Neue Spaltrohrmotorpumpe für die Chemie- und Verfahrenstechnik
KSB präsentiert die leckagefrei arbeitenden Spaltrohrmotorpumpen der Baureihe Ecochem Non-Seal. Diese sind für den Transport gefährlicher, aggressiver, entflammbarer sowie explosiver Flüssigkeiten konzipiert. Außerdem kommen sie bei der Förderung von giftigen, sehr heißen oder kalten sowie leicht flüchtigen und wertvollen Flüssigkeiten zum Einsatz.
Zum ersten Mal präsentiert KSB auf der Achema 2015 die neuen Spaltrohrmotorpumpen der Baureihe Ecochem Non-Seal. (Foto: KSB Aktiengesellschaft)
Die neue Baureihe ist eine Kombination aus der in der Verfahrenstechnik eingesetzten Chemienormpumpe MegaCPK und den modernsten Spaltrohrmotoren des japanischen Kooperationspartners Nikkiso. Die Pumpen haben Abmessungen entsprechend der Norm ISO 2858 und sie erfüllen die Anforderungen der Normen DIN/EN/ISO 15783 sowie der API 685. Ein neues energieoptimiertes elektrisches Motordesign sorgt für einen sparsamen Betrieb. Der geräuscharm laufende Motor hat ein korrosionsbeständiges Spaltrohr aus Hastelloy (2.4610).
Die neue Baureihe wird in vier Standardvarianten erhältlich sein: in je einer Ausführung für die Standardchemie, für Wärmeträgermedien, für polymerisierende oder ferrithaltige Medien sowie in einer besonderen Variante für Leichtsieder und Flüssiggase.
Die Aggregate sind für Ex-Schutz II 2 G c Ex de IIC nach ATEX, TR und IEC Ex, Temperaturklassen T1 bis T5 und für standardmäßige Fördermedientemperaturen von – 40 °C bis + 400 °C ausgelegt. Die maximale Förderhöhe beträgt 236 m und der größte Förderstrom liegt bei 690 m3/h. Vom Medium geschmierte Gleitlager aus reinem Siliziumkarbid oder einem Siliziumkarbid-Grafit-Compound bieten die Möglichkeit, die Lagerung optimal an die Fahrweise der Pumpen und an das Medium anzupassen.
Um bei einem eventuellen Stillstand ein Blockieren durch Medien, die beim Abkühlen viskos oder fest werden, zu verhindern, lässt sich das Pumpengehäuse optional beheizen. Die Motoren haben eine Leistung bis 75 kW. Dank 16 verschiedener Motorgrößen ist es möglich, die Antriebe optimal auf den Bedarf abzustimmen. Ein Baukastensystem bei den Motorlagern verringert die Anzahl der auf Lager liegenden Teile, was sich günstig auf die Lagerhaltungskosten auswirkt.
Ein optional erhältlicher „E-Monitor“ überwacht die axialen und radialen Lagerzustände. Dessen integrierte Drehrichtungsanzeige erspart die Messungen der Phasendrehrichtung während der Inbetriebnahme. Da Spaltrohrmotorpumpen sehr leise arbeiten, ist die eingebaute Betriebsanzeige besonders in lauter Umgebung hilfreich. Der „E-Monitor“ erhält seine Stromversorgung vom Klemmenkasten des Motors. Deshalb ist keine externe Verkabelung notwendig.
Quelle: KSB SE & Co. KGaA