Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen verbessern

07.08.2007

Die seit vielen Jahren in der Abwasserbehandlung bewährten langsamlaufenden Tauchmotorrührwerke der Baureihe Amaprop der KSB Aktiengesellschaft kommen immer häufiger in Biogas-Anlagen zum Einsatz.

Grund hierfür ist ihr geringerer Energieverbrauch im Vergleich zu schnelllaufenden Einheiten mit kleinen Propellern.

Da die Abströmgeschwindigkeiten des Mediums bei langsamlaufenden Rührwerken mit großen Propellern geringere Verluste verursachen, sind diese energetisch deutlich günstiger. Zahlreiche praktische Versuche des Pumpenherstellers haben gezeigt, dass das Verhältnis von erzeugtem Axialschub zu verbrauchter elektrischer Leistung bei dieser Bauweise am günstigsten ist. In den bisher ausgestatteten Anlagen, handelt es sich dabei um die Ausführung mit einem Propeller¬durchmesser von 2,50 m.

Die Positionierung des Amaprop innerhalb des Beckens erfolgt in den Behälter eingerückt und sorgt so für ein schnelles Verrühren des Frischsubstrates mit dem Gärmedium. Der Schubeintrag an dieser Stelle vermindert die Entstehung des „Teetasseneffektes“ mit störenden Ablagerungen in der Beckenmitte. Darüber hinaus ermöglicht die mittige Anordnung des Amaprops eine energieeffiziente Kreisströmung und es kommt zu keiner Ausbildung einer Schwimm- oder einer Sinkschicht. Die Gasproduktion liegt bei dieser Anordnung deutlich über der einer nicht kontrollierbaren Durchmischung mit diskontinuierlich laufenden Schnellläufern.

Für den Ausnahmefall einer Übersäuerung durch Fehlfütterung oder zu starke Temperaturschwankungen im Hauptfermenter oder im Nachgärer baut man ein zusätzliches Rührwerk der Baureihe Amamix ein. Mit seinen 16 kW Motorleistung und einem Propellerdurchmesser von 800 mm stabilisiert er das Medium nach einer kurzen Laufzeit. Aufgrund der robusten Konstruktion reicht es die Rührwerke alle 16.000 Betriebsstunden oder alle zwei Jahre zu warten.

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