PumpLink – Kommunikation zwischen Pumpenanlage und PC

14.12.2004

Der Wasserverband Stendal-Osterburg (WVSO) versorgt 120 deutsche Kommunen des Altmark-Kreises Stendal mit Trinkwasser und entsorgt das Abwasser. Ausgenommen die Städte Stendal und Tangermünde, umfasst der Versorgungsbereich den politischen Kreis mit 72.000 Einwohnern auf ca. 80 km² Fläche.

PumpLink – Kommunikation zwischen Pumpenanlage und PC

Erkennbar ist, dass für die Bereitstellung von jährlich 3 Mio. Kubikmeter Trinkwasser, mit einem Versorgungsdruck von 4 bis 5 bar, erhebliche Anstrengungen für den störungsfreien Betrieb erforderlich sind.

70 Mitarbeiter in 13 Wasserwerken und in den Klärwerken sowie der Zentrale der WVSO in Osterburg haben in den vergangenen Jahren mit jährlich über 2 Mio. Euro Aufwand die Rohrleitungsnetze, die Brunnen, die Pumpentechnik etc. saniert und modernisiert. In den nächsten beiden Jahren soll in den letzten Ortschaften der Sanierungsprozess abgeschlossen und noch bestehende Versorgungslücken beseitigt werden.

Frau Ahrens, Betriebsingenieur für Trinkwasser des WVSO, kann heute feststellen, dass es nicht nur gelungen ist, die Qualität der Versorgung und Entsorgung ständig zu verbessern, es wurde auch hinsichtlich der Kostenreduzierung erfolgreich gearbeitet.

Neue Verfahren der Fernleittechnik und Überwachung sowie Energieeinsparungen beim Drehzahlgeregelten Betrieb von Pumpen mit dem System HYDROVAR® haben zu den Kostenreduzierungen beigetragen.

Bei der Modernisierung des Wasserwerks Altenzaun wurde speziell für den dortigen Einsatzfall eine Sonderanlage mit den Funktionen Druckerhöhung und Löschwasserbereitstellung benötigt. Das Wasserwerk versorgt u. a. ein Zellstoffwerk mit Trinkwasser und Löschwasser. Das Betriebswasser dieses neuen auf dem Gelände eines ehemals geplanten AKW entstandenen Zellstoffwerkes wird aus der Elbe gewonnen.

Als Anbieter überzeugte die Firma Lowara mit einer Drehzahlgeregelten Pumpenanlage GT 30 HV SV 3004, bestehend aus drei vertikalen Hochdruckpumpen für den Normalbetrieb mit HYDROVAR® und PumpLink und der möglichen Zuschaltung einer Inline-Pumpe FCS im Feuerlöschfall.

Diese technische Lösung mit dem Patentgeschützten Regelsystem HYDROVAR® und dessen Fernsteuerung und -überwachung auf dem PC über den PumpLink hat sich bestens bewährt. Die vorhandene Standverbindung wird gegenwärtig auf GSM umgestellt.

Die Weiterentwicklung des Systems HYDROVAR® mit der Möglichkeit der Zuschaltung über einen 2.Sollwert wurde bei dieser Anlage genutzt und im Feuerlöschfall wird bei Überschreiten eines bestimmten Volumenstroms eine weitere Förderpumpe vom Typ FCS zugeschaltet.

Vom Betreiber wird vorteilhaft angemerkt, dass für das System nur ein geringer Platzbedarf erforderlich ist und das System keine aufwändigen Schaltschränke benötigt.

Weitere Artikel zum Thema

Fachartikel: Intelligente Zähler, intelligenteres Wasser – Europas Wassersektor zukunftssicher gestalten

09.12.2024 -

Der europäische Wassersektor sieht sich mit gravierenden Herausforderungen konfrontiert, darunter die Erreichung der Nettonull-Verschmutzung, die Einhaltung von strengeren Vorschriften sowie die Bewältigung der alternden Infrastruktur. Beschränkungen des Budgets und eine geringe Risikobereitschaft limitieren die Umsetzungsmöglichkeiten für die Verantwortlichen in der Wasserwirtschaft. Xylem analysiert, inwiefern intelligente Technologien für die Nachhaltigkeit des Sektors von entscheidender Bedeutung sein werden.

Mehr lesen

Oligonukleotid-Produktion: Verdünnungsanlage für Herstellung bei stark variierenden Volumenströmen

26.11.2024 -

Der Bedarf an Medikamenten auf Oligonukleotid-Basis nimmt stetig zu. Um der erhöhten Nachfrage zu begegnen, beliefert der Pumpen- und Anlagenhersteller LEWA den Pharmazulieferer Bachem mit einer neuen Inline-Verdünnungsanlage für die Ausweitung ihrer Produktionskapazitäten am Hauptstandort Bubendorf (Schweiz) im bislang größten Produktionsgebäude des Unternehmens. Mit ihr lassen sich Verdünnungslösungen präzise und flexibel dosieren.

Mehr lesen