SMC: Doppelkolbenzylinder der Serie CXS2 schafft mehr mit höherer Geschwindigkeit

08.12.2023
Wenn Anwendungen wie Pick-and-Place oder Hebe- wie Klemmvorgänge hohe Kraft erfordern, braucht es einen geeigneten Zylinder. Zugleich ist Kraft nicht alles: Daneben sind auch Geschwindigkeit, Präzision sowie Flexibilität bei der Montage enorm wichtige Aspekte, die das Gesamtbild einer Zylinderlösung bestimmen.
SMC: Doppelkolbenzylinder der Serie CXS2 schafft mehr mit höherer Geschwindigkeit

Der neue Doppelkolbenzylinder der Serie CXS2 überzeugt durch ein umfassend erweitertes Leistungsspektrum mit Standardhüben bis zu 200 mm, einer Kolbengeschwindigkeit von bis zu 800 mm/s und einer teils 7-fachen zulässigen kinetischen Energie. (Bildquelle: SMC Deutschland GmbH)

Der Spezialist für pneumatische und elektrische Automatisierung SMC hat daher seine Serie CXS noch einmal überarbeitet und bietet mit der Serie CXS2 einen Doppelkolbenzylinder an, der gleich in mehreren Punkten überzeugt: von der Erhöhung der Ausgangskraft und der Standardhübe über eine mehr als verdoppelte Kolbengeschwindigkeit bis hin zur 7-fachen zulässigen kinetischen Energie.

Klemmvorgänge oder Werkstücktransporte erfordern hohe Kräfte. Zugleich sind Präzision, Produktivität und flexible Montage sowie leichtes Maschinendesign gefragt. Mit der Serie CXS hat SMC bereits überzeugende Doppelkolbenzylinder im Portfolio. Darüber hinaus bietet der Automatisierungsspezialist nun einen umfassend optimierten Doppelkolbenzylinder mit der Serie CXS2 an. Anwender profitieren unter anderem von einer Kolbengeschwindigkeit von 800 mm/s, höheren Standardhüben bis zu 200 mm, einer zulässigen kinetischen Energie von 0,016 J beim Kolben-Ø 6 mm, einer Gewichtsreduktion um bis zu sieben Prozent sowie umfangreichen Montage- und Anschlussoptionen.

Neuer Leistungsträger unter den Zylindern
Die doppelte Kolbenkonstruktion, bei der die Lagerausführung zwischen Kugelführung und Gleitlager gewählt werden kann, sorgt für doppelte Schubkraft. Diese wurde unter anderem durch die Vergrößerung des Kolben-Ø von 15 auf 16 mm um rund 14 Prozent auf eine Ausgangskraft von 1126 N erhöht. Beim Kolben-Ø stehen daneben noch die Größen 6, 10, 20, 25 und 32 mm zur Verfügung. Dank der Kolbengeschwindigkeit von bis zu 800 mm/s (Kolben-Ø 6 und 10 mm), die im Vergleich zur Vorgängerserie um das 2,5-Fache erhöht wurde, profitieren Anwender von mehr Produktivität.

Auch bei den vorhandenen Standardhüben hat SMC noch einmal deutlich nachgelegt: So sind Hubbereiche von 1 bis 100 mm (Kolben-Ø 6 mm), 1 bis 150 mm (Kolben-Ø 10 mm) und 1 bis 200 mm (Kolben-Ø 16 bis 32 mm) verfügbar. Diese wurden – verglichen mit der Serie CXS – teilweise verdoppelt. Anwender können den notwendigen Hub dadurch auch mit kleinerem Kolbendurchmesser erreichen, ohne auf eine nächstgrößere Ausführung umzusteigen. Dabei lässt sich der Hub im Bereich von 0 bis -5 mm im Vergleich zum Standardhub einfach an der Vorderseite über eine Sechskantmutter einstellen.

Robuster, leichter und präzise
Auch bei der zulässigen kinetischen Energie trumpft die Serie CXS2 auf: Waren beim Vorgänger beim Kolben-Ø von 6 mm max. 0,0023 J zulässig, ist jetzt mit bis zu 0,016 J etwa das 7-Fache möglich. Beim Kolben-Ø von 32 mm liegt der Wert sogar bei 0,32 J. Zur selben Zeit profitieren Anwender dank der Gewichtsreduktion um sieben Prozent von 0,15 auf 0,14 kg (Kolben-Ø und Hub jeweils zehn mm) von insgesamt leichteren Maschinen.

Aufgrund der Doppelkolbenkonstruktion verfügt die für eine Umgebungs- und Medientemperatur von -10 bis 60 C° (kein Gefrieren) geeignete Serie CXS2 über eine Verdrehgenauigkeit von ± 0,1°. Sie überzeugt dadurch neben der hohen Kraft auch in Sachen Präzision. Die optional montierbaren kompakten Signalgeber der Serien D-M9 und D-A9 von SMC sowie die elastische Dämpfung zahlen zusätzlich auf eine hohe Prozesskontrolle ein.

Ein Gewinn bei der Flexibilität
Anwendern stehen für die Montage des Gehäuses vier Optionen zur Verfügung: Fixierung von unten (festes Gehäuse), Fixierung von oben (Durchgangsbohrungs-Fixierung) und seitliche Fixierung, entweder mit festem Gehäuse von Seite A oder von Seite B. Hierbei kann zwischen M-Gewinde (Kolben-Ø 6 bis 20 mm) oder Rc1/8, NPT1/8 und G1/8 (Kolben-Ø 25 und 30 mm) gewählt werden. Ein Werkstück lässt sich wiederum entweder von vorne, von unten oder von oben montieren. Der Leitungsanschluss kann von zwei Seiten erfolgen – beim Kolben-Ø 6 mm ist zusätzlich der axiale Anschluss möglich.

Aufgrund der gleichen Befestigungsdimensionen können Anwender der Vorgängerserie CXS diese problemlos durch die neue Serie CXS2 austauschen. Sie verwirklichen so schnell und unkompliziert ein Maschinenupdate, bei dem sie von hoher Kraft und Präzision bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion auf kleinstem Raum profitieren.

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