Spezialwerkstoff schützt Abwasserpumpen vor Abrasion

05.10.2007

Pumpen können bei der Abwasserförderung und beim Einsatz in der Klärwerkstechnik besonders ungünstigen Betriebsbedingungen ausgesetzt sein. Die zu fördernden Medien bringen eine zusätzliche Beanspruchung mit sich, denn oft müssen nicht nur mehr oder weniger stark verschmutztes Wasser, sondern auch Flüssigkeiten mit abrasiven Bestandteilen bewegt werden.

Spezialwerkstoff schützt Abwasserpumpen vor Abrasion

Die Pumpen der Wilo EMU-Serie „FA“ sind für viele Einsatzbereiche in der kommunalen Abwasserförderung und Klärwerkstechnik geeignet.

Gerade unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten wird besonderer Wert auf leistungsfähige und zuverlässige Förderpumpen mit hoher Standzeit gelegt. Denn jeder Wartungs- und Reparatureinsatz stellt eine – mitunter sehr kostenintensive – Unterbrechung des Pumpenbetriebs dar.

Der Pumpenspezialist Wilo bietet ein breites Spektrum von Pumpen für den Einsatz in der kommunalen Abwasserförderung und Klärwerkstechnik an. Die Serie „Wilo EMU FA“ beispielsweise umfasst besonders leistungsfähige Abwassertauchmotorpumpen für die Nass- und Trockenaufstellung. Sie bieten eine maximale Förderhöhe von 118 Metern oder einen Förderstrom von bis zu 2.600 Litern in der Sekunde. Damit sind sie auch sehr gut für Anlagen geeignet, in denen große Flüssigkeitsmengen gefördert werden.

Einzelne Komponenten wie das Pumpengehäuse und das Laufrad sind Beanspruchungen ausgesetzt, die – je nach Beschaffenheit des Mediums – zu einem frühzeitigen Verschleiß führen können. Deshalb werden bei der Herstellung der Wilo EMU-Pumpen Werkstoffe eingesetzt, die in ihren Materialeigenschaften auf das zu fördernde Medium abgestimmt sind.

Liegt eine hohe Konzentration von abrasiven Partikeln vor wie zum Beispiel bei stark sandhaltigen Abwässern, halten herkömmliche Gussteile nur kurzzeitig stand. Daher fertigt Wilo EMU die Pumpengehäuse und Laufräder optional aus dem Spezialwerkstoff „Abrasit“. Dabei handelt es sich um ein hochlegiertes, extrem verschleißfestes Gussmaterial. Dieser Werkstoff verfügt über ein martensitisches Grundgefüge mit einem hohen Gehalt an Chrom-Mischkarbiden, wodurch eine besonders hohe Verschleißfestigkeit erzielt wird.

In Laborversuchen konnte ermittelt werden, dass „Abrasit“ bei Förderung abrasiver Medien eine siebenmal höhere Pumpenstandzeit im Vergleich zu normalen Gusswerkstoffen ermöglicht. Damit lassen sich die Wartungsintervalle verlängern und gleichzeitig das Ausfallrisiko reduzieren. Unter dem Strich bieten Pumpen, die mit Elementen aus Abrasit versehen sind, eine sehr gute Gesamtwirtschaftlichkeit über den ganzen Lebenszyklus.

Quelle: WILO SE

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