KSB mit Auftragszuwachs im ersten Quartal

27.04.2004

Mit einem Auftragsplus von 5,2 Prozent im ersten Quartal ist der KSB Konzern in das Geschäftsjahr 2004 gestartet. Die Umsatzerlöse sind im gleichen Zeitraum um 3,6 Prozent gewachsen.

Zuwächse erzielten in den ersten drei Monaten vor allem die europäischen Vertriebsgesellschaften außerhalb Deutschlands und Frankreichs sowie die Gesellschaften der Region Asien / Pazifik.

Aufgrund der anhaltend schwierigen Marktlage rechnet der KSB-Vorstand für das Gesamtjahr nur damit, das Niveau der Vorjahreswerte von 1.193,2 Mio € beim Auftragseingang und 1.178,1 Mio € beim Umsatz zu erreichen. Das Konzernergebnis, so der Vorstandsvorsitzende Josef Gerstner auf der Bilanzpressekonferenz am 27. April, werde 2004 durch die Kosten für ein Strukturprogramm belastet.

Das Jahr 2003 hat der KSB Konzern mit einem Vorsteuerergebnis von 29,8 Mio € (Vj. 34,3 Mio €) abgeschlossen. Neben einer anhaltenden Nachfrageschwäche hatte der ungünstige Euro-Dollar-Kurs den Geschäftsverlauf geprägt.

Darüber hinaus waren die Umsatzerlöse der Auslandstöchter in Übersee nach der Umrechnung in die Konzernwährung Euro insgesamt um 46 Mio € niedriger notiert. Die Umsatzrendite des Konzerns verringerte sich gegenüber Vorjahr von 2,9 Prozent auf 2,5 Prozent.

Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich 2003 um 67,2 Mio. € auf 926,5 Mio € erhöht. Dies ist wesentlich eine Folge der Akquisition neuer Gesellschaften sowie der Aufstockung von Beteiligungen.

2003 hat KSB mit strategischen Akquisitionen seine Marktposition gestärkt. Diese betrafen den niederländischen Spezialisten für Edelstahlblechpumpen DP industries B.V., den spanischen Pumpenhersteller Bombas ITUR, S.A. sowie kleinere Serviceunternehmen.

Ergänzend zu einer Wachstumsinitiative, die KSB bis 2010 mehr Umsatz bringen soll, hat der Konzern im April 2004 sein „Strukturprogramm 2006“ gestartet. Mit dieser strukturellen Anpassung an veränderte Marktbedingungen wolle KSB die Zukunft vorausschauend gestalten, so Gerstner auf der Pressekonferenz.

Das Programm ziele auf eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und eine bessere Profitabilität, besonders des europäischen Geschäfts. Bereits verabschiedet habe man ein Teilprogramm zur Effizienzsteigerung. Die damit verbundenen Maßnahmen werden bis Ende 2005 in Europa zu einem Abbau von rund 650 Stellen führen. Dieser Schritt soll weitgehend ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen, so der Vorstandsvorsitzende.

Außerdem werde an einem Standortkonzept gearbeitet, das die Profitabilität des Unternehmens nachhaltig sichern soll. Zu diesem Zweck werde man „Funktion und Mission aller Werke“ auf den Prüfstand stellen und Möglichkeiten eruieren, die internationale Arbeitsteilung bestmöglich zu gestalten.

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