Voraussicht zahlt sich für Grundfos aus

04.08.2003

2002 erreichte Grundfos ein Umsatzwachstum von ca. 5%, und damit ein etwas geringeres Wachstum als in den Jahren davor. Doch mit flexiblen Budgets und einer rechtzeitigen Kostenoptimierung erzielte der Pumpenhersteller ein Jahresergebnis von € 97,8 Mio., und damit eine Gewinnsteigerung von 17% (€ 13,5 Mio.) nach Abzug der Steuern gegenüber dem Vorjahr.

Voraussicht zahlt sich für Grundfos aus

Jens Jørgen Madsen
Konzernpräsident und CEO

Bereits bei der Planung der Budgets für 2002 ahnte die Konzernleitung, dass sich die globale Entwicklung in eine unvorhersehbare Richtung bewegen könnte, und hatte eine Reihe alternativer Pläne entwickelt. So brauchte, als sich die Umsatzentwicklung Anfang 2002 verlangsamte, lediglich einer der Aktionspläne in die Tat umgesetzt zu werden.

Die schnelle Intervention zeigte Wirkung, und zum Jahresende wurde nicht nur ein gesundes Gleichgewicht zwischen Umsatz und Gewinn wieder hergestellt sondern sogar eine Verbesserung erreicht. Im letzten Quartal konnte sogar eine Umsatzsteigerung von 7% gegenüber dem Vorjahr erzielt werden, während keine Kostenerhöhung stattfand. Auf das ganze Jahr gesehen stiegen die Kosten um 3%, während der Umsatz um rund 5% gesteigert werden konnte.

Trotz der anhaltend ungewissen Weltwirtschaftslage und der allgemein schwierigen Marktbedingungen in den meisten Absatzgebieten erwies sich 2002 als recht gutes Jahr für den Konzern. Der Umsatzsatzanstieg von € 1,38 Mrd. auf € 1,44 Mrd. wird von der Konzernleitung als zufriedenstellend beurteilt und als Resultat des weltweiten Zuwachses an Marktanteilen angesehen.

Die Konzernleitung zeigt sich auch zufrieden mit einem Gewinn vor Steuer in Höhe von € 97,8 Mio. oder 6,8% des Umsatzes, eine deutliche Steigerung gegenüber 6,1% im Jahre 2001.

Stärkstes Wachstum in den neuen Absatzmärkten

In den letzten Jahren lag das Hauptaugenmerk von Grundfos auf der Sicherung großer Wachstumsanteile in den neuen osteuropäischen Absatzmärkten und im Nahen Osten. Auch diese Strategie erwies sich als erfolgreich, etwa 40% des Gesamtumsatzzuwachses wurden hier erzielt. Damit konnte zum Teil die schwierige Entwicklung in den großen Absatzmärkten wie Deutschland, Japan und den Vereinigten Staaten ausgeglichen werden.

Russland erreichte 2002mit 40% den größten Umsatzzuwachs. Somit ist Russland jetzt für Grundfos ein bedeutender Markt, von dem weiter ein hohes Wachstumspotential erwartet wird. Das gilt für die gesamte osteuropäische Region, daher wird auch ein beträchtlicher Teil der Verkaufs- und Marketinginvestitionen in den kommenden Jahren auf diese Region abzielen.

Abgesehen von Japan erreichte der Umsatzzuwachs auf den anderen Absatzmärkten im Fernen Osten 13%. Auch in dieser Region – insbesondere in China – wird Grundfos auf eine stetige Steigerung seiner Zuwachsraten in den nächsten Jahren hinarbeiten.

Rekord-Investitionen im Jahre 2003

Wieder einmal hat die Konzernleitung festgestellt, dass Ungewissheit und plötzliche Veränderungen Konstanten in der Geschäftswelt sind. Aufgrund der angespannten internationalen Lage hat die Konzernleitung für 2003 erneut flexible Budgets mit alternativen Aktionsplänen für die Fälle aufgestellt, dass sich die Lage gegenüber dem Kostenplan verbessern oder verschlechtern sollte.

Das Konzern-Budget für 2003 schließt eine konstante Kostenanpassung ein, jedoch nicht für Kosten der Forschung und Entwicklung. Durchschnittlich werden sie parallel zur Umsatzentwicklung ansteigen. In der langfristigen Geschäftsstrategie von Grundfos hat höchsten Stellenwert, die Position als innovativer Pumpenhersteller zu behaupten und auszubauen.

Im Budget ist der Rekordbetrag von € 128 Mio. für

Investitionen vorgesehen, wovon ein Großteil auf eine Reihe neuer Produkte entfällt, die 2003 auf den Markt kommen. Ein weiterer hoher Posten wird für den Ausbau der Produktionsstätten in Ungarn und China sowie in die Einrichtung einer Produktionsstätte in Russland aufgewendet.

Das für 2003 vorgesehene Umsatzwachstum entspricht im Budget derselben Größenordnung wie 2002, während eine Steigerung des Gewinns vor Steuer von 20% angestrebt wird. Die Konzernleitung sieht darin die Voraussetzung für die Fähigkeit des Konzerns zur Eigenfinanzierung seiner ehrgeizigen Pläne, insbesondere der Investition in wegweisende Produktentwicklungen und modernes Marketing, um so dem Unternehmen ein anhaltendes gewinnbringendes Wachstum zu sichern.

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