Erfolgreicher Abschluss der AchemAsia 2013
Mit 418 Ausstellern aus 23 Ländern und 12.470 Besuchern ist die 9. AchemAsia in Beijing zu Ende gegangen. Aussteller und Organisatoren zeigten sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Das Fazit der Veranstalter: Die Plattform für die Prozessindustrie in Asien ist in China fest etabliert.
Exhibition hall (Foto: Dechema)
Erstmals kamen mehr als 50 Prozent der Aussteller aus der Volksrepublik China. "Zum Teil geht diese Entwicklung sicher darauf zurück, dass viele internationale Unternehmen mittlerweile mit ihren chinesischen Niederlassungen vertreten sind", erläuterte Dr. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema Ausstellungs-GmbH. "Aber es ist für uns auch ein deutliches Zeichen, dass die AchemAsia innerhalb der chinesischen Industrie fest verankert ist."
Auch die Stimmung bei den Ausstellern war positiv. Die hohe Besucherzahl - exakt auf der Höhe der Vorveranstaltung 2010 - spiegelte sich in vielen intensiven Gesprächen und neuen Kontakten an den Ständen wider. Besonders großer Betrieb herrschte im deutschen Pavillon, auf dem mit Unterstützung des BMWi mehr als 80 deutsche Unternehmen ihre Produkte zeigten. Sie präsentierten vor allem Komponenten für den Anlagenbau sowie Ausrüstung für biotechnologische Verfahren und Mess- und Regeltechnik.
Besonders gut wurde das neue Konferenzkonzept angenommen. Die Satellitensymposien, die von chinesischen und internationalen Partnern veranstaltet wurden, waren größtenteils bis auf den letzten Platz belegt, teilweise reichte die Zahl der Sitze nicht aus, um dem Andrang gerecht zu werden. "Besonders unsere chinesischen Partner, allen voran unser Mitorganisator CIESC - Chemical Industry and Engineering Society of China, haben hochaktuelle Themen ausgewählt", sagte Prof. Dr. Kurt Wagemann, Geschäftsführer des Dechema e.V. Dazu zählten unter anderem Rohstoffalternativen zum Erdöl, Umwelttechnik, Wasseraufbereitung und Trenntechnologien. Aber auch die übrigen Veranstaltungen und die Präsentationen der Aussteller stießen auf große Resonanz.
Bei der Eröffnungsfeier am 13. Mai 2013 hob Prof. Li Yongwu, Chairman der China Petroleum and Chemical Industry Association und Präsident der Chemical Industry and Engineering Society of China (CIESC) die Bedeutung der AchemAsia für die internationale Zusammenarbeit hervor. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit einer nachhaltigen Industrie mit dem Fokus auf Energieeffizienz und Kreislaufnutzung.
Prof. Yang Yuan Yi, Chairman und Vizepräsident der CIESC, verwies in der Eröffnungspressekonferenz auf die Fortschritte, die Chinas Industrie auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit bereits erreicht hat. So gehört die Zhenhai-Raffinerie zu den modernsten weltweit bei der Energieeffizienz. Bei den Kraftstoffen geht der Trend nicht nur zu schwefelärmerem konventionellem Benzin, auch in der Biokraftstoffforschung ist China aktiv: Der erste Flug von China Eastern Airlines mit Biokerosin fand Ende April dieses Jahres statt. Und an mehreren Kohlekraftwerken sind bereits Anlagen zur Kohlendioxid-Abscheidung und -Speicherung (Carbon Capture and Storage, CCS) in Betrieb.
Dass China seine Umweltprobleme aktiv angeht, zeigte sich auch in den Schwerpunkten der Ausstellung. Neben der Prozesstechnik, dem Anlagenbau und der pharmazeutischen Technik waren Unternehmen aus der Umwelttechnik und der Wasseraufbereitung stark vertreten. Auch Lebensmitteltechnik, Agrochemie und Biotechnologie waren wesentliche Themen, ein Indiz für die wachsende Bedeutung des Life-Science-Sektors.
Insgesamt waren 418 Aussteller aus 23 Ländern auf 6.500 m² vertreten. Nach der Volksrepublik China mit 240 Ausstellern stellten Deutschland (90) und Frankreich (17) die größten Kontingente. Die AchemAsia findet im Dreijahresturnus in Beijing/VR China statt. Organisatoren sind Dechema und CIESC (Chemical Industry and Engineering Society of China) in Zusammenarbeit mit zahlreichen chinesischen und internationalen Partnern.
Quelle: DECHEMA Ausstellungs-GmbH