Endlich Klarheit beim Energiesparen: Greentelligence mit Effizienzberechnungen

10.02.2012

Wie viel Euro sparen Anwender im Maschinen- und Anlagenbau wirklich bei der Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen? Welche Maßnahmen bringen welche Ersparnisse? Festo liefert jetzt für viele Anwendungen konkrete und belastbare Berechnungsbeispiele.

Endlich Klarheit beim Energiesparen: Greentelligence mit Effizienzberechnungen

Greentelligence in der Abwasseraufbereitung: Einsparungen von 11.300 € pro Jahr mit pneumatischen Plattenschiebern von Festo bei den Pumpen des Klärwerks Sindelfingen. (Foto: Festo)

Sage und schreibe 73 Prozent Energie sparen Anwender bei Vakuumhandlings, deren Saugdüsen sich einer Luftsparschaltung bedienen. Die Saugdüsen Ovem und Vadmi sind mit Luftsparschaltung konstruiert und gehören schon zum energieeffizienten Produkt- und Lösungsportfolio von Festo.

Überraschende Ergebnisse

Große Ersparnisse von bis zu 32 Prozent bringt beispielsweise das Verkürzen der Schlauchlängen in der Kleinteilemontage und Elektronik, denn bei jeder Betätigung eines pneumatischen Antriebs muss die dazugehörige Verschlauchung ebenso be- und entlüftet werden. Die Verkürzung zwischen Ventil und Zylinder um die Hälfte sorgt für diese Werte.

Aber selbst wenn die Prozentwerte der Energieersparnis nicht zweistellig sind, kann die Effizienz absolut gesehen einige Tausend Euro betragen: Spitzenreiter dabei ist eine Lösung, die Festo im Klärwerk der Stadt Sindelfingen realisiert hat. Richtig eingesetzte Pneumatik steigert in der Abwasseraufbereitung die Effizienz elektrischer Antriebe. Die von Festo angebotenen Plattenschieber verringern den Energiebedarf der Pumpen. Die Einsparungen liegen bei einem Spitzenwert von 11.300 Euro im Jahr.

Auf die Anwendung kommt es an

Ansonsten gilt: "Energieeffizienz ist in der Automatisierungstechnik immer von der jeweiligen industriellen Anwendung abhängig", erklärt Dr. Axel-Andreas Gomeringer, Leiter Innovations- und Technologie-Management bei Festo.

Jede industrielle Anwendung hat ihre spezifischen Anforderungen an technische Kriterien wie Geschwindigkeit, Belastbarkeit, Leistungsgewicht, Genauigkeit, Regelverhalten, Laststeifigkeit, Wirkungsgrad oder Robustheit sowie an wirtschaftliche Kriterien wie Anschaffungskosten (Preis, Inbetriebnahme, Montage) aber auch wie Betriebskosten (Wartung, Lebensdauer, Energiekosten). Je nach Anwendung ist die Energieeffizienz eine Frage der Aufgabe. "Diese Aufgabe muss erst klar definiert sein, bevor sich der Anwender für die Antriebstechnologie - elektrisch oder pneumatisch oder eine Mischung aus beidem - entscheidet", erklärt Gomeringer.

Pneumatisch und elektrisch

Der Vergleich zwischen elektrischen und pneumatischen Greifern zeigt, wie abhängig die richtige Lösung von der klaren Definition der Aufgabe ist. Betrachtet man den Energieverbrauch beim Greifvorgang, ist der pneumatische Greifer dem elektrischen dann überlegen, wenn die Anwendung lange Zyklen und wenig Greifvorgänge umfasst.

Der pneumatische Greifer benötigt nur einmal Druck zum permanenten Halten. Für die Dauer des Greifens wird keine weitere pneumatische Energie benötigt. Der elektrische Greifer, der für die gesamte Dauer des Greifens elektrische Energie benötigt, kann nur dann energieeffzienter als der pneumatische sein, wenn die Anwendung aus kurzen Zyklen mit vielen Greifvorgängen besteht.

Intelligente Auslegung

Engineering-Software hilft Anwendern bei der Auslegung von Systemen. Damit können sie Komponenten kleiner auslegen und die Kumulation von Sicherheitsfaktoren vermeiden. Das spart Aufwand und unnötige Kosten im Einkauf und Betrieb.

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