Neuer Werkstoff in der Food-Pro-Reihe erleichtert Produktdesign für die Getränke- und Lebensmittelbranche
Das neue FoodPro E75F2 ist aufgrund seiner umfassenden Zulassungen für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt und seiner hohen Widerstandsfähigkeit für eine Vielzahl von Komponenten in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie geeignet. (Bildquelle: Trelleborg Sealing Solutions)
Neben Dichtungen kann es aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit für eine Vielzahl weiterer Komponenten in der Lebenmittelverarbeitung verwendet werden. Der Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM)-Universaldichtungswerkstoff ist für statische wie dynamische Anwendungen vorgesehen und verfügt über eine Shore-Härte von 70. Seine mechanischen Eigenschaften, Chemikalienbeständigkeit und die Zulassung für den Lebensmittelkontakt prädestinieren den Werkstoff für den Einsatz in einer Reihe von Anwendungen, darunter Separatoren, Dekantern, Ventilen, Rohrkupplungen, Abfüllmaschinen und CIP/SIP-Reinigungsanlagen.
FoodPro E75F2 ist Teil der FoodPro EPDM-Reihe von Trelleborg. Die Zulassung für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt nach allen gängigen internationalen Vorgaben macht es Herstellern von Lebensmittel- und Getränkeanlagen leicht, Materialien zu spezifizieren, die weltweit in ihren Produkten eingesetzt werden können. Diese geringere Komplexität spart in erheblichem Maße Zeit und Kosten.
Weltweite Einsetzbarkeit vereinfacht Prozesse
Mikkel Moerup, Global Segment Director for Food & Beverage bei Trelleborg Sealing Solutions, sagt: "Was unseren neuen Werkstoff FoodPro E75F2 einzigartig macht, ist seine Vielseitigkeit. Hersteller von Verarbeitungsanlagen müssen nicht für jedes einzelne Gerät Dichtungswerkstoffe in Abhängigkeit von der geografischen Verwendung, den Prozessmedien und den Reinigungsverfahren festlegen. Dies spart viel Zeit, reduziert die Komplexität und vereinfacht die Herstellungsprozesse“.
Sämtliche FoodPro EPDM-Werkstoffe erfüllen alle wichtigen weltweiten Vorschriften für den Kontakt mit Lebensmitteln, einschließlich der US FDA CFR 21, der EU-Verordnung (EG) 1935/2004, der EU-Verordnung (EG) 2023/2006 GMP, der kautschukspezifischen Vorschriften der EU-Mitgliedsstaaten, der chinesischen GB 4806.1-2016, GB 4806.11-2016, GB 9685-2016, der 3-A Sanitary Standards, der USP 87 und 88, der REACH-Verordnung (EG) 1907/2006. Darüber hinaus enthalten die Food-Pro EPDMs grundsätzlich keine tierischen Bestandteile (ADI – Animal Derives Ingredients) und entsprechen der Zusammensetzung und Herstellung von FoodPro EPDM-Werkstoffen gemäß der Guten Herstellungspraxis (GMP).
Moerup erklärt weiter: „Der neue Werkstoff ergänzt unser bestehendes FoodPro E75F1, das natürlich ebenfalls alle relevanten weltweiten Vorschriften für den Kontakt mit Lebensmitteln einhält und aufgrund seines geringen Rußanteils sogar die besonders strengen Anforderungen der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) für den Einsatz in Anlagen zur Verarbeitung von Säuglingsnahrung erfüllt“.
Kompatibel mit sämtlichen Reinigungsprozessen
Um einen möglichst breiten Einsatz der Materialien in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zu gewährleisten, wurde jeder Werkstoff strengen Tests unterzogen, darunter auch solchen zum Nachweis der Kompatibilität mit Prozess- und Reinigungsmedien gemäß DIN ISO 1817. Dabei wurden die Werkstoffe 168 Stunden lang in verschiedenen Medien, einschließlich Natriumhydroxid 2 %, Dampf, alkalischen und sauren Reinigern, bei erhöhten Temperaturen getestet. Die FoodPro EPDM-Elastomere von Trelleborg behielten bei allen getesteten Reinigungsmitteln ihre Härte und Zugfestigkeit bei und zeigten gleichzeitig nur eine minimale Volumenänderung.
Andere Werkstoffalternativen aus der FoodPro-Reihe
FoodPro E85F2 ist ein EPDM mit 80 Shore, das ähnliche Eigenschaften wie FoodPro E75F2 aufweist. Die höhere Härte des Produkts bietet grundsätzlich eine verbesserte Extrusionsbeständigkeit und ist für den Einsatz in Hochdruckanwendungen konzipiert.
FoodPro E75F1 hingegen ist ein 70 Shore EPDM-Werkstoff für statische und semidynamische Anwendungen und erfüllt alle relevanten weltweiten Vorschriften für den Kontakt mit Lebensmitteln, einschließlich der strengen FDA-Anforderungen für den Einsatz in Anlagen zur Verarbeitung von Säuglingsnahrung.