VALVE WORLD EXPO: Armaturenbranche zeigt Stärke in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
Axel Weidner, Gesellschafter Mankenberg GmbH I Vorsitzender VDMA Armaturen und Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin VDMA Armaturen (Bildquelle: VDMA e.V.)
Vom 3. bis 5. Dezember 2024 wird die VALVE WORLD EXPO in Düsseldorf erneut zum Treffpunkt der internationalen Armaturenbranche. Die Messe präsentiert die gesamte Bandbreite der Industrie - von Hightech-Lösungen für die Prozessindustrie bis hin zu nachhaltigen Technologien und Anwendungen für unterschiedliche Abnehmerindustrien.
Herausfordernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die Messe findet in einem wirtschaftlich angespannten Umfeld statt. Im Inland sanken die Umsätze der Hersteller von Industriearmaturen bis Ende September 2024 nominal um 4 Prozent. Das Auslandsgeschäft entwickelte sich jedoch positiv und stieg nominal um 11 Prozent. Insgesamt legte der Umsatz in den ersten neun Monaten nominal um 5 Prozent zu. Real entsprach das aber einem Rückgang um 1 Prozent. Der Ausblick bleibt verhalten. Real liegen die Auftragseingänge bis Ende September um 6 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Die schwächelnde Konjunktur in Europa und Unsicherheiten auf den internationalen Märkten prägen die Stimmung.
„Die VALVE WORLD EXPO ist für unsere Branche momentan wichtiger denn je. Gerade in einem durchwachsenen Marktumfeld wie diesem brauchen wir positive Impulse und Austausch, um unsere Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, sagt Axel Weidner, Vorsitzender des Fachverbandes Armaturen und Gesellschafter der Mankenberg GmbH. „Wir sind überzeugt davon: Die Armaturenindustrie ist Enabler für Zukunftsthemen wie die Energiewende, Wasserstoff, sauberes Wasser und Kreislaufwirtschaft. Hier eröffnet uns der Dialog auf der Messe neue Perspektiven und die Chance, Bewusstsein für die enorme Leistungsfähigkeit unserer Industrie zu schaffen. Ich freue mich, beim Valve World Expo Forum im Rahmen einer Podiumsdiskussion selbst einen Beitrag dazu leisten zu können.“
Exportgeschäft bleibt stabil
Nach einem guten Vorjahr blieb das Exportgeschäft in den ersten drei Quartalen 2024 stabil. Industriearmaturen im Wert von rund 4 Milliarden Euro wurden ins Ausland exportiert. Das entspricht einem nominalen Plus von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders die Ausfuhren in das wichtigste Abnehmerland China stiegen deutlich um 14,7 Prozent auf 497 Millionen Euro. Das Exportgeschäft mit dem zweitwichtigsten Handelspartner USA legte leicht um 1,7 Prozent auf 414 Millionen Euro zu. Frankreich hingegen verzeichnetet einen Rückgang um 8,0 Prozent, bleibt aber drittwichtigster Absatzmarkt.
Neue Impulse aus dem Ausland erwartet
Ob die Branche ihren Erfolgskurs im Ausland auch 2025 fortsetzen kann, bleibt abzuwarten. „Hier könnte auch die VALVE WORLD wichtige Impulse setzen, denn wir erwarten zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt“, kommentiert Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin des Fachverband Armaturen.
Neben Produktneuheiten und technischen Innovationen stehen auf der Messe auch zukunftsweisende Themen wie Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit im Fokus. „Mit diesen Schwerpunkten unterstreicht die Messe ihre Rolle als internationaler Taktgeber für die Branche“, betont Dr. Dorfer.
„Als neuer ideeller Trägerverband freuen wir uns darauf, auf der VALVE WORLD EXPO mehr Präsenz zu zeigen und unseren Mitgliedsfirmen attraktive Formate zur erfolgreichen Markterschließung anzubieten. [...]“
Quelle: VDMA e. V.