Weltforum der Prozessindustrie

23.01.2006

Die ACHEMA 2006 vom 15. bis 19. Mai 2006 in Frankfurt am Main wird auf deutlich bessere globale wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen treffen als ihre Vorgängerveranstaltung im Jahre 2003. Auf der Aussteller- wie Besucherseite zeichnet sich ...

...weltweit ein ungebrochen großes Interesse ab, zumal die Prozessindustrien in allen aufstrebenden Industrienationen einen Schwerpunkt bilden.

Als internationale Leitveranstaltung für die Ausrüster der Chemischen Industrie und aller stoffumwandelnden Industriezweige wird die ACHEMA hierzu wieder richtungweisende Impulse für Technologieentwicklungen, weltweite Kontakte und neue Geschäftsbeziehungen geben.

Mit rund 4.000 Ausstellern aus 50 Ländern und annähernd 200.000 Besuchern aus 100 Ländern, darunter 40.000 aus der Entscheiderebene, unterstreicht die ACHEMA ihre Führungsposition als weltweit wichtigstes Forum für die Prozessindustrien. Obwohl sich das Anmeldeverhalten der Aussteller deutlich nach hinten verschoben hat, liegt der Anmeldestand ein halbes Jahr vor der ACHEMA (Dezember 2005: 3.300) bereits über dem vergleichbaren Stand der vergangenen ACHEMA 2003. Täglich kommen Neuanmeldungen hinzu, die tagesaktuell unter www.achema.de eingesehen werden können. Zahlreiche Vertragsabschlüsse, insbesondere bei Mitausstellern, stehen noch aus.

Die stärksten Ausstellungsgruppen bilden traditionell wieder Pumpen, Kompressoren und Armaturen (Stand Dezember: 826) und die Labor- und Analysentechnik (Stand Dezember: 600), gefolgt von den Ausstellungsgruppen Thermische Verfahren, Mechanische Verfahren, Anlagenbau, Mess- Regel und Prozessleittechnik, Pharma- und Verpackungstechnik. Auf rund 140.000m2 Nettoausstellungsfläche in zehn Messehallen und im Freigelände zeigen die Aussteller ihre Neuheiten und Exponate.

Systemlösungen und Synergieeffekte gefragt

Das stärkste Wachstum nach Zahl der Aussteller deutet sich ähnlich wie 2003 in den Ausstellungsgruppen Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik, Pumpen, Kompressoren, Armaturen sowie Thermische Verfahren an. Den deutlichsten Zuwachs an Ausstellern und Ausstellungsfläche gibt es bei der diesjährigen Sonderschau „Serviceanbieter für die Prozessindustrie“. Dies zeigt die neue Ausrichtung der Branche in Richtung ganzheitliche Lösungen und Einbindung externer Dienstleister in betriebliche Abläufe.

„Diese Gesamtschau kompletter Problemlösungen für sämtliche Bereiche der Prozesstechnik in dieser Breite, Tiefe und Aktualität und die hervorragenden Synergie¬effekte für Aussteller wie Besucher beim Zusammenspiel der einzelnen Ausstellungsgruppen, das ist es, was den hohen Stellenwert der ACHEMA ausmacht“, erklärt Prof. Gerhard Kreysa, Geschäftsführer der DECHEMA (Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V., Frankfurt am Main) und Veranstalter der ACHEMA.

ACHEMA 2006 – aufstrebende Industrieländer stellen sich dem Wettbewerb

Die Internationalität der ACHEMA-Aussteller hat nochmals zugelegt, und insbesondere aufsteigende Länder aus dem asiatischen Raum, wie China, Indien, Südkorea und aus Osteuropa (z.B. Tschechien) verstärken ihre Präsenz auf der ACHEMA.

Der Auslandsanteil der Aussteller übertrifft mit etwa 42% (Dezember 2005) alle Vorgängerveranstaltungen (2003: 40,9%; 2000: 37,7%). Die in der Ausstellerbeteiligung neben Deutschland führenden fünf Länder sind Italien, Schweiz, Großbritannien, USA und Frankreich.

Die Gesamtzahl der deutschen Aussteller ist leicht rückläufig (bedingt durch Konzentrationsprozesse wie Firmeninsolvenzen, Fusionen, Verkauf). Die größten prozentualen Steigerungsraten gegenüber 2003 (einbezogen nur Länder, die mit mindestens zehn Ausstellern vertreten sind) verzeichnen Südkorea, China, Indien, Tschechien, Italien und die Niederlande.

ACHEMA als Trendbarometer: Positive Konjunktursignale erwartet

Die ACHEMA 2006 vom 15. bis 19. Mai 2006 in Frankfurt am Main als wichtigster internationaler Branchentreff für die Ausrüster der Prozessindustrien erwartet ein positives konjunkturelles Klima. Die OECD prognostiziert optimistische Signale, das starke außereuropäische Wachstum begünstigte bereits im vergangenen Jahr die auf weltweiten Export hin orientierte deutsche Industrie. Nach Angaben des VDMA sind bei der Antriebstechnik, Fluidtechnik, bei Pumpen und Systemen, Großanlagenbau sowie Wasser- und Abwassertechnik ein deutlicher Umsatzanstieg und Expansionskurs in Aussicht. Zur ACHEMA wird sich dieser Trend fortsetzen, zumal auch in Deutschland die Konjunktur Fahrt aufnimmt.

ACHEMA-Kongress präsentiert Innovationen von morgen

Um aus exzellenten Forschungsergebnissen Innovationen zu machen, bedarf es des frühzeitigen Erfahrungsaustausches mit potentiellen Anwendern und Kunden. Rund 800 Vorträge zu Themen aus allen Ausstellergruppen, aber auch speziell gestaltete Vortragsreihen zu aktuellen Trends aus Forschung und Entwicklung rund um die Prozessindustrien (Chemie, Pharma, Biotechnologie, Lebensmittel, ...) zeigen die Dynamik dieser Gebiete auf. Themenfelder sind u.a. Mikroreaktionstechnik, Nanotechnologie, Einsatz alternativer Lösungsmittel, industrielle Biotechnologie, wachsende Intelligenz verfahrenstechnischer Maschinen und Anlagen, verantwortungsvoller und wirtschaftlicher Umgang mit den Ressourcen Wasser, Luft, Energie, nachwachsende oder wiederverwertbare Rohstoffe.

Zu gesamtwirtschaftlich oder gesellschaftlich brisanten Aspekten sind vier hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen gewidmet: Dort geht es um „Zertifikatehandel und die Erfahrungen und Perspektiven aus Sicht der Chemischen Industrie“, um „REACH – die Chemikalienzulassung in Europa“, um „Eliteuniversitäten – Vision und Realität“ und auch um die Frage, was nach dem Ende des Ölzeitalters kommt – „Across the petrochemical frontier“.

Weltweit führend für integrierten Umweltschutz und industrielle Biotechnologie

Umweltschutz und Biotechnik sind integrale Querschnittsthemen der ACHEMA, beide benutzen das von der chemischen Prozesstechnik bereitgestellte Angebot technischer Problemlösungen. Mit rund 1.500 Ausstellern aus dem Bereich Umweltschutz und 1.100 aus dem Bereich Biotechnik ist die ACHEMA gleichzeitig die weltweit umfassendste Veranstaltung für den produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz bzw. für Ausrüstungen, Verfahren und Service im Biotechnologiesektor. Jeder dritte ACHEMA-Besucher gibt als Interessenschwerpunkt die Umweltschutztechnik an, ähnliches gilt für die Biotechnologie.

„Industrial Biotechnology Exhibition & Partnering Conference“

Der wachsenden Bedeutung der industriellen („weißen“) Biotechnologie tragen eine zweitägige Partnering-Konferenz mit internationalen Forschungseinrichtungen und Unternehmen und dem Ausstellungsschwerpunkt „Industrial Biotechnology“ Rechnung. Im Mittelpunkt stehen neueste Ergebnisse und Produkte aus Forschung und Entwicklung, Servicedienstleistungen und Bio-Business. In einem umfangreichen Workshop-Programm werden die weltweiten internationalen Perspektiven der industriellen Biotechnologie beleuchtet, mit besonderem Fokus auf die Wachstumsmärkte in China, Osteuropa, Indien, Japan und den USA. Die vorgestellten internationalen Förderprogramme sollen dazu beitragen, die Netzwerkbildung auf diesem Gebiet zu verstärken.

Schwerpunkt: Automatisierungstechnik für die Prozessindustrien

Neu: NAMUR-Expertenrunden und EU-Kooperationsbörse

Die Prozessindustrien – von der chemischen Industrie bis zu Biotechnologie und Umweltschutz – liegen zunehmend im Fokus der Automatisierungstechnik. Deshalb wird die NAMUR (Interessengemeinschaft Prozessleittechnik der chemischen und pharmazeutischen Industrie) künftig der Automatisierungstechnik auf der ACHEMA einen starken Auftrieb geben. Ein Novum sind die erstmals organisierten Expertenrunden mit rund 20 Panels in Halle 10.1. in unmittelbarer Nähe der Aussteller. Im Mittelpunkt stehen konkrete Fragestellungen aus dem Umfeld der Mess-, Regel- und Prozessleittechnik zu Betriebsführung, Prozessführung, Kommunikation, Ex-Schutz oder Messtechnik. „Wirtschaftliche, organisatorische und technologische Trends werden die Automatisierungstechnik in den nächsten Jahren erheblich verändern“, sagt Hasso Drathen als NAMUR-Geschäftsführer für Achema Worldwide. Auf der ACHEMA werden dazu Weichen für die Zukunft gestellt. Ebenfalls neu ist die zur ACHEMA vom „European Network of Innovation Relay Centres“ aufgelegte Kooperationsbörse zur Initiierung europaweiter Forschungs- und Technologiekooperationen.

Sonderschau: Serviceanbieter für die Prozessindustrien

In der Chemie- und Pharmaindustrie stellen die Logistik- und „Supply Chain“-Kosten mit 8 bis 12% am Umsatz einen bedeutenden Anteil der Produktionskosten dar und bieten damit erhebliche Einsparpotentiale. Die größten Ressourcen liegen hier in optimalen und auf die jeweiligen spezifischen Produktions- und Prozessanforderungen abgestimmten Logistikabläufen. Distributionsnetzwerke, globaler Einkauf und Vertrieb oder Standortvorteile mit guter Infrastruktur können hier sehr hilfreich sein. Diesen innovativen Konzepten – von der Chemielogistik über Supply Chain Management bis zu Chemieparks, Lohnproduktion und Forschungsdienstleistern – widmet sich die diesjährige ACHEMA-Sonderschau „Serviceanbieter für die Prozessindustrien“. In der Sonderschau in Halle 1.2 und in zahlreichen Präsentationen werden dazu interessante Angebote vorgestellt.

ACHEMA Worldwide Wirtschaftsforen: im Fokus China und Middle East

Chancen und Risiken der Unternehmen stehen heute im Kontext der weltwirtschaftlichen Entwicklungen. Die besondere Dynamik der Wachstumsräume in der Arabischen Region und in China steht im Mittelpunkt von zwei ACHEMA Worldwide Wirtschaftsforen, wo Branchenkenner Informationen aus erster Hand zur Diskussion stellen:

  • „China on the verge to an innovation super power“ (16. Mai) und
  • „The Middle East – upcoming hot spot for the world’s process industry“ (17. Mai).

ACHEMA Recruitment Forum: Jobbörse für Aussteller und Stellungsuchende

Nach dem sehr erfolgreichen Auftakt während der vergangenen ACHEMA möchte die DECHEMA auch dieses Mal die Aussteller bei der Besetzung offener Positionen und der Suche nach geeignetem Nachwuchs unterstützen. Als Internet-basierter Service öffnet das Recruitmentforum den Zugang zu den einmaligen Personalreserven, die die etwa 200.000 ACHEMA-Teilnehmer darstellen.

Über www.achema.de.de/recruitmentforum können Stellungsuchende und Aussteller bereits im Vorfeld oder während der ACHEMA am zentral gelegenen Informationsstand miteinander Kontakt aufnehmen. Das Forum ist vom 31. März bis 31. Juli 2006 online geschaltet.

Effizienter Besucherservice

Angesichts der unvermeidlichen Informationsflut und der erwarteten Größenordnung von 4.000 Ausstellern gilt auch diesmal: ein erfolgreicher, effizienter ACHEMA-Besuch will gut vorbereitet sein. Dazu bietet die DECHEMA mit ihren elektronischen Medien bereits im Vorfeld einen exzellenten Besucherservice: via Internet www.achema.de sind bereits ab Januar 2006 umfangreiche Ausstellerinfos, das Kongressprogramm und Medieninformationen abrufbar. Ab März bis zum Abschluss der ACHEMA sind dort zusätzlich über „WOICE of ACHEMA“ (World Catalogue of International Chemical Equipment) kostenfreie Recherchen zu Ausstellern, Produkten, Neuentwicklungen etc. sowie die Wegeplanung für den ACHEMA-Besuch möglich. Weiterhin sorgen ein elektronischer Katalog für PDAs oder Online-Tickets für komfortablen Service. Die ausführliche Programmbroschüre der ACHEMA erscheint Ende Januar 2006 und ist auch im Internet abrufbar.

Alle Informationen und Service für Aussteller und Besucher finden Sie auf den Internetseiten der ACHEMA.

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