IFAT India 2016 baut Rahmenprogramm aus

14.09.2016

Der aktuelle Anmeldestand zur diesjährigen IFAT India, Indiens führender Fachmesse für Umwelttechnologien, lässt die Erwartungen steigen: Rund 150 Aussteller haben ihre Teilnahme an der kommenden Veranstaltung (28. bis 30. September 2016 in Mumbai) bestätigt.

IFAT India 2016 baut Rahmenprogramm aus

Das diesjährige Rahmenprogramm ist so umfangreich wie nie zuvor (Foto: IFAT India)

Darunter sind Branchengrößen wie Aquanomics, BASF, Bilfinger, Endress+Hauser, Excel Industries, Godrej, Ion Exchange, Kirloskar Brothers, Netzsch, Putzmeister, Siemens, Tata Projects, Wilo und Xylem. Nicht nur die Fachmesse ist auf Wachstumskurs, auch das Rahmenprogramm ist so umfangreich wie nie zuvor. Neu sind in diesem Jahr das Active Learning Center der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) und der Sino-Indian Environmental Technology and Industry Dialogue, der vom chinesischen Foreign Economic Cooperation Office organisiert wird.

Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, erläutert: „In Indien gibt es zahlreiche Herausforderungen im Umweltbereich, die es zu lösen gilt. Aus diesem Grund haben wir das Rahmenprogramm unserer Veranstaltung ausgebaut. Damit schaffen wir mehr Raum für Diskussionen, einen Wissenstransfer und fachliche Qualifizierung.“

Learning by Doing

Wie bei allen IFAT-Messen steht auch in Indien das Thema „Qualifizierung von Fachkräften“ ganz oben auf dem Programm. Mit dem Active Learning Center gibt es erstmals einen separaten Bereich in der Messehalle, auf dem praktische Trainings, Live-Demonstrationen und Berufswettbewerbe für junge Talente und Facharbeiter angeboten werden. Die einzelnen Aufgaben sind spezifisch auf die aktuellen Bedürfnisse und Erfordernisse des indischen Umweltsektors zugeschnitten. So gilt es zum Beispiel eine Smart City mit intelligentem Ressourcenmanagement zu entwerfen oder Übungen zu den Themen Arbeitssicherheit, Instandhaltung und Prozesssteuerung durchzuführen.

Neu ist in diesem Jahr auch der Sino-Indian Environmental Technology and Industry Dialogue, bei dem umweltpolitische Themen zu China und Indien im Mittelpunkt stehen. „Beide Länder verbindet das gemeinsame Ziel, das Wirtschaftswachstum nachhaltiger und umweltverträglicher zu gestalten“, erklärt Fang Li, Stellvertretender Generaldirektor beim Foreign Economic Cooperation Office des chinesischen Ministeriums für Umweltschutz. „Umwelttechnologien sind der Schlüssel zu diesem Vorhaben. Die IFAT India ist für uns die ideale Plattform, um den bilateralen Dialog zu fördern.“ Als Sprecher werden hochrangige Experten und politische Vertreter aus Indien und China erwartet.

Von Biogasnutzung bis Zero Liquid Discharge

Im Innovation Exchange Forum stehen zahlreiche Veranstaltungen zu den Punkten Wasser-, Abfall-, Recycling- und Ressourcenmanagement in Indien auf dem Programm. Ob thermische Verwertung von Abfällen, die Behandlung industrieller Abwässer (Zero Liquid Discharge) oder Best Practices aus dem Bereich Automatisierung – die einzelnen Sessions sind spezifisch auf die Bedürfnisse des indischen Umweltmarkts abgestimmt. Zum ersten Mal ist auch die Biogasnutzung in Indien ein Schwerpunktthema des Rahmenprogramms. Gaurav Kedia, Vorsitzender des Indischen Biogasverbands (IBA), stellt beispielsweise das neue Kooperationsprojekt mit dem deutschen Fachverband Biogas e.V. vor. Darüber hinaus werden auch hier die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften im Wasser- und Abfallsektor eine Rolle spielen.

Das Innovation Exchange Forum wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft (DWA), German Water Partnership (GWP), Indus Media und der International Solid Waste Association (ISWA) gemeinsam organisiert.

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