Neues Förderprogramm des BMWi ab August – Pumpentausch im Nichtwohngebäude

18.08.2016

Sprache kann so einfach sein: Wie nennt man Gebäude, in denen Menschen nur arbeiten und nicht wohnen? Eben genau so: Nichtwohngebäude. Dazu zählen öffentliche Gebäude (Schulen und Universitäten, Schwimm- und Turnhallen, Krankenhäuser, Theater etc.) ebenso wie Bürogebäude, Logistik- und Einkaufscenter, Produktionsgebäude, Hotels etc.

Neues Förderprogramm des BMWi ab August – Pumpentausch im Nichtwohngebäude

Förderprogramm Heizungsoptimierung in Nichtwohngebäuden (Foto: Grundfos)

Obwohl der Anteil der Nichtwohngebäude am gesamten deutschen Gebäudebestand nur bei etwa 15 Prozent liegt, entfällt auf sie mehr als ein Drittel des Energiebedarfs des gesamten Gebäudesektors.

Wie ist dieser hohe Anteil zu erklären? Da ist zum einen das generell höhere Raumvolumen solcher Gebäude. Zum anderen sind diese Gebäude in aller Regel stärker technisiert: Hotels, Büros oder Krankenhäuser werden nicht nur beheizt, sondern auch be-/entlüftet und klimatisiert.

Besondere Bedeutung kommt in Nichtwohngebäuden leistungsfähigen Pumpen zu, also Pumpen für die Heizungs- und Klimatechnik. Allerdings sind speziell im älteren Bestandsbau vielfach zu groß dimensionierte und ungeregelte Pumpen eingebaut. Die bessere Wahl sind kleinere, drehzahlgeregelte Pumpen, denn die passen sich automatisch dem Anlagenbedarf an.

Um dem Eigentümer des Gebäudes die Entscheidung für neue Pumpen zu erleichtern, startet der Bund ab dem 1. August 2016 eine attraktive Fördermaßnahme: Wer eine mindestens zwei Jahre alte Heizungsumwälzpumpe (Nass- / Trockenläufer) oder eine Warmwasser-Zirkulationspumpe gegen Hocheffizienzpumpen tauscht, erhält 30 % der Kosten zurück; das gilt auch für die Kosten des hydraulischen Abgleichs.

Es geht nicht um Peanuts, der Bund stellt dafür bis 2020 in Summe mehr als 1,8 Milliarden Euro bereit. Die Abwicklung über das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) ist vergleichsweise unbürokratisch. Wichtig ist die Registrierung vor Beginn der Maßnahme auf der BAFA-Homepage [www.bafa.de]. Es gilt ein Förderhöchstbetrag von max. 25.000 Euro pro Antrag.

Tipp: Wer auf Benchmark-Technik bei den Pumpen in der Gebäudetechnik setzt, erspart sich über die Jahre hohe Energiekosten. Grundfos offeriert dazu förderfähige Trockenläufer-Pumpen der Baureihen TP (Inlinepumpe) sowie Norm- und Blockpumpen der Baureihen NK und NB mit IE4-Antrieb sowie Nassläufer-Umwälzpumpen wie die Magna3.

Die Magna3 zeichnet sich durch sehr gute Wirkungsgrade, innovative Bedienkonzepte und praxisnahe Zusatzfunktionen aus. Beispielsweise besitzt sie einen kombinierten Differenzdruck/Temperatur-Sensor und kann in Verbindung mit einem zusätzlichen, externen Temperatursensor die abgegebene Wärmemenge erfassen. Inline-Pumpen TP (Fördermengen bis über 4500 m3/h!) sind aufgrund der optimierten Durchflussgeometrie und der Kataphorese-Oberflächenbehandlung nicht nur besonders energieeffizient, sondern zugleich langlebig. Auch Norm- (NK) bzw. Blockpumpen (NB) sind für Anwendungen konzipiert, wo im Objektbau größere Wassermengen effizient und zuverlässig zu fördern sind. Dank der Prozessbauweise der Baureihe NK können der Motor, die Kupplung, der Lagerträger und das Laufrad abgebaut werden, ohne dass das Pumpengehäuse von den Rohrleitungen getrennt werden muss.

Beim Austausch von Alt-Pumpen gegen diese Hocheffizienz-Aggregate erhält der Eigentümer des Gebäudes 30 % seiner Investition zurück. Ab dem 1. August steht das Registrierungsformular bei der BAFA bereit.

Weitere Artikel zum Thema

Grundfos sieht Nachholbedarf für das geplante Energieeffizienzgesetz und Gebäudeenergiegesetz

11.11.2022 -

Grundfos begrüßt die zum 1. Oktober 2022 in Kraft getretene Mittelfristverordnung zur Sicherung der Energieversorgung (EnSimiMaV). Gleichzeitig vertritt Grundfos den Standpunkt, dass die EnSimiMaV, insbesondere in Bezug auf die Frage potenzieller Einsparmaßnahmen beim Energieverbrauch, sowohl im öffentlichen als auch dem privaten Sektor, noch nicht weit genug greift.

Mehr lesen