Allweiler liefert Pumpstationen für den Ausbau der Zementindustrie in Nahost

Eine Transfer-Doppelstation fördert Heizöl schwer vom Typ PSN940 mit einer Fördermenge von 56 m³/h bei einem Förderdruck von 11 bar. Das Pumpenaggregat besteht aus zwei Allweiler Schraubenspindelpumpen mit aufgebautem Druckbegrenzungsventil und zwei wärmeträgeröl-beheizten Einfachfilter, die an der Pumpensaugseite angebaut wurden. Die Anlage umfasst weiters eine Verschmutzungsüberwachung, saug- und druckseitige Absperrarmaturen, Rückschlagventile, Druck- und Temperaturmessgeräte und Pumpenantriebe mit 30 kW/440V/60 Hz. Das komplette Aggregat ist anschlussfertig verrohrt und kompakt auf einen Grundrahmen mit integrierter Ölauffangwanne aufgebaut.

Eine Druckhalte-Einrichtung mit Druckregler und Feinregulierventil sorgt für konstanten Förderdruck zur Hochdruckpumpe. Bei der zweiten Pumpenanlage handelt es sich um eine Hochdruckdoppelstation für Heizöl schwer vom Typ PSN660 mit einer Fördermenge von 47 m³/h und 35 bar Förderdruck. Das Pumpenaggregat ist wie bei der Transferstation aufgebaut, die Motorenleistung ist jedoch mit 55 kW höher und versorgt somit die Brenner mit Hochdruckzerstäubung am Zementofen.

Allweiler kann neben der Entwicklung und Fertigung von Pumpen auch auf eine nahezu 30 jähriger Erfahrung in Planung und Bau kompletter Pumpenaggregate und –anlagen zurückblicken und sich damit im weltweiten Markt des Industrieanlagengeschäftes hervorragend positionieren.

Heinz Lederer, Managing Director Unitherm Cemcon erläutert die Partnerschaft mit Allweiler: „Wir haben uns vor einigen Jahren aus wirtschaftlichen Gründen entschieden, komplette Pumpenstationen zuzukaufen, anstatt sie selbst zu fertigen. Die klare Definition der Leistungsschnittstelle und Übernahme der Systemverantwortung für das gesamte Anlagendesign und –fertigung durch Allweiler macht es uns möglich, uns auf unsere Kernkompetenz zu konzentrieren.“

Dr. Werner Thaller, Allweiler Geschäftsführer für Österreich und Vertriebsleiter CEE, Middle East & Africa freut sich über den Auftrag: „Die Zusammenarbeit mit unserem Kunden Unitherm Cemcon unterstreicht unsere Kompetenz als weltweit tätiger Systempartner. Vor allem freut es uns ganz besonders, das wir in der Zwischenzeit von Unitherm Cemcon Aufträge über vier weitere Pumpenstationen für Zementwerke in Pakistan erhalten haben. Darüber hinaus sind wir mit Allweiler Schraubenspindelpumpen auch bei der Modernisierung der iranischen Zementindustrie erfolgreich unterwegs.“

Die Unitherm Cemcon Feuerungsanlagen GmbH ist seit jahrzehnten erfolgreich im Bereich der Zementindustrie tätig und liefert komplette Brenneranlagen weltweit in Zement- und Kalkwerke. Der von Unitherm patentierte M.A.S® Drehofenbrenner wird für den Brennprozess zur Zementerzeugung in sogenannten Drehöfen eingesetzt, und wird mit Standardbrennstoffen wie Kohle, Öl und Erdgas, sowie mit Ersatzbrennstoffen wie Plastik, Tiermehl, Holz etc. betrieben.

Die dafür notwendige Brennstoffversorgung und Regelung ist Bestandteil des Lieferumfanges. Die Planung und Inbetriebnahme sind weiterer Teil des weltweiten Services durch Unitherm Cemcon.

Allweiler AG

Die Allweiler AG ist der älteste deutsche Pumpenhersteller (gegr. 1860) und europäischer Markt- und Technologieführer bei Kreisel-, Propeller-, Schraubenspindel-, Exzenterschnecken-, Zahnrad-, Kreiskolbenpumpen und Mazeratoren sowie Schlauchpumpen. Allweiler besitzt eine eigene Gießerei und erstellt betriebsfertige Brennstoff- und Spülwasseranlagen. In Deutschland hat das Unternehmen seinen Hauptsitz in Radolfzell am Bodensee und eine bedeutende Produktionsstätte in Bottrop. Seit 1998 ist die Allweiler AG Teil der Colfax Pump Group, die weltweit führend in der Herstellung von Pumpen ist.

Allweiler GmbH Österreich und Osteuropa

1977 wurde die Allweiler GmbH Österreich in Wien als Vertriebszentrale für Österreich und den damaligen COMECON gegründet. Seit 1991 wird das österreichische Büro von Dr. Werner Thaller als Geschäftsführer für Österreich und seit 2002 auch als Vertriebsleiter CEE und Middle East & Africa geleitet. Heute ist das Unternehmen über selbständige Vertriebspartner, die von Wien aus geführt werden, in Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Polen, Estland, Lettland, Litauen, Russland, Ukraine und Türkei vertreten.

Seit Mail 2004 gibt es ein Regionalbüro West in Linz für die Betreuung von Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Kärnten, das von Herrn Ing. Obermayer geleitet wird. Der Bereich Service und Reparaturen liegt bei der Firma Rada Allweiler Pump Service, die zusammen mit der Allweiler GmbH Wien in Brunn am Gebirge angesiedelt ist.

Etwa 10 % des weltweiten Konzernumsatzes werden heute in den Osteuropäischen Ländern generiert (inklusive Lieferungen über den deutschen und österreichischen Anlagenbau). Durch das hohe Wachstum und die teilweise Verlagerung von Industrieproduktion aus Westeuropa bietet diese Region zweifelsfrei das höchste Wachstumspotential für den Pumpenbedarf in Europa.