ABB veröffentlicht integrierten Geschäftsbericht 2023

28.02.2024
ABB hat ihren integrierten Geschäftsbericht und damit den primären Bericht des Unternehmens auf Konzernebene veröffentlicht, der die wesentlichen Informationen zur Strategie, Geschäftstätigkeit, Governance und Finanz- und Nachhaltigkeitsperformance von ABB zusammenfasst.
ABB veröffentlicht integrierten Geschäftsbericht 2023

Bildquelle: ABB Group

Neben dem integrierten Geschäftsbericht beinhaltet die veröffentlichte Jahresberichterstattung 2023 von ABB den Finanzbericht (EN), Corporate-Governance-Bericht (EN), Vergütungsbericht (EN), Nachhaltigkeitsbericht (EN) und das bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) eingereichte Formular 20-F.

ABB-Verwaltungsratspräsident Peter Voser sagte: "Durch die Kombination unserer Technologieführerschaft in der Elektrifizierung und Automatisierung mit unserem Betriebsmodell ‚ABB Way’ schaffen wir ganzheitlichen Mehrwert für unsere Stakeholder und ermöglichen gleichzeitig eine nachhaltigere und ressourceneffizientere Zukunft. Im Jahr 2023 haben wir das positive Marktumfeld und die starken langfristigen Nachfragetreiber entschlossen genutzt. Unsere Finanz- und Nachhaltigkeitsergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Das Wertschöpfungsmodell von ABB stellt umfassend dar, wie das Unternehmen entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette ganzheitlichen Mehrwert für alle Stakeholder schafft, einschließlich Kunden, Mitarbeitenden, Investoren und Lieferanten. Es beschreibt die Inputs, die ABB zur Wertschöpfung benötigt, und zeigt auf, wie der Konzern diese Inputs mit seinem dezentralisierten Betriebsmodell in Outputs und Outcomes umwandelt.

CEO Björn Rosengren zur Unternehmensperformance 2023: "Das Jahr 2023 war ein Rekordjahr für ABB. Wir haben eine starke Performance geliefert und als Technologieführer in der Elektrifizierung und Automatisierung weiterhin maßgeblich dazu beigetragen, die Energiewende hin zu einer klimaneutralen Zukunft zu beschleunigen. Unsere Lösungen haben die Optimierung, Elektrifizierung und Dekarbonisierung der Industrie und des Gebäude-, Energie- und Verkehrssektors unterstützt, die zusammengenommen für einen Großteil der globalen energiebedingten CO2-Emissionen verantwortlich sind. So haben wir die Art und Weise, wie wir produzieren, arbeiten, leben und uns fortbewegen, nachhaltiger gestaltet und sind der Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele wieder ein gutes Stück nähergekommen. Ich bin stolz auf das ABB-Team, das diese guten Ergebnisse geliefert und Mehrwert für alle unsere Stakeholder geschaffen hat."

Guter Fortschritt in Richtung der Nachhaltigkeitsziele
Im Rahmen des Engagements von ABB zur Ermöglichung einer kohlenstoffarmen Gesellschaft hat das Unternehmen aktualisierte Reduktionsziele für CO2e-Emissionen zur Validierung vorgelegt, die dem Net-Zero-Standard der Science-Based Targets initiative (SBTi) entsprechen. Diese Ziele umfassen Scope-1- und Scope-2-Emissionen von ABB, die das Unternehmen gegenüber den Referenzwerten von 2019 bis 2030 um 80 Prozent und bis 2050 um 100 Prozent reduzieren will. Auch Scope-3-Emissionen werden erfasst, die sich auf die restliche Wertschöpfungskette beziehen und gegenüber einem Referenzwert von 2022 bis 2030 um 25 Prozent und bis 2050 um 90 Prozent gesenkt werden sollen.

Im Jahr 2023 erreichte ABB eine Verringerung ihrer Scope-1- und Scope-2-Emissionen gegenüber 2019 um 76 Prozent. Die Scope-3-Emissionen blieben gegenüber 2022 unverändert, basierend auf gemessenen Energieverlusten (repräsentatives Szenario). Berechnet auf Basis des Energieeinsatzes (strenges Szenario), erhöhten sich die Scope-3-Emissionen gegenüber 2022 um 11 Prozent.

Das Unternehmen hat zudem seinen Energieverbrauch im Vergleich zu 2019 um 21 Prozent gesenkt. Ende 2023 stammten 64 Prozent der von ABB verbrauchten Energie und 94 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen.

Die im Jahr 2023 an Kunden verkauften ABB-Produkte werden über ihren Lebenszyklus 74 Megatonnen Emissionen vermeiden. Das trägt zum Ziel des Unternehmens bei, seine Kunden von 2022 bis 2030 bei der Vermeidung von 600 Megatonnen Treibhausgasemissionen zu unterstützen, basierend auf allen Produkten, die das Unternehmen in diesem Zeitraum voraussichtlich verkaufen wird.

Im Rahmen der Säule "Ressourcenschonung" der Nachhaltigkeitsagenda von ABB hat das Unternehmen den Anteil seiner Deponieabfälle im Jahr 2023 auf 6,3 Prozent weiter verringert – eine Reduzierung um 40 Prozent seit 2019. 86 Prozent der Abfälle wurden recycelt. Zudem wurden unter der Zielvorgabe, bis 2030 mindestens 80 Prozent der Produkte und Lösungen von ABB nach dem Konzept der Kreislaufwirtschaft zu behandeln, 31 Prozent des Produktportfolios bis Ende 2023 bewertet.

Im Einklang mit dem Ziel der Förderung des sozialen Fortschritts hat ABB ihre LTIFR (Arbeitsunfälle mit Zeitausfall) um 9 Prozent auf ein branchenführendes Niveau reduziert. Außerdem wurde der Anteil von Frauen in höheren Führungspositionen auf 21,0 Prozent erhöht, von 17,8 Prozent im Jahr 2022. Des Weiteren hat das Unternehmen seine Programme für das Engagement in Gemeinschaften auf Bildung, Notfall- und Katastrophenhilfe, Stärkung von Gemeinschaften sowie Umwelt- und Naturschutz ausgedehnt und 2023 mehr als 500 Gemeinschaftsprojekte und wohltätige Organisationen unterstützt.

Quelle: ABB Group

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