AchemAsia 2010: Die Welt der Verfahrenstechnik trifft sich in China

29.10.2009

Die achte AchemAsia findet vom 1.-4. Juni 2010 in Beijing/VR China statt. Der Internationale Ausstellungskongress für Chemische Technik und Biotechnologie hat sich als Leitveranstaltung für die chemischen Prozessindustrien in China und für den gesamten asiatischen Raum etabliert.

Mit neuem Gelände geht die AchemAsia in einem nach wie vor interessanten wirtschaftlichen Umfeld an den Start.

Acht ist in China eine Glückszahl, und so steht die achte AchemAsia 2010, die vom 1.-4. Juni 2010 in Beijing stattfindet, gleich mehrfach unter einem guten Stern. Denn viele Experten sehen in China eines der Zugpferde, das die globale Wirtschaft aus der Krise bringen kann. So bietet die AchemAsia für die weltweite Prozessindustrie eine Chance, sich in den nach wie vor wachsenden Märkten Asiens zu positionieren, Kontakte zu knüpfen und ihre neuesten Entwicklungen zu präsentieren.

Die "kleine Schwester" der ACHEMA ist die internationalste Veranstaltung diese Art in Asien und zeigt außerdem das gesamte Spektrum der Prozessindustrie, sowohl entlang der Wertschöpfungskette von der Verfahrensentwicklung bis zur Verpackungsmaschine als auch in der Breite der vertretenen Branchen. Zielgruppen sind all diejenigen, die Ausrüstungen, Technologien, komplette Problemlösungen und Know-how für die chemische und petrochemische Industrie, die Pharma- und Lebensmittelindustrie, die Biotechnologie, die Umweltschutzindustrie und artverwandte Branchen der stoffumwandelnden Industrien anbieten oder anwenden.

Neuer Standort und neues Tarifsystem erhöhen Attraktivität

Der neue Standort im China National Convention Center in zentraler Lage Pekings ist nicht nur verkehrsgünstig gelegen, er verfügt zudem über modernste Ausstellungstechnik. Auch die Integration von Kongress und Ausstellung wird auf dem neuen Gelände nochmals deutlich verbessert. Ein neues Tarifsystem soll den Ausstellern durch mehr Transparenz und Kundenorientierung die Planung erleichtern. Flexible Preise, die an die Attraktivität des Standorts anstelle des Herkunftslandes gekoppelt sind, bieten die Möglichkeit, den eigenen Auftritt je nach Budget zu planen.

Chinesische Wirtschaft wächst weiter

Die chinesische Wirtschaft ist von der weltweiten Finanzkrise bei weitem nicht so stark getroffen worden wie die Industrieländer. Der Internationale Währungsfonds erwartet für 2009 ein Wachstum von 8,5 und für 2010 von 9%. Ein treibender Faktor dabei sind die Konjunkturpakete der Regierung im Umfang von etwa 470 Milliarden Euro, die unter anderem in Infrastrukturprojekte und in die Modernisierung der Industrie fließen. Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zum Umweltschutz werden besonders herausgehoben - Themen, die auch im Fokus der AchemAsia stehen.

Trends der chinesischen Industrie im Fokus der AchemAsia

So liest sich die Aufzählung der Kongressthemen wie eine Agenda für Asiens Industrien: Nachhaltige Produktion, der Beitrag der Prozessindustrien zur Sicherung der Energieversorgung, Clean Production, Neue Werkstoffe, Industrielle Wasseraufbereitung, Biotechnologie, Recover - Recycle - Reuse, Innovative Produkte und Dienstleistungen sowie Laborautomation sind die Kernthemen des Kongresses, der damit wesentliche Trends der Prozessindustrie in China aufgreift. Praktische Lösungen dazu präsentieren die Aussteller in insgesamt 13 Ausstellungsgruppen vom Anlagenbau über Umweltschutz und Wasseraufbereitung, Erschließung neuer Rohstoffquellen, Lebensmitteltechnologie und Agrochemie bis zur Analytik und zur Verpackungstechnik.

Praxisorientierte Workshops und Businessforen bieten die Möglichkeit, direkt mit potenziellen Partnern ins Gespräch zu kommen und sich aus erster Hand über den Stand von Forschung und Technik in China zu informieren. Wie wichtig ein solcher direkter Austausch ist, hat der Erfolg der ACHEMA 2009 in Frankfurt gezeigt; Aussteller und Besucher waren sich dort einig, dass der direkte Kontakt mit bestehenden und potenziellen Partnern gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besonderes Augenmerk verdient.

Auch für kleine und mittelständische Unternehmen interessant

Nicht nur für große Einzelaussteller, auch für kleine und mittelständische Unternehmen eröffnet die AchemAsia einen Zugang zu den asiatischen Märkten. Mehrere Länder, unterstützen deshalb die Teilnahme an der AchemAsia, indem sie beispielsweise Gemeinschaftsstände anbieten. Auch das deutsche Wirtschaftsministerium legt ein entsprechendes Programm auf. Repräsentanzbüros in Beijing/China und in Seoul/Südkorea dienen als regionale Anlaufstelle für asiatische Aussteller und Besucher.

Internationale Kooperation als Basis des Erfolgs

Doch nicht nur Aussteller, Forscher und Entwickler verfolgen das Ziel einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Auch für die Veranstalter gilt, das eine gute Kooperation die Grundlage für den Erfolg der AchemAsia legt. Die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. arbeitet daher nicht nur mit dem Mitveranstalter CIESC (Chemical Industry and Engineering Society of China) eng zusammen; etwa 30 weitere Fachorganisationen aus China und der Welt sind in die Vorbereitungen eingebunden und bringen ihre Expertise ein.

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