Neue triplex-Membranpumpe in Monoblockbauweise für pulsationsarme Förderung
Die LEWA triplex G3E ist die bisher kleinste ihrer Art. (Bildquelle: LEWA GmbH)
Hinzu kommen weitere Schadstoffe wie Schwefel- und Stickoxide. In puncto saubere Alternativkraftstoffe tritt derzeit Ammoniak (NH3) in den Vordergrund, das jedoch sowohl für Mensch und Tier giftig als auch stark umweltschädlich ist. Daher muss die eingesetzte Pumpentechnik nicht nur kompakt und pulsationsarm, sondern auch hermetisch dicht sein und höchste Betriebssicherheit garantieren. Um diese Anforderungen in unterschiedlichen Leistungsbereichen abzudecken, stellt LEWA auf der diesjährigen SMM eine neue Größe ihrer triplex-Membranpumpen vor: Die LEWA triplex G3E ist mit einer Leistung von 10 kW die bisher kleinste ihrer Art und bietet eine pulsationsarme Alternative zu einköpfigen Pumpen im mittleren Leistungsbereich.
„Seit einigen Jahren erobern Dual-Fuel-Antriebe für Zweitakt-Schiffsdieselmotoren den Markt“, weiß Thomas Bökenbrink, Lead Product Manager Pumps bei LEWA. „Sie sollen Emissionen und den Kraftstoffverbrauch reduzieren, da sie eine hohe Flexibilität hinsichtlich der eingesetzten Kraftstoffe ermöglichen.“ Mit der Entwicklung von Verfahren zur nachhaltigen Herstellung von Wasserstoff (H2) via Elektrolyse unter Verwendung erneuerbarer Energien im industriellen Maßstab tritt in diesem Zusammenhang nun auch Ammoniak (NH3) als zukunftsfähiger Kraftstoff in den Fokus. Allerdings ist das Gas hochgiftig und stark umweltschädlich. Um NH3 im Schiff sicher und zuverlässig zu bewegen sowie präzise in den Schiffsdiesel einzuspritzen, ist daher eine ausfallsichere, hermetisch dichte Pumpentechnik notwendig. Für Fuel Gas Supply Systems (FGSS) in Dual-Fuel-Schiffsantrieben mit NH3 kommen also nur Hochdruck-Membranpumpen infrage, die konstruktionsbedingt ohne dynamische Dichtungen arbeiten.
Monoblockbauweise ist effizient und „bullet proof“
Speziell für mittlere hydraulische Leistungen hat LEWA daher das Portfolio ihrer kompakten und pulsationsarmen Dreifach-Prozess-Membranpumpen um die neue LEWA triplex G3E als bisher kleinste Größe erweitert. Wie bei allen Modellen der LEWA triplex Serie befinden sich die drei Kolben auch bei dieser Variante in einem gemeinsamen Kurbelgehäuse. Die Monoblockbauweise macht das Aggregat nicht nur kompakter als vergleichbare modulare Lösungen, sondern es verfügt auch über weniger Einzelkomponenten wie Dichtungen oder Kupplungen, was die Maschine außerordentlich robust macht. „Die LEWA triplex Pumpen eignen sich besonders für den Einsatz in FGSS“, bestätigt Bökenbrink. „Denn sie sind geradezu ‚bullet proof‘ und halten selbst den hochanspruchsvollen Bedingungen beim Handling von NH3 als Kraftstoff problemlos stand.“
Aufgrund ihrer Robustheit kann die LEWA triplex G3E deutlich schneller laufen als modulare Dreifachpumpen: Sie verfügt über eine für diese Größenordnung sehr hohe zulässige Hubfrequenz von bis zu 350 spm. Damit erreicht sie eine maximale Fördermenge von rund 20 m³/h bei 16 bar. Bei kleineren Förderströmen sind aber auch Drücke von bis zu 400 bar möglich. Mit diesen technischen Spezifikationen schließt die Neuentwicklung eine entscheidende Lücke, auch hinsichtlich der Gesamtprojektkosten, wie Bökenbrink erklärt: „Mit der neuen triplex Prozess-Membranpumpe lässt sich ein Typensprung zur nächstgrößeren Maschine häufig vermeiden. Dies senkt vor allem die Investitionskosten der Anwender.“
LEWA stellt die neue LEWA triplex G3E auf der diesjährigen SMM, eines der führenden Messe- und Konferenzevents der maritimen Wirtschaft, vom 3. bis 6. September 2024 in Hamburg vor.
Quelle: LEWA GmbH