HOMA präsentiert neue WC-Kleinhebeanlage
Die Baugruppe der Entlüftungseinheit kann werkzeuglos als eine Einheit demontiert werden, wodurch eine 50 mm große Öffnung freigelegt wird, durch die die Hebeanlage einfach mit einem Nasssauger entleert werden kann, falls die Pumpeneinheit verstopft ist oder eine Störung vorliegt. (Bildquelle: HOMA Pumpenfabrik GmbH)
Überall dort, wo Schmutz- oder Abwasser unterhalb der Kanalrückstauebene abgeführt werden muss, sind in der Regel Kleinhebeanlagen notwendig, die das Wasser zuverlässig zum nächsten Fallrohr entsorgen. Diese Anlagen ermöglichen so einen nachträglichen Einbau sanitärer Einrichtungen im Keller oder Souterrain. Im Rahmen der San.iQ-Baureihe, die aus leistungsstarken und wartungsfreundlichen Kleinhebeanlagen besteht, hat die HOMA Pumpenfabrik GmbH das neue Modell San.iQ cut V auf den Markt gebracht. Mit einer Breite von 170 mm ist sie so schmal konstruiert, dass sie in eine entsprechende Vorwand installiert werden kann. Durch den optionalen Anschluss einer externen Entlüftungsleitung entsteht keine Feuchtigkeit in der Vorwand, sodass Schimmelbildung vermieden wird. Ein leistungsstarker Aktivkohlefilter beugt außerdem unangenehmen Gerüchen vor. Zudem wird die Wartung der Anlage enorm vereinfacht: Über den separaten Trockenbereich lässt sich die Motor- und Steuerungseinheit einfach durch das Lösen von vier Schrauben entnehmen.
„Werden im Privathaushalt nachträglich sanitäre Einrichtungen im Keller oder Souterrain eingebaut, sind Kleinhebeanlagen erforderlich, um Schmutz- und Abwasser unterhalb der Kanalrückstauebene abzuführen“, erklärt Pascal Merz, Konstruktionsingenieur bei der HOMA Pumpenfabrik GmbH. Deswegen hat der Pumpenhersteller die San.iQ Kleinhebeanlagen für verschiedene Einsatzzwecke konzipiert:
Die San.iQ one ist ein Allrounder mit tiefliegenden Zuläufen, die sich besonders für die Entsorgung von Schmutzwasser aus Dusche und Waschbecken eignet. Die San.iQ cut wiederum wurde speziell für WCs entwickelt und mit dem effektiven Barracuda-Schneidsystem ausgestattet. Für besonders hohes Wasseraufkommen, wie etwa in einem Badezimmer mit Wanne oder einem Haushaltsraum mit Wasch- beziehungsweise Geschirrspülmaschine, eignet sich hingegen die San.iQ plus am besten, deren geruchsdichter Sammelbehälter über ein Volumen von 27 l verfügt und die mit der robusten Bully C140 Schmutzwasserpumpe ausgestattet ist.
Für eine Installation in der Vorwand wurde die Reihe nun um die Hebeanlage San.iQ cut V erweitert, die Schmutzwasser und Fäkalien mit einer Temperatur von 35 °C – kurzzeitig auch bis zu 60 °C – transportiert: „Mit einer Breite von 170 mm kann dieses Modell bei Hänge-WCs leicht hinter der Vorwand eingebaut werden“, erläutert Merz. „Für den Benutzer ist die Anlage nicht zu sehen und der kompakte Sammelbehälter ist für eine 9-Liter-WC-Spülung ausgelegt.“
Externe Entlüftung beugt Schimmelbildung vor
Gerade Hebeanlagen in einer Vorwandinstallation neigen jedoch häufig zu Problemen, da sie direkt in die Vorwand entlüften, was dort zu Feuchtigkeits- und Geruchsbildung führt. Um das zu vermeiden, bietet die Anlage die Möglichkeit zum Anschluss einer externen Entlüftung, um die Abluft nach außen zu leiten. So tritt bei dem Luftaustausch, der für einen drucklosen Betrieb des Behälters unbedingt notwendig ist, keine Feuchtigkeit in die Vorwand aus, was das Risiko eines Schimmelbefalls minimiert. Die Entlüftung erfolgt über handelsübliche DN32- oder DN40-Rohre. Damit die ausströmende Luft keine unangenehmen Gerüche am Einbauort hervorruft, hat der Pumpen-Spezialist einen leistungsfähigen Aktivkohlefilter installiert, durch den die Zu- und Abluft strömt.
Ein weiterer Vorteil der neuen Hebeanlage ist die einfache Wartung: „Die Entlüftungseinheit lässt sich ohne Werkzeug als eine Einheit demontieren, wodurch eine 50 mm große Öffnung freigelegt wird, durch die die Hebeanlage einfach mit einem Nasssauger entleert werden kann, falls die Pumpeneinheit beispielsweise durch einen versehentlich ins WC gefallenen Gegenstand verstopft ist“, so Merz. Sollte die Pumpe doch einmal ausfallen und so die Gefahr bestehen, dass Abwasser aus dem Sammelbehälter austritt, schließt ein Schwimmkörper, der in der Entlüftungseinheit angebracht ist, die Belüftungsöffnung.
Integriertes Gefälle verhindert Ablagerungen
Durch das Bodengefälle des Behälters hin zur Pumpeneinheit werden Ablagerungen am Behälterboden vermieden, die auf Dauer für Probleme sorgen. So können die gelösten Feststoffe in Richtung der Pumpe fließen. Ein offenes Mehrkanalrad transportiert verschmutzte Medien mit Feststoffen ab. Diesem vorgeschaltet ist das Barracuda-Schneidwerk aus Edelstahl zur Zerkleinerung von Feststoffen wie Fäkalien und Toilettenpapier. Dadurch benötigt die Druckleitung zum nächsten Abwasserrohr lediglich einen Durchmesser von 25 mm.
Ergänzend sind im unteren Bereich der Anlage formschlüssige Klebeflächen für die Anbindung von Silikonpuffern angebracht, die einen leisen Betrieb ermöglichen. Auch Anschlussmöglichkeiten für Zuläufe aus Dusche oder Waschbecken sind im unteren Teil des Sammelbehälters installiert. „ Durch das methodische Vorgehen bei der Konstruktion der San.iQ cut V wurden ebenfalls Verschlüsse für eine werkzeuglose Montage entwickelt, um die Zuläufe abzudichten“, resümiert Merz.
Quelle: HOMA Pumpenfabrik GmbH