ANDRITZ-GRUPPE: Ergebnisse Geschäftsjahr 2021
Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine Dividende von 1,65 Euro je Aktie vorschlagen, was einer Ausschüttungsquote von rund 50% entspricht.
Dr. Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender der ANDRITZ AG zum abgelaufenen Geschäftsjahr: „Wir sind mit der Geschäftsentwicklung im Jahr 2021 sehr zufrieden. Der Rekordauftragseingang mit Steigerungen in allen vier Geschäftsbereichen zeigt, dass wir über eine starke Wettbewerbsposition in allen von uns bedienten Industrien verfügen. Und auch operativ ist es uns gelungen, die Herausforderungen der Covid-Pandemie gut zu bewältigen.“
Die Ergebnisse des Geschäftsjahrs im Detail:
- Der Auftragseingang erreichte mit 7.879,7 MEUR einen Rekordwert und lag damit deutlich über dem Vorjahr (+29,0% versus 2020: 6.108,0 MEUR). Alle vier Geschäftsbereiche konnten den Auftragseingang im Jahresvergleich deutlich steigern.
- Der Auftragsstand per ultimo 2021 erreichte mit 8.165,8 MEUR ebenfalls einen Rekordwert und war damit deutlich höher als der Vorjahresvergleichswert (+20,5% versus ultimo 2020: 6.774,0 MEUR).
- Der Umsatz betrug 6.463,0 MEUR und lag nur geringfügig unter dem Rekordwert des Vorjahrs (-3,5% versus 2020: 6.699,6 MEUR). Dieser Rückgang ist auf den Geschäftsbereich Pulp & Paper zurückzuführen, der im Jahr 2020 einige Großaufträge abwickelte, die 2021 nur mehr wenig umsatzwirksam waren.
- Das operative Ergebnis (EBITA) erreichte – trotz des etwas niedrigeren Umsatzes – mit 546,5 MEUR einen Höchstwert (2020: 391,7 MEUR). Die Rentabilität (EBITA-Marge) erhöhte sich deutlich auf 8,5% (2020: 5,8%).
- Das um Sondereffekte bereinigte EBITA betrug 549,9 MEUR und lag damit ebenfalls signifikant über dem um Sondereffekte bereinigten EBITA des Vorjahrs (2020: 471,1 MEUR), das Sonderaufwendungen (vor allem in den Bereichen Metals Forming und Hydro) von rund 79 MEUR enthielt. Die um diese Sondereffekte bereinigte EBITA-Marge 2021 war mit 8,5% deutlich höher als im Vorjahr (2020: bereinigte EBITA-Marge: 7,0%).
- Das Konzernergebnis (vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) erhöhte sich im Jahresvergleich deutlich und betrug 321,7 MEUR (2020: 203,7 MEUR).
Für das Gesamtjahr 2022 erwartet die ANDRITZ-GRUPPE aus heutiger Sicht sowohl bei Umsatz als auch EBITA und Konzernergebnis einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr.
Sollte sich die von den Marktforschern erwartete weitere Erholung der Weltwirtschaft 2022 nicht einstellen, sich die Pandemie wieder verschärfen oder der Konflikt Russland/Ukraine noch stärker eskalieren, dann könnte dies negative Auswirkungen auf die Abarbeitung von Aufträgen bzw. auf den Auftragseingang und somit einen negativen Einfluss auf die finanzielle Entwicklung von ANDRITZ haben. Ebenso könnten sich weiter steigende Rohstoffpreise bzw. Engpässe in den globalen Lieferketten negativ auf die Ergebnisentwicklung der Gruppe auswirken.
Quelle: ANDRITZ AG