Großauftrag für deutsche Chemie

24.10.2008

Im August und September 2008 erhielt KSB Aufträge über mehrere Millionen Euro zur Ausrüstung einer neuen Kunststoff produzierenden Fabrik im Industriepark Höchst in der Nähe von Frankfurt.

Großauftrag für deutsche Chemie

Die CPKN-Hs-Baureihe aus dem KSB-Werk in Pegnitz, wie sie in der neuen Kunststoffproduktionsanlage im Industriepark Höchst zum Einsatz kommen wird (KSB, rankenthal).

Der Lieferumfang umfasst 102 Chemienormpumpen und 18 Kanalradpumpen sowie sechs Prozesspumpen für hohe Temperaturen. Außerdem wurden 46 wellendichtungslose Pumpen und sieben Kühlwasserpumpen mit horizontal geteiltem Gehäuse bestellt. Letztere haben Antriebsleistungen bis 780 kW.

Die meisten Pumpen in der Produktionsanlage werden aus besonders hochwertigen, korrosionsbeständigen Edelstählen gefertigt. Als Antriebe sind zwei- oder vierpolige Elektromotoren vorgesehen, von denen die größten eine Leistung von über 355 kW haben werden. Um zu verhindern, dass die Kunststoffe bereits in den Pumpen anfangen zu polymerisieren, sind die meisten der Gehäuse mit einem Heizmantel ausgestattet. Dieser verhindert eine unerwünschte Abkühlung des Mediums. Aufgrund der Erweiterung des Flughafens Frankfurt ist das Unternehmen gezwungen, seine Kunststoffproduktionsanlage in Kelsterbach aufzugeben. Da mit der Verlagerung der Anlage auch die Kapazität der Fabrik erweitert werden soll, bauen die Betreiber die Produktionsanlage am neuen Standort zum größten Teil neu auf.

Der Produktionsbeginn ist voraussichtlich im Juni 2011. Das Unternehmen wird dann jährlich rund 140.000 Tonnen Kunststoff produzieren. Diese kommen vor allem im Konsumgüterbereich, bei der Herstellung von Kunststoffteilen in der Medizintechnik, Haushalts-Geräten und in der Automobilindustrie zum Einsatz. Die Lieferung erfolgt im Sommer 2009 in mehreren Losgrößen. Der Pumpenhersteller erhielt den Auftrag unter anderem, weil der Kunststoffproduzent in seinem Werk positive Erfahrung mit den Pumpen gemacht hat. Außerdem erfüllt die KSB-Gießerei in Pegnitz die strengen Anforderungen bei den zu liefernden Werkstoffqualitäten.

Weitere Artikel zum Thema

Sulzer schließt die Reparatur der Kühlwasserpumpe in nur sieben Wochen ab

24.02.2021 -

Da eine von zwei Kühlwasserpumpen außer Betrieb war und die andere besorgniserregende Vibrationen aufwies, riskierte das Kraftwerk vor Ort in einem großen Chemiewerk in Belgien eine kostspielige und störende außerplanmäßige Abschaltung. Schnelle Maßnahmen von Sulzer-Experten waren erforderlich, um zuerst das unmittelbare Problem zu beheben und dann das Problem langfristig zu beheben.

Mehr lesen