Abel Pumpen im Einsatz in der Kläranlage Bottrop

22.05.2013

Auf der Zentralen Schlammbehandlungsanlage der Emschergenossenschaft in Bottrop sind Abel-Pumpen seit Jahren im Einsatz und haben sich dort bewährt. Die Kläranlage Bottrop wurde von der Emschergenossenschaft am Standort der früheren Emscher-Fluss-Kläranlage im Zeitraum von 1991 bis 1997 errichtet.

Abel Pumpen im Einsatz in der Kläranlage Bottrop

Alle Pumpen sind mit Motoren für Frequenzregelung ausgestattet. (Foto: Abel)

Am Standort Bottrop erfolgt in der Kläranlage die Reinigung des Abwassers von ca.1,34 Millionen Einwohnergleichwerten. Das entspricht den Abwässern von rund 650.000 Einwohnern und einer ebenso großen Menge Abwässern aus der Industrie. Die Kläranlage Bottrop gehört damit zu den größten Kläranlagen Deutschlands.

Die nachgeschaltete Zentrale Schlammbehandlungsanlage der Emschergenossenschaft (ZSB) dient der Aufbereitung und Verwertung der gesamten Klärschlämme, die in den Kläranlagen Duisburg-Alte Emscher, Emschermündung und Bottrop mit insgesamt ca. 4 Millionen Einwohnergleichwerten anfallen und gehört damit zu den größten Europas.

Der ausgefaulte Klärschlamm wird in Kammerfilterpressen so weit entwässert, dass sich der Feststoffanteil von 5 Prozent auf 36-42 Prozent erhöht. Vorher wird der Faulschlamm mit Braun- und Steinkohle vermischt, damit sich der Heizwert des entwässerten Klärschlammes erhöht, der dann in zwei Wirbelschichtöfen verbrannt wird. Die bei der Verbrennung erzeugte Energie wird zur Dampferzeugung genutzt. Eine 3.6 MW Dampfturbine erzeugt daraus elektrische Energie.

Noch bis zum Ende der 90-er Jahre waren auf der ZSB in Bottrop hydraulisch angetriebene Kolbenpumpen zur Förderung der Kohle-/Faulschlammgemische aus den Ansetzbehältern im Einsatz. Im Jahre 2000 wurden diese dann durch drei elektromechanische Abel Membranpumpen des Typs EM-100Z1850-SG ersetzt. Ausschlaggebend dafür waren der höhere Wirkungsgrad und die geringeren Ersatzteilverbräuche. Die Pumpen sind mit Klappenventilen ausgestattet, die nicht nur gröbere Kohlepartikel problemlos passieren lassen, sondern auch größere Inkrustierungen, die sich immer wieder von den Wänden der Mischbehälter lösen. Ausgehend von den Mischbehältern fördern die Pumpen das Kohle-Schlamm-Gemisch direkt in den Hauptstrom, der über einen statischen Mischer zu den Misch- und Ansetzbehältern der Filterpressenbeschickungspumpen führt.

Die Elektromechanischen Membranpumpen werden über Frequenzumformer im Fördermengenbereich zwischen 10 und 40 m³/h geregelt. Der Förderdruck liegt unter 2 bar. Die Pumpen laufen ca. 10 Stunden pro Tag und sind weitestgehend wartungsfrei. Eine monatliche Sichtkontrolle und eine jährliche Wartung, bei der die Klappenventile und gelegentlich auch die Membranen getauscht werden, erwiesen sich als ausreichend.

Quelle: ABEL GmbH

Weitere Artikel zum Thema