Endress+Hauser startet größtes Bauprojekt der Firmengeschichte

07.08.2024
Seit über 60 Jahren ist die Erfolgsgeschichte von Endress+Hauser eng mit dem süddeutschen Maulburg verbunden. Jetzt wird der älteste und größte Produktionsstandort der Firmengruppe umfassend modernisiert und ausgebaut.
Endress+Hauser startet größtes Bauprojekt der Firmengeschichte

Eines der neuen Gebäude, die im Rahmen des Projekts Campus 2030+ gebaut werden. Es wird eine Photovoltaik-Fassade und Solaranlagen auf dem Dach haben. (Bildquelle: Endress+Hauser AG)

Der Spezialist für Messtechnik und Automatisierungslösungen investiert die Rekordsumme von mehr als 100 Millionen Euro in das Projekt Campus 2030+. Damit will Endress+Hauser die Fertigung und Entwicklung von Füllstands- und Druckmesstechnik zukunftsfähig und nachhaltig machen.

Schrittweiser Umbau bei laufendem Betrieb
Das Projekt Campus 2030+ ermöglicht effizientere Produktionsabläufe und erweitert die Bürofläche. In den kommenden Jahren werden zunächst die Fertigungs- und Logistikbereiche umgebaut. Bestehende Gebäude werden hierfür durch Neubauten ersetzt oder umfassend saniert. 2027 soll die erste Phase des Projekts abgeschlossen sein und die Nutzung starten. Die Bürogebäude werden in einem zweiten Schritt ebenfalls erneuert.

Dr. Dirk Mörmann, Geschäftsführer von Endress+Hauser Level+Pressure, sagt: „Mit dem Projekt Campus 2030+ bekennen wir uns zum Standort Deutschland. Wir schaffen eine dauerhafte Grundlage für mehr als 2.000 Arbeitsplätze in der Region. Der weltweite Bedarf an hochpräziser und innovativer Messtechnik für die Prozessindustrie ist ungebrochen. Durch die Weiterentwicklung des Standorts können wir die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser bedienen. Wir stärken unser internationales Produktionsnetzwerk und steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit.“

Meilenstein auf dem Weg zur CO2-Neutralität
Mit dem Campus-Projekt wird Endress+Hauser in vielerlei Hinsicht nachhaltiger. Bereits heute produziert das Unternehmen in Maulburg bis zu 45 Prozent der benötigten Elektrizität selbst, vor allem durch Solarenergie und Kraft-Wärme-Kopplung. Die Baumaßnahmen werden die Energieeffizienz nochmals signifikant steigern. So lassen sich die neuen und sanierten Gebäude bis zu 90 Prozent energieautark betreiben. Für den Umbau nutzt Endress+Hauser bestehende Flächen. Bereiche, die jetzt noch versiegelt sind, sollen künftig begrünt werden. Eine optimierte Logistik wird den Verkehr und damit die Lärmbelastung verringern.

Wachstum, aber nachhaltig
„Als Familienunternehmen ist Endress+Hauser von Langfristigkeit im Denken und Handeln geprägt“, sagt Dr. Peter Selders, CEO der Firmengruppe. „Diese Einstellung steht auch hinter dem größten Investitionsvorhaben der Firmengeschichte. Mit dem Projekt Campus 2030+ sichern wir die Zukunftsfähigkeit unseres Kompetenzzentrums für Füllstands- und Druckmesstechnik. Gleichzeitig zeigen wir, dass sich Nachhaltigkeit mit Wachstum und Wirtschaftlichkeit verbinden lässt.“

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