Rekordzahlen auf der KSB-Hauptversammlung

23.05.2024
Der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB hat im Geschäftsjahr 2023 den höchsten Auftragseingang und Umsatz seiner Geschichte erzielt. Die EBIT-Rendite übertraf mit 7,9 Prozent die in das Geschäftsjahr gesetzten Erwartungen. Angesichts anhaltend schwieriger wirtschaftspolitischer Rahmenbedingen zeigte sich der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Bernd Flohr bei der Hauptversammlung am 8. Mai sehr zufrieden.
Rekordzahlen auf der KSB-Hauptversammlung

Das KSB Headquarter in Frankenthal (Bildquelle: KSB SE & Co. KGaA)

Geschäftsjahr 2023
KSB hat den Auftragseingang im abgelaufenen Geschäftsjahr um + 3,4 Prozent auf 2.960 Mio. € und den Umsatz um + 9,5 Prozent auf 2.819 Mio. € deutlich gesteigert. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern hat KSB signifikant auf 223,9 Mio. € ausgebaut; Haupttreiber für die gesteigerte EBIT-Rendite (7,9 %) war neben dem Umsatzwachstum das margenstarke Segment KSB SupremeServ. Der erhoffte Rückenwind aus einer möglichen Entspannung der weltpolitischen Unruhen und inflationsbedingten Verunsicherung blieb jedoch aus.

Investitionen
KSB hat im Geschäftsjahr 2023 rund 136 Mio. € in Produktivitätssteigerung, Kapazitätserweiterung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit investiert. Der Großteil entfiel auf Europa, gefolgt von Asien und Amerika. Im April 2024 kündigte KSB eine der größten Einzelinvestitionen jemals an: Das Frankenthaler Produktionswerk für Eta-Normpumpen soll bis 2029 mit rund 60 Mio. € grundlegend modernisiert und erweitert werden.

KSB-Aktie
Die KSB-Aktionärinnen und Aktionäre partizipieren in besonderem Maße an dem erfolgreichen Geschäftsjahr und dem Jahresüberschuss von 177 Mio. €. Sie stimmten einer Erhöhung der Dividende auf 26,00 € pro Stammaktie (Vorjahr 19,50 €) und 26,26 € pro Vorzugsaktie (Vorjahr 19,76 €) zu. Die KSB-Aktien werden seit Dezember 2023 im SDAX gehandelt und sind seit Februar 2024 im Prime Standard notiert, wodurch sie auch stärker in den Fokus internationaler Investoren rücken. „Der Kurs der KSB-Aktie hat sich in den letzten drei Jahren verdreifacht“, sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung. „Wir haben nicht nur an Bedeutung an den Finanzmärkten gewonnen, sondern auch substanziellen Mehrwert für unsere Aktionärinnen und Aktionäre geschaffen.“

Veränderungen im Aufsichtsrat
Die Arbeitnehmervertretung im Aufsichtsrat wurde im April 2024 infolge einer Anfechtung der Vorjahres-Wahlen durch Mitarbeiter neu gewählt. René Klotz wird den Sitz von Jürgen Walther übernehmen; alle übrigen Mitglieder wurden im Amt bestätigt.

Unternehmensstrategie und Marke
KSB hat im Geschäftsjahr 2023 die Unternehmensstrategie „Mission TEN30“ final beschlossen. Mit dem weiteren Ausbau von KSB SurpemeServ, einer Fokussierung auf das Standardgeschäft und klarem Kostenbewusstsein will das Unternehmen bis zum Jahr 2030 eine zweistellige Umsatzrendite erwirtschaften.

Anfang 2024 hat KSB angesichts der nachhaltig positiven Unternehmensentwicklung seine Marke neu positioniert. Ein neues Firmenlogo und der Claim „Solutions. For Life.“ sollen die Mission der Premiummarke, ganzheitliche, kundenzentrierte Lösungen für die Bedürfnisse der Menschen zu bieten, vermitteln.

Aktuelles Geschäftsjahr
Im ersten Quartal 2024 hat KSB die positive Entwicklung fortgesetzt und Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahresquartal weiter gesteigert. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Fortbestehen der geopolitischen Spannungen sowie einem verhaltenen Investitions- und Konsumverhalten. Stephan Timmermann ergänzt mit Blick auf die Weltlage: „Das Jahr 2024 wird geprägt sein durch wichtige Wahlen in Schlüsselmärkten. In Europa sehen wir erste Anzeichen für einen möglichen Aufschwung, die USA entwickeln sich durch den Inflation Reduction Act derzeit gut, in China wiederum verdeutlicht sich der Abschwung. Die Entwicklung der Inflation und damit der Zinsen verursacht Verunsicherung und Investitionszurückhaltung. Die zugehörigen Rahmenbedingungen werden unser Geschäft beeinflussen, wir werden den Herausforderungen jedoch mit unserer soliden Marktaufstellung und globalen Präsenz entgegentreten. Wir sind zuversichtlich, dass wir das Unternehmen auch im Geschäftsjahr 2024 positiv weiterentwickeln und die gesetzten Ziele erreichen werden.“

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