Immer im Fluss – Großer US-Wasserversorger modernisiert Leitungssystem mit Siemens-Messtechnik
Durch eines der größten Wasseraufbereitungs-Departements der USA werden täglich rund 4,5 Milliarden Liter Trinkwasser für eine Großstadt und 127 umliegende Kleinstädte bereitgestellt. Das Versorgungsnetz umfasst über 6.000 Kilometer an Leitungen. Um die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung weiterhin sicherstellen zu können, investiert das Departement seit 2014 in die Modernisierung der gesamten Infrastruktur und setzt dabei auf Messtechnik von Siemens.
Damit lassen sich die jährlichen Wartungskosten um 265.000 US-Dollar senken. In Summe gehen die Betreiber davon aus, dass sie aufgrund der wesentlich höheren Genauigkeit der Siemens-Durchflussmessgeräte bis zu zwei Prozent ihrer Wasserverluste und damit Kosten in Höhe von sechs Millionen US-Dollar einsparen können.
Die Aufgabenstellen war denkbar komplex: Es galt, ein in Teilen 100 Jahre altes Versorgungsnetz von 2.795 Kilometer Trinkwasser- und 2.450 Kilometer Abwasserleitungen zu modernisieren. Durch die Leitungen fließen jeden Tag insgesamt knapp acht Milliarden Liter Wasser. Bei der Modernisierung standen Effizienz und Versorgungssicherheit im Fokus. Zu den wichtigsten Aspekten gehörte neben dem der Austausch alter Wasserleitungen und der Modernisierung von Aufbereitungsanlagen sowie Pumpstationen die Installation modernster Messgeräte. Die nun im Rahmen der Modernisierungsmaßnahme verbauten Instrumente stammen alle aus dem Sitrans-Portfolio von Siemens.
Extrem genaue Messungen
Ein großes Problem der vorherigen Geräte war deren mangelnde Präzision, besonders bei niedrigen Durchflussraten. Die damit einhergehenden Wasserverluste von 25 Prozent wollten die Betreiber auf maximal 15 Prozent senken. Die Wahl bei den neuen Geräten fiel daher auf die AC(Alternating Current/Wechselstrom)-betriebenen, magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräte Sitrans F M MAG 5100 W sowie die batteriebetriebenen, magnetischen Durchflussmessgeräte Sitrans F M MAG 8000. Der MAG 5100 W ist abgestimmt auf den Sitrans F M MAG 6000 Messumformer, der an insgesamt 290 Messstellen die Durchflussrate mit einer Genauigkeit von ± 0,2 Prozent misst. Der Transmitter ist außerdem mit einer Hart-Kommunikationskarte ausgestattet und kann so mit dem Scada-System der Wasserbehörde kommunizieren. Für ein Upgrade auf Profibus- oder Modbus-Kommunikation muss bei Bedarf nur die Karte entsprechend getauscht werden.
Weitere Maßnahmen geplant
Um die Genauigkeit der Messgeräte sicherzustellen, nutzt das Departement den Sitrans F M Verificator zur Abnahme- und Leistungsprüfung anhand werksseitig definierter Werte. Er stellt sicher, dass die Isolierung des Durchflussmessers intakt und das magnetische Verhalten unverändert ist. Vor dem Hintergrund der bisher schon großen Erfolge hinsichtlich der verbesserten Präzision und daraus folgenden Kosteneinsparungen sind bereits weitere Maßnahmen in Planung. Aktuell plant und testet man vor Ort den Einsatz des Sitrans F M MAG 8000 für große gewerbliche Kunden wie Schulen, Krankenhäuser und die Industrie. Die Batterie dieses Zählers ist auf bis zu zehn Jahre ausgelegt, was Wartung und Instandhaltung besonders einfach macht.
Quelle: Siemens Aktiengesellschaft