Folgeauftrag für japanische Flüssiggaskavernen

11.06.2008

Einen Auftrag über die Lieferung von acht Unterwassermotorpumpen im Wert von etwa zwei Millionen Euro hat die KSB-Gruppe Ende Februar dieses Jahres erhalten.

Folgeauftrag für japanische Flüssiggaskavernen

Spezialpumpen kommen bei der Speicherung von flüssigem Gas in Kavernensystemen zum Einsatz (KSB, Frankenthal).

Die Aggregate sind für die „LPG Stock Piling Base Kurashiki“ auf der japanischen Hauptinsel Honshu bestimmt. Hier errichtet die Japan Oil, Gas and Metals National Corporation (JOGMEC) ein neues unterirdisches Kavernensystem zur Speicherung von flüssigen Propan und Butan.

Vier der zu liefernden Aggregate kommen in der Be- und Entladung der Felskavernen zum Einsatz. Die Förderkapazität liegt bei jeweils 530 Kubikmetern pro Stunde und die Förderhöhe ist auf über 400 Meter ausgelegt. Sie verfügen über eine Antriebsleistung von je 364 kW bei einer Netzspannung von 3300 Volt.

Die anderen vier etwas kleineren Pumpen arbeiten als sogenannte „Seepage-Pumps“. Ihre Funktion besteht darin, das in die Felskavernen eingedrungene Seewasser wieder nach draußen zu befördern. Dies ist erforderlich, da das Gas in der Höhle auf sogenanntem „Leckwasser“ schwimmt und der Wasserpegel unter dem Meeresspiegel liegt. Sie sind aus korrosionsbeständigen Chromstählen und Duplex-Edelstählen gefertigt.

KSB erhielt den Auftrag unter anderem, weil der deutsche Hersteller über sehr viel Erfahrung im Bau von Flüssiggaspumpen verfügt. Die Lieferung der Aggregate wird im Mai 2009 erfolgen.

Unter anderem rüstetet KSB auch die 50 Kilometer westlich der Industriestadt Matsuyama gelegene LPG-Lagerstätte Namikata mit den entsprechenden Pumpen aus.

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