Atlas Copco stellte neue effiziente Vakuumpumpen vor

30.04.2015

Atlas Copco präsentierte die GHS VSD+: eine neue Serie drehzahlgeregelter Vakuumpumpen.

Atlas Copco stellte neue effiziente Vakuumpumpen vor

Effizient, intelligent und kompakt: Die Vakuumpumpen der Baureihe GHS 350-900 VSD+ arbeiten allesamt mit variabler Drehzahl (Foto: Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik)

Auf der Hannover-Messe ComVac stellte Atlas Copco seine neuen energieeffizienten Vakuumpumpen der Baureihe GHS 350-900 VSD+ vor. Mit den Maschinen können Anwender ihren Energieverbrauch gegenüber herkömmlichen Drehschieber-Vakuumpumpen um bis zu 50 Prozent senken. Die GHS 350-900 VSD+ eignen sich mit Pumpenkapazitäten von 390 bis 870 m³/h für den Einsatz in den unterschiedlichsten Industriebranchen.

Im Rahmen einer zentralen Versorgung lässt sich die Vakuumerzeugung mit den neuen Pumpen exakt an den Bedarf des Kunden anpassen. Die Maschinen stellen laut Atlas Copco einen Quantensprung hinsichtlich Effizienz, Leistungsvermögen und Umweltverträglichkeit dar. Die effizienten und intelligenten Vakuumpumpen der Baureihe GHS 350-900 VSD+ arbeiten allesamt mit variabler Drehzahl, worauf das Kürzel VSD hindeutet („Variable Speed Drive“). „Die Maschinen basieren konstruktiv weitgehend auf den bewährten Plug-and-play-Prinzipien unserer Kompressoren“, erklärt Eckart Röttger, Geschäftsführer der Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH in Essen. Sparsam seien die Vakuumpumpen einerseits wegen der Drehzahlregelung der Motoren, die das Vakuum immer exakt an den Bedarf im Werk anpasst, sowie der intelligenten Steuerungsstrategie mittels Elektronikon-Steuerung. Die Betriebskosten über den Lebenszyklus sinken dadurch drastisch.

Geringe Stellfläche, einfache Installation

Technologisch und vom Design her lehnen sich die neuen Vakuumpumpen an die Kompressoren von Atlas Copco an, bieten also anschlussfertige Komplettsysteme in einem Gehäuse. Das spart Zeit und Platz bei der Installation, die sehr einfach und schnell vorgenommen werden kann. Die Stellfläche ist dabei sehr gering: Die GHS VSD+ benötigt nicht mehr Fläche als eine Standardpalette. „Die Modelle sind außerdem wesentlich leiser als vergleichbare Geräte und passen gut in Energie- und Umweltmanagementkonzepte gemäß ISO 50001 und 14001“, betont Eckart Röttger.

Die GHS-VSD+-Maschinen wurden speziell für die bei industriellen Vakuumanwendungen gängigsten Betriebsdrücke entwickelt. Sie bringen laut Hersteller signifikant höhere Leistungen als ölabgedichtete und Trockenschieber-Vakuumpumpen. Die Energierückgewinnung hält die Erwärmung in der Nähe der Maschinen gering, so dass nahegelegene Arbeitsplätze nicht klimatisiert werden müssen.

Der Umwelteinfluss bleibt auch wegen des extrem hohen Ölrückhaltevermögens der GHS VSD+ bei allen Betriebsdrücken deutlich niedriger als bei anderen Vakuumpumpen. Dieses Merkmal führt ferner zu einer hervorragenden Qualität der Abluft. Dadurch werden Mitarbeiter, die in der Nähe der Maschinen arbeiten und die Luft einatmen, nicht beeinträchtigt. Vermieden werden darüber hinaus das sogenannte „Ölspucken“ und damit auf den Hallenboden fließendes Öl – Punkte, die bei konventionellen ölgeschmierten Vakuumpumpen nicht ungewöhnlich sind. Das Resultat ist eine deutlich sauberere Arbeitsumgebung. Zudem ermöglicht die Atlas-Copco-Technik kürzere Taktzeiten, weil sie im für den Anwender relevanten Druckbereich sehr schnell auf geänderte Prozessanforderungen reagiert.

Bei der Entwicklung der Baureihe GHS 350-900 VSD+ nahm Atlas Copco jede einzelne Komponente unter die Lupe, um die Effizienz zu steigern. So bietet zum Beispiel das neu konstruierte, vakuumspezifische Schraubenelement eine deutlich längere Lebensdauer als bei einem Schraubenkompressor oder bei Drehschieberpumpen – neben der deutlich höheren Effizienz. Das neue patentierte Einlassregelventil ermöglicht es, das benötigte Vakuum in enger Abstimmung mit dem drehzahlgeregelten Antrieb zu erzeugen, um den Energieverbrauch zu minimieren.

Die Baureihe GHS VSD+ wird bis zum Sommer dieses Jahres auf Pumpenkapazitäten bis zu 2000 m³/h erweitert und voraussichtlich ab Frühjahr 2016 mit bis zu 4500 m³/h erhältlich sein. Alle Pumpen sind mit der Elektronikon-Steuerung sowie dem Fernüberwachungssystem Smartlink ausgestattet. Die ausgereifte Elektronikon-Steuerung ist leicht verständlich und führt ebenfalls zu Energieeinsparungen. Sie lässt sich in ein Prozessleitsystem integrieren und kann auch andere Vakuumpumpen steuern.

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