Voith modernisiert Generatoren im Pumpspeicherkraftwerk Vianden

27.03.2015

Voith hat den Auftrag zur Modernisierung von vier Motorgeneratoren im Pumpspeicherkraftwerk Vianden in Luxemburg erhalten. Das Projekt umfasst die Auslegung, Berechnung, Konstruktion, Lieferung und Montage von vier Rotoren der Motorgeneratoren der horizontalen Pumpspeichersätze.

Voith hat den Auftrag zur Modernisierung von vier Motorgeneratoren im Pumpspeicherkraftwerk Vianden in Luxemburg erhalten. Das Projekt umfasst die Auslegung, Berechnung, Konstruktion, Lieferung und Montage von vier Rotoren der Motorgeneratoren der horizontalen Pumpspeichersätze.

Das unmittelbar an der deutsch-luxemburgischen Grenze gelegene Kraftwerk Vianden speist direkt in das deutsche Stromnetz ein und kann somit als flexibler Stromspeicher und zur Netzregulierung im Rahmen der Energiewende eingesetzt werden. Eigentümer ist die Societé Electrique de l’Our S.A., vermarktet und eingesetzt wird das Kraftwerk von RWE Generation.

Ziel der Modernisierung ist es, die hochflexiblen Maschinen weiterhin sicher und stabil zu betreiben. Durch ihre Fähigkeit, in kürzester Zeit hochzufahren und schnell und zuverlässig zwischen den Betriebsarten zu wechseln, können Pumpspeicheranlagen Lastschwankungen im Netz ausgleichen und somit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten: Je mehr Strom aus volatilen Energiequellen wie Wind und Sonne ins Netz eingespeist wird, desto anfälliger wird es für Schwankungen und Instabilitäten. Pumpspeicherkraftwerke können diese Schwankungen mit ihrer hohen Speicherkapazität und schnellen Reaktionsfähigkeit zuverlässig und effizient ausgleichen.

Die Modernisierung bestehender Wasserkraftwerke sorgt für zuverlässigen

Betrieb und vermeidet ungeplante Stillstände. Gleichzeitig können Leistung, Wirkungsgrad und Effizienz im Zuge einer Modernisierung gesteigert werden und die Anlagen auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Im Pumpspeicherkraftwerk Vianden sorgt Voith im Rahmen der Generator-Modernisierung mit einer neuen Konstruktion, die Hammerkopfnuten anstelle der bisher eingesetzten Kammpole verwendet, unter anderem dafür, dass die Pole leichter austauschbar und Inspektionsmaßnahmen besser umsetzbar sind.

Das Pumpspeicherkraftwerk Vianden ging 1964 in Betrieb und verfügt heute – nach Erweiterungen in den Jahren 1976 und 2014 – mit insgesamt elf

Maschineneinheiten über eine Generatorleistung von 1.495 MVA bzw. eine Turbinenleistung von 1.290 MW. Die gesamte installierte Pumpenleistung

beträgt 1.045 MW.

Weitere Artikel zum Thema

So hat Kalk keine Chance: Nachrüstung mit Modulsystem von Grünbeck hält Trinkwasser sauber

16.04.2025 -

Als Familie Gutmair Anfang 2024 ihr neu gebautes Haus im bayerisch-schwäbischen Dillingen bezog, ging ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Auch gut ein Jahr später würde sie das meiste genauso entscheiden – einzig in puncto Trinkwasser-Installation habe man dazu gelernt. Kalkränder an Armaturen, Duschwänden, Spülbecken etc. zeigten schon nach wenigen Monaten auf, dass das Wasser zu hart ist und eine Enthärtungsanlage fehlt. Dank des neuen cliQlock-Modulsystems von Grünbeck war die Nachrüstung einfach, schnell und ohne Dreck möglich.

Mehr lesen

Pilotprojekt: Forscher machen Kasseler Trinkwasserversorgung klimafest

15.04.2025 -

Ein Forschungsprojekt der Universität Kassel macht Kassel zur Pilotstadt für eine klimaresiliente Wasserversorgung. Das Vorhaben „Flexilienz“ zielt auf eine sichere Trinkwasserversorgung auch bei Klimastress, auf eine Verzahnung mit der Wasserstoffproduktion und will obendrein Energiespar- und -speicherpotenziale aufzeigen. Erprobt werden sollen die Maßnahmen im Versorgungsnetz der Städtischen Werke Kassel.

Mehr lesen

HanseWerk stattet 43 Pumpenstationen und Kläranlagen im Amt Preetz-Land mit Sensoren aus

26.03.2025 -

Smarte Technik für höhere Betriebssicherheit und geringere Wartungskosten: Im Auftrag von 13 Gemeinden* im Amt Preetz-Land (Kreis Plön) hat die HanseWerk AG mit ihrer Tochtergesellschaft Schleswig-Holstein Netz GmbH (SH Netz) 43 Pumpenstationen und kleine Kläranlagen sowie das Wasserwerk in Warnau mit IoT-Sensoren zur Erkennung von Alarmzuständen ausgestattet.

Mehr lesen