prozent (Q2 2014: 5,9 Prozent). Diese positive Entwicklung ist vor allem auf die beiden Geschäftsbereiche HYDRO und PULP & PAPER zurückzuführen, die im Jahresvergleich eine deutliche Steigerung der Rentabilität erzielten.

• Das Konzernergebnis (nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) stieg im 1. Halbjahr 2015 deutlich auf 113,9 MEUR an (+70,8 Prozent versus H1 2014: 66,7 MEUR).

Andritz-Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Leitner: „Angesichts der unverändert schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind wir mit der Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2015 zufrieden. In einigen von uns bedienten Abnehmermärkten hat die Projekt- und Investitionsaktivität allerdings zum Teil deutlich abgenommen bzw. ist auch zunehmend volatil. Wir werden daher die bereits in den letzten Jahren durchgeführten strukturellen Maßnahmen fortsetzen, um unsere Wertschöpfungskette an diese geänderten Marktbedingungen anzupassen und damit unsere Flexibilität zu erhöhen.“

Auf Basis der aktuellen Projektaktivität in den Andritz-Geschäftsbereichen und des Auftragsstands per Ende Juni 2015 rechnet Andritz für das Geschäftsjahr 2015 aus heutiger Sicht im Vergleich zum Vorjahr mit einer Steigerung des Umsatzes und des Konzernergebnisses. Sollte sich allerdings die sich abzeichnende Wirtschaftsschwäche in den aufstrebenden Ländern (vor allem China) in den kommenden Monaten fortsetzen, sich die globale Weltwirtschaft stärker eintrüben oder es zu wesentlichen Verwerfungen auf den internationalen Devisen- und Finanzmärkten kommen, ist mit negativen Auswirkungen auf die

Geschäftsentwicklung von Andritz zu rechnen. Dies könnte organisatorische und kapazitive Anpassungen in einzelnen Geschäftsbereichen notwendig machen und damit zu finanziellen Aufwendungen führen, die das Ergebnis der Andritz-Gruppe negativ beeinträchtigen könnten.