GEA hält trotz konjunktureller Eintrübung Ergebnismarge stabil

04.11.2015

Im dritten Quartal 2015 hat sich die weltweite konjunkturelle Eintrübung auch auf die Entwicklung der GEA ausgewirkt. Das hat dazu geführt, dass der Umsatz im Konzern 3,4 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. In den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat sich der Umsatz jedoch um 1,5 Prozent erhöht.

In der Business Area Equipment ist der Umsatz in diesem Zeitraum um 0,9 Prozent gewachsen. Die Business Area Solutions hat gleichzeitig um 1,9 Prozent zugelegt. Das Servicegeschäft ist um etwa 11 Prozent gewachsen, womit der Anteil am Gesamtumsatz bei rund 30 Prozent lag.

Das EBITDA ist im dritten Quartal, insbesondere bedingt durch hohe Einmalaufwendungen sowie durch den geringeren Umsatz, auf 110 Mio. EUR gesunken. Bereinigt um Einmaleffekte in Höhe von 33 Mio. EUR, wurde ein operatives EBITDA von 144 Mio. EUR erzielt. Die entsprechende operative EBITDA-Marge konnte damit auf dem Vorjahresniveau in Höhe von 13,0 Prozent gehalten werden. In den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres lag das operative EBITDA mit 381 Mio. EUR hingegen über dem Vorjahreswert. Die operative EBITDA-Marge stieg im Wesentlichen aufgrund bereits umgesetzter Maßnahmen zur Effizienzsteigerung auf 11,7 Prozent.

Die Cash-Flow-Treiber-Marge für die letzten 12 Monate, bereinigt um Einmaleffekte, betrug zum Ende des Berichtszeitraums 10,7 Prozent.

Zum Ende des dritten Quartals konnte GEA noch verschiedene größere Aufträge gewinnen. Im Umsatz werden sich diese Aufträge aufgrund der Projektzeitpläne aber nicht mehr im Geschäftsjahr 2015 auswirken.

"Im abgelaufenen Quartal hat uns die konjunkturelle Eintrübung leider in vielen Bereichen erreicht. Insbesondere haben sich die Schwäche der Milchmärkte sowie die Verschiebung von größeren Aufträgen deutlich auf unsere Kennzahlen ausgewirkt. Deshalb haben wir auch die Prognose für den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr angepasst. Unsere strategische Entscheidung, den Konzern mit flacheren Hierarchien kosteneffizienter aufzustellen, erweist sich daher als richtig", kommentiert Jürg Oleas, Vorstandsvorsitzender der GEA, die aktuelle Situation. "Aufgrund der eingeleiteten bzw. bereits umgesetzten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung bestätigen wir unsere Ergebnisprognose und können die Erwartungen für die Cash-Flow-Treiber sogar erhöhen. An der bisher avisierten Dividende von mindestens 0,70 EUR je Aktie halten wir fest."

Bei der Umsetzung des Konzernumbaus im Rahmen des Programms "Fit for 2020" ist GEA weiterhin im Zeitplan. Hier wurden zwischenzeitlich wichtige Meilensteine für das mitarbeiterstärkste Land Deutschland erreicht. Auch außerhalb von Deutschland schreitet die Umsetzung plangemäß fort. Im Rahmen des Programms wurden bis zum Ende des Berichtsquartals bereits insgesamt rund 300 Mitarbeiterkapazitäten abgebaut.

Angesichts der sich weiter abschwächenden globalen Konjunktur - insbesondere in den Schwellenländern einschließlich China - sowie der erneuten Reduzierung der Erwartungen des IWF für das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr, hat auch GEA das eigene Wachstumsziel in Bezug auf den Umsatz zum Ende des Berichtsquartals reduziert. Der Konzern erwartet nun für die organischen Umsatzerlöse, also auf Basis konstanter Wechselkurse zum Jahr 2014 sowie ohne Akquisitionseinflüsse, einen moderaten Rückgang. Die aktualisierte Prognose zur Entwicklung des organischen Umsatzes impliziert ein moderates Wachstum der berichteten Umsatzerlöse. Für das operative EBITDA wird im Geschäftsjahr 2015 unverändert eine Bandbreite von 590 bis 640 Mio. EUR angestrebt. Aufgrund der bereits umgesetzten Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung sowie eines reduzierten Investitionsvolumens hebt der Konzern seine Erwartungen für die Cash-Flow-Treiber-Marge jetzt leicht an. Hier erwartet GEA nun im Verhältnis zum Umsatz, ohne Akquisitionseinflüsse und Einmaleffekte, einen Wert zwischen 9,5 und 10,0 Prozent in 2015.

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